Gemeinsam mit den Energieberater/innen, dem umwelt service salzburg, der ZAMG Salzburg und SalzburgerLand Tourismus lud die KEM Saalachtal zu einer Veranstaltung mit Schwerpunkt „Energie- und Ressourceneffizienz im Tourismus“ ein. Lebendig, zielgruppenspezifisch & mitreißend gingen wir den Fragen nach, weshalb Handlungen im Klimaschutz dringend notwendig sind und wo das Potential bei Tourismusbetrieben liegt, was jede/r von uns beitragen kann.
Ziel: Wir möchten die Touristiker/innen der Region erneut für den Klimawandel sensibilisieren, hochaktuelle & sachlich-objektive Zahlen/Fakten/Daten zum Klimawandel präsentieren und gleichzeitig zeigen, wie die Akteure aus dem Tourismussektor aktiv werden können. Wir wollten zeigen, wo Potential zu Energie- und Ressourceneffizienzsteigerungen liegt, was jede/r von uns zum Klimaschutz beitragen kann.
Messbare Ziele: Anzahl der Gäste bei der Veranstaltung (ca. 50 Personen), Anzahl der Folgeprojekte und -initiativen (mehrere Einladungen daraufhin zu TVB-eigene Veranstaltungen); Anzahl der Nachberichterstattung in den regionalen Medien (zweimal Doppelseite + zweimal Titelseite); Anmeldungen zu Energieberatungen beim umwelt service salzburg;
Vorbereitung:
Ca. ein halbes Jahr vor Veranstaltungstag gab es ein erstes Planungstreffen mit Energieberater/innen der Region, dem folgte ein zweites Planungstreffen mit allen teilnehmenden Partnern und Institutionen; in diesem zweiten Meeting wurde die Zielgruppe und die Inhalte samt Ablauf definiert. Zudem ist die Idee entstanden, abschließend Best-Practice-Betriebe zu einer Podiumsdiskussion einzuladen. Projektleitung und -koordination war beim KEM-Management; die Einbeziehung der Experten/Referenten sowie der 4 Best-Practice-Betriebe am Podium war einfach -> alle waren vom Konzept der Veranstaltung sofort begeistert.
Durchführung:
Programm der Veranstaltung
Niedermoser Bernd, Leiter ZAMG
Was für ein toller Winter! Ist das das Ende des Klimawandels? Ein Blick hinter die Kulissen
Florian Größwang, SalzburgerLand Tourismus
Der Gast heute und morgen. Megatrends und ihre Auswirkungen auf touristische Angebote und Produkte
Matthias Greisberger, umwelt service salzburg
Umweltförderungen für Tourismusbetriebe. Vorstellung der Angebote und Dienstleistungen der Informations- und Beratungsstelle
Podiumsdiskussion mit energie- und ressourceneffizienten Vorzeigebetrieben
Projektabschluss:
Wichtig war, dass sämtliche Medienvertreter/innen zur Veranstaltung eingeladen waren, kamen und anschließend tolle Berichte in den regionalen Medien verfassten. Nachberichterstattung wurde daher zum Großteil über die Medien erfolgreich durchgeführt.
Die Kosten beschränkten sich auf die Saalmiete (250 €), die Referenten-Gebühr (300 €), das regionale Catering (320 €) und die Grafik (120 €) gesamt ca. 1000 Euro. Bezahlt aus dem Projekt-Budget der KEM.
Bei bewusstseinsbildenden Aktionen immer schwer zu abzuschätzen…
Das Ziel wurde erreicht, die Touristiker wurden mit dem Thema sensibilisiert. Durch die tolle Nachberichterstattung in den Pinzgauer Nachrichten und den Bezirksblättern erreichten wir nochmal viele, die nicht auf der Veranstaltung waren (zwei Mal 45.000 Haushalte!). Seither wurde die KEM bereits zweimal zu TVB-internen Veranstaltungen geladen, um über das Thema Energie- und Ressourceneffizienz zu referieren.
Besonders gut verlief die Planungsphase, in der sich alle Partner einbrachten & aktiv an der Gestaltung mitarbeiteten. Nur aufgrund dieser Kooperation wurde das Programm so supi, so vielseitig, so stimmig, so interessant. Folgeaktivitäten wurden bereits genannt: Durch die tolle Berichterstattung wurden im Anschluss an die Veranstaltung nochmal erfolgreich & breitenwirksam sensibilisiert, woraufhin sich einige TVBs um eine ähnliche Veranstaltung erkundigten.
Achtsamkeit war in der Wortwahl gefragt. Tourismus ist der wichtigste Wirtschaftszeig der Region, diesen per se als „Klimasünder“ abzustempeln wäre komplett verfehlt und falsch. Darum ging es bei unserer Veranstaltung aber auch gar nicht, wir wollten zeigen, wo Potential zu Energie- und Ressourceneffizienzen liegen.
Nach 7 Jahren in der internationalen Zusammenarbeit – zuletzt als Projektleiter für ein Klimawandelanpassungsprojekt der deutschen Entwicklungszusammenarbeit (GIZ) in Tadschikistan – nach Österreich zurückgekehrt, und nach 3 Jahren beim alpS Zentrum für Klimawandelanpassung in Innsbruck schließlich in den heimatlichen Pinzgau, um hier vor Ort gemeinsam den Klimaschutz voranzutreiben.
"Das außergewöhnliche an dieser Veranstaltung: Es arbeiteten alle Institutionen zusammen, alle brachten sich ein, und dadurch entstand etwas ganz Neues, Besonderes. Uns alle verbindet das gleiche Ziel, aktiv Klimaschutzmaßnahmen zu setzen, doch arbeiteten wir oft alleine & in Parallelstrukturen. Mit dieser Veranstaltung konnte dieser Pakt aufgelöst werden. Es hat nur Vorteile: größere Reichweite, größeres Budget, bessere & mehr Ideen, lebhafterer Austausch."