Die Klima- und Energie-Modellregionen haben bereits viele erfolgreiche Maßnahmen umgesetzt. Einige Beispiele und Aktionen werden hier präsentiert:
Die Beispiele gliedern sich in folgende Bereiche:
Öffentlichkeitsarbeit: In den zehn Gemeinden des Salzburger Seenlandes wird der älteste Zentralheizungskessel in einem Wohnhaus mit bis zu zwei Wohneinheiten gesucht. Mit Hilfe der Sponsoren Windhager Heizungstechnik/Seekirchen und den Innungen der Rauchfangkehrer und Heizungstechniker und der Energieberatung Salzburg tauschen wir den Kessel gegen einen neuen Pelletskessel aus.
Im Jahre 2005 wurde beschlossen die Wärmeversorgung auf Biomasse umzustellen und 2006 konnte das neue Heizkraftwerk in Betrieb gehen; dieses steht auf dem Gemeindegebiet von Tribuswinkel und ist mit einer Fernwärmetransportleitung mit dem alten Fernheizwerk in Baden, am Grunddauerweg, verbunden.
Reinigungs- und Pflegearbeiten sowie Pflanzentransporte in den Parkanlagen der Stadt und in der Fußgängerzone werden seit 1992 mittels abgasfreien Elektrofahrzeugen durchgeführt. 2003 wurde das erste mit Erdgas betriebene Transportfahrzeug für die Stadtgärten angekauft. Mittlerweile sind bereits vier Erdgasfahrzeuge im Einsatz der Stadtgärtnerei.
Seit dem Jahr 2007 wurden in Baden vier neue Kindergärten als energieeffiziente Gebäude errichtet. Ein sechs-, vier- und eingruppiger Kindergarten als Passivhäuser und ein zweigruppiger Kindergarten als Niedrigstenergiehaus.
Reduzierung der CO2-Emissionen im Produktionsbetrieb der Niederösterreichischen Molkerei NÖM ist primäres Ziel, welches durch Etablierung verschiedener Maßnahmen erreicht werden soll. Dies wirkt in erster Linie energieeinsparend und damit in weiterer Folge Kosten reduzierend. Gleichzeitig soll die autarke Nutzung der Anlagen nicht beeinträchtigt werden.
Warmwassergewinnung für die Duschen durch Sonnenkollektoren.
Wärmetauscher und Wärmepumpen nutzen das Abwasser des 40 Grad warmen Thermalwassers für die Beheizung der Schwimmbecken im Strandbad Baden. Damit wird ein historisches Jugendstilbad zu einem energetischen Vorzeigebad.
Die Pflanzenproduktionshäuser der Stadtgärtnerei und im Reservegarten wurden mit einer energieoptimierten Klimasteuerung ausgestattet. Die Glashäuser werden gezielt belüftet und mit Wärme versorgt. Dies optimiert die Pflanzenproduktion und verhindert Energieverluste. Temperaturabsenkungen in den angeschlossenen Diensträumen in der arbeitsfreien Zeit führen ebenso zu Energieeinsparung.
Die Stadtgemeinde Baden fördert die Umstellung auf Heizsysteme und Stromerzeugung mit erneuerbarer Energie in Eigenheimen, Wohnungen und Mehrparteienhäusern als aktiven Beitrag zum Klimaschutz.
Die Stadtgemeinde Baden fördert seit 2009 energietechnische Verbesserungen an der bestehenden Gebäudesubstanz als aktiven Beitrag zum Klimaschutz.
In den Schulen der Klima- und Energimodellregion "Netzwerk Südost Gemeindeverbund" werden sogenannte "Energie-Tage" veranstaltet. Im Rahmen von Spielen, Experimenten, Workshops und Exkursionen werden die SchülerInnen und Schüler für erneuerbare Energien sensibilisiert.
Das Enns-Grimming-Land installiert zentrale Beratungs- und Informationsstelle, die Energieagentur Steiermark Nord. Diese erfasst mit ihren Partner den Energieverbrauch der Privathaushalte, Gemeinden und Unternehmen und konfroniert jede Gruppe mit Verbesserungsmaßnahmen. Eine umfassende Potenzialanalyse zeigt zukünftige Stärken und Schwächen.
Öffentlichkeitsarbeit: Im Ökogewerbegebiet Köstendorf Weng wurde gemeinsam mit der Plusregion die erste Energiemesse im Flachgau organisiert. 52 Aussteller stellten Produkte und Dienstleistungen zum Thema erneuerbare Energie und Energieeffizienz aus. 3.500 Besucher, davon am Schülertag 300 Schüler konnten begrüßt werden.
Öffentlichkeitsarbeit & Bewusstseinsbildung: Langenegg zählt in Sachen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit landes- und österreichweit zu den Pioniergemeinden (einer der erfolgreichsten e5 Gemeinden). Seit Jahren suchten Engagierte in Langenegg nach Wegen, um diese nicht sichtbare Energie spür- und erlebbar zu machen. Und zwar nicht nur die elektrische oder thermische, sondern auch die körpereigene! Mit den Energie-Portalen ist das sensationell gelungen.
Das Projekt hatte das Ziel, ein ganzheitliches Umsetzungskonzept zur Optimierung und Projektierung energieeffizienter Straßenbeleuchtungsanlagen jeweils für die Gemeinden Riegersburg und die Gemeinde Kirchberg an der Raab zu entwickeln. Auf Basis dieses optimierten Konzepts erfolgt die Realisierung und Optimierung der Straßenbeleuchtungsanlagen in der jeweiligen Gemeinde.
Die Gemeinde Auersbach wurde für ihren langjährigen Einsatz zum Thema Klimaschutz, Nutzung erneuerbarer Energie und Energieeffizienz mit dem Klimaschutzpreis 2010 ausgezeichnet.
Mobilität: Ein – zusätzlich zum Skibus - kostenloser Tälerbus bringt Gäste und Einheimische ins Seidlwinkl- und Hüttwinkltal. Durch das Mobilitätsmanagement im Raurisertal werden Luftschadstoffe wie CO2, Stickoxide und Feinstaub reduziert und so konnten durch das neue Mobilitätskonzept im Winter 2009/2010 128 Tonnen CO2 eingespart werden.
Für die vier Tage ab Fronleichnam wird Großschönau alljährlich zur Messemetropole Niederösterreichs. Im Mittelpunkt stehen Themenschwerpunkte und Attraktionen für Jung und Alt. Rund 250 Aussteller präsentieren ihre Produkte und Angebote zu den Toptrends in den Bereichen Bauen & Sanieren, Wohnen & Natur, Energie & Umwelt, Sicherheit, Gesundheit, Kinder-Jugend-Familie und Genuss.
Ziel der Marktgemeinde Großschönau ist es, den Energiebedarf der Abwasser- und Trinkwasserversorgungsanlagen im Gemeindegebiet durch erneuerbare Energie abzudecken. Als niederösterreichisches Pilotprojekt wurde für die Kläranlage Rothfarn eine Photovoltaikanlage konzipiert.
Die e5- Gemeinde Lödersdorf veranstaltete im Oktober 2010 die erste Energiemesse des steirischen Vulkanlandes.