Best Practice Projekte

Die Klima- und Energie-Modellregionen haben bereits viele erfolgreiche Maßnahmen umgesetzt. Einige Beispiele und Aktionen werden hier präsentiert:

Die Beispiele gliedern sich in folgende Bereiche:

  • Erneuerbare Energien (Photovoltaik, Solarthermie, Wind, Biomasse & Biogas, Wasser, Sonstiges)
  • Energieeffizienz (Industrie, KMU, Privat)
  • Mobilität (Öff. Verkehr, Elektro-Mobilität, Radverkehr, zu Fußgehen, Sonstiges)
  • Öffentlichkeitsarbeit & Bewusstseinsbildung
  • öffentliche Beschaffung
  • Raumplanung/Bodenschutz

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Effiziente Leerstandsnutzung am Beispiel Edelpilzzucht

Die Nutzung leerstehender Gebäude in ländlichen Regionen bietet vielversprechende Möglichkeiten für eine innovative und nachhaltige Landwirtschaft. Durch die Umwidmung ungenutzter Räume in wetterunabhängige Anbauflächen wird eine ganzjährige Produktion ermöglicht, die insbesondere in den Wintermonaten die regionale Nahrungsmittelversorgung stärkt. Dies trägt der steigenden Nachfrage nach pflanzlichen Lebensmitteln Rechnung und fördert die Entwicklung hochwertiger Fleischalternativen wie Pilzen. Der Anbau dieser Lebensmittel reduziert nicht nur CO₂-Emissionen, sondern unterstützt langfristig auch eine fleischärmere Ernährung.

Die gezielte Nutzung von Dorfleerständen trägt zu einer lokalen Versorgung bei und stärkt gleichzeitig den Kompetenzaufbau in der Region. Um die Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz solcher Indoor-Anbausysteme sicherzustellen, kommen autarke Energielösungen zum Einsatz. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Substratproduktion, dem Energieverbrauch und den Betriebskosten, wobei nachhaltige Energiequellen direkt am Hof eingebunden werden. Diese Faktoren bilden die Grundlage für eine wirtschaftlich tragfähige und umweltfreundliche Umsetzung.

Das Projekt verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz im Sinne der Kreislaufwirtschaft. Es berücksichtigt die gesamte Wertschöpfungskette – von der Beschaffung der Produktionsmittel über die Prozesstechnik und Wirtschaftlichkeitsberechnungen bis hin zur Identifikation potenzieller Risikofaktoren. Ziel ist es, eine Innovationskultur auf landwirtschaftlichen Betrieben zu fördern und insbesondere die Junggenerationen für nachhaltige Lösungen in der resilienten Lebensmittelproduktion zu begeistern. Erste Anbauversuche konnten bereits erfolgreich umgesetzt werden und zeigen das Potenzial dieses Ansatzes.