Die elf Gemeinden des Saalachtales sind bestrebt, mit möglichst breiter Einbindung der Bevölkerung ihre Region nachhaltiger und klimafreundlicher zu gestalten. Umfassende Bewusstseinsbildung mit den verschiedensten Zielgruppen – allen voran den Kindern und Jugendlichen – gehört ebenso dazu wie eine eingehende Auseinandersetzung mit den Energiepotentialen der Region. Auch sanftere Formen von Mobilität sind ein zentraler Baustein im gemeinsamen Bestreben, die Energiewende in der Region voranzutreiben.
Besonderheiten: Das Saalachtal und seine Gemeinden sind zum größten Teil touristisch geprägt. Auch die Landwirtschaft und der Naturraum haben einen hohen Stellenwert in der Region, vor allem für die Identität und Selbstwahrnehmung. Mit Saalfelden liegt auch die drittgrößte Stadt des Landes im Saalachtal, geprägt von einer dynamischen Kulturszene und vielen innovativen Betrieben. Diese verschiedenen Elemente des Lebens und Wirtschaftens im Saalachtal unter dem Ziel des Klimaschutzes zu vereinen, ist Ziel und Anspruch der KEM.
Beteiligte Gemeinden: Dienten am Hochkönig, Leogang, Lofer, Maishofen, Maria Alm am Steinernen Meer, Saalbach-Hinterglemm, Saalfelden am Steinernen Meer, Sankt Martin bei Lofer, Unken, Viehhofen, Weißbach bei LoferGemeinsam mit den elf KEM Gemeinden wurden in einem partizipativen Prozess folgende zehn Arbeitsschwerpunkte für die Weiterführung in den nächsten drei Jahren (2023-2026) geplant:
Bewusstseinsbildung
Erneuerbare Energien
Energieeffizienz:
Mobilität:
Kategorie | Einheit | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 |
PV installiert pro EW | kWp/EW | 0,19 | 0,22 | 0,31 | 0,41 |
Anteil neu zugelassene mehrspurige E-KFZ (rein batteriegetrieben) | % | 3,20 | 8,42 | 16,60 | 15,20 |
Genehmigte klimarelevante Bundesmittel über KPC für die Region pro EW | EUR/EW | 32,20 | 26,40 | 79,30 | 110,00 |
Anteil kommunaler E-Fahrzeuge/Biogasfahrzeuge am Bestand | % | 2,40 | 3,20 | 3,85 | 4,00 |
Energieberatungen für Haushalte und Betriebe pro 1000 EW | Anzahl/1000 EW | 5,76 | 6,87 | 10,60 | 13,60 |
Die Erfolgsindikatoren dienen der Darstellung des KEM Fortschritts anhand belastbarer Zahlen. Jede KEM wählt mind. 5 Indikatoren aus einem Indikatorenset von über 30. Diese Indikatoren werden seit 2020 jährlich erhoben. Wenn Sie mehr darüber Erfahren wollen, dann klicken Sie hier.
Nach 7 Jahren in der internationalen Zusammenarbeit – zuletzt als Projektleiter für ein Klimawandelanpassungsprojekt der deutschen Entwicklungszusammenarbeit (GIZ) in Tadschikistan – nach Österreich zurückgekehrt, und nach 3 Jahren beim alpS Zentrum für Klimawandelanpassung in Innsbruck schließlich in den heimatlichen Pinzgau, um hier vor Ort gemeinsam den Klimaschutz voranzutreiben.
"Der Klimawandel ist nicht nur die vielzitierte „größte Herausforderung unserer Zeit“, sondern auch eine Chance, unsere Region und unser Zusammenleben nachhaltiger, ressourcenschonender und lebenswerter zu machen. Lassen wir sie nicht ungenützt!"