GU Nord 01 Panorama

Graz-Umgebung Nord

Für die Gemeinden im Norden des Grazer Speckgürtels braucht es besondere Anstrengungen, um ihre Zukunftschancen zu nutzen. Durch Gründung der KEM GU-Nord werden Kräfte gebündelt, Potenziale & Stärken genutzt und die nachhaltige Entwicklung der Region forciert.

Besonderheiten: Die KEM befindet sich im Grazer Bergland, weist einen hohen Industrieanteil auf und verfügt über ein großes Potenzial an Wasserkraft und Biomasse. Ebenso ist die gute Verkehrsanbindung des suburbanen Gebietes nach Graz hervorzuheben, weshalb die Region besonders gute Voraussetzungen für den Ausbau des ÖPNV aufweist.

Beteiligte Gemeinden: Deutschfeistritz, Frohnleiten, Peggau, Semriach, Übelbach


Modellregion seit 2015 Region befindet sich in der Weiterführungsphase 2 316,6 km² 18861 EinwohnerInnen Website der Modellregion Modellregions-ManagerIn:
Mag. Marta Cociancig
Ziele

Die Vision der KEM GU-Nord ist es, bis 2030 die Energieversorgung der Gemeinden zu einem Großteil aus den regional vorhandenen Ressourcen bereitzustellen. Im Zuge der Erarbeitung des Umsetzungskonzeptes wurden unter Berücksichtigung der regionsspezifischen Stärken und Potenziale die effektivsten Maßnahmen identifiziert. Diese Maßnahmen werden zur Verbesserungen in jenen Bereichen beitragen, welche als größte CO2 Emittenten der Region identifiziert wurden: Mobilität, Industrie und Gewerbe, sowie Gebäudebestand. Es werden deshalb die folgenden Ziele verfolgt:

  • Ausschöpfung der Potenziale an Erneuerbaren Energien (v.a. Biomasse, Wasserkraft und Solarenergie)
  • Gemeinsame Erarbeitung von nachhaltigen Mobilitätsmaßnahmen und Forcierung des Radverkehrs in der Region
  • Realisierung der Effizienzsteigerungs-und CO2-Minderungspotenziale in den Bereichen Industrie und Gewerbe sowie Gebäudebestand
  • Umfassende Bewusstseinsbildung und Einbindung der Bevölkerung
  • elementare und aktive Vorbildwirkung durch innovative Akteure in der Region
Bereits durchgeführte Maßnahmen

Es wurden bislang in der Region vereinzelt konkrete Programmaktivitäten (z.B. im Rahmen von e5, Klimabündnis-Gemeinden, Lokale Agenda 21) sowie folgende Aktivitäten durchgeführt (Auszug):

  • Errichtung von Solaranlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden
  • Heizungsumstellungen und Sanierungsmaßnahmen in öffentlichen Gebäuden
  • Car-Sharing zum Testen
  • Errichtung von Ökostromanlagen (PV und Wasserkraftanlagen)
  • Errichtung und Betrieb von Nah- und Fernwärmenetzen
  • „Wärmepumpenstadt Frohnleiten“
  • Umstellung / Erneuerung der Straßenbeleuchtung (Einsatz von LED-Leuchten)
  • Etablierung der 1. Essbaren Gemeinde in Übelbach
  • Durchführung von Energieberatungen für Privatpersonen
Geplante Maßnahmen
  • Durchführung von bewusstseinsbildenden Maßnahmen im Zuge aller gesetzten Schwerpunkte, um die Bevölkerung aktiv in das Klima- und Energiemodellregionsprojekt einzubinden und eine positive regionsinterne Wahrnehmung zu schaffen.
  • Erfolgreiche Integration und Organisation der Maßnahmen zur Steigerung der Nutzung lokal vorhandener Potenziale aus Erneuerbaren (Mobilisierung von Biomasse, Nutzung des Sonnenenergiepotenzials und Ausbau/Optimierung von Wasserkraftanlagen)
  • Maßnahmen zur Unterstützung der Betriebe bei der Erarbeitung von Lösungen betreffend einer effizienten Energiebereitstellung sowie bei der Identifikation von Einsparpotenzialen.
  • Im Bereich Mobilität soll auf die bestehenden Angebote (Radverkehrsnetz, Öffentlicher Verkehr) aufgebaut werden, um insbesondere die Erreichbarkeit der überregionalen Anbindungen (S-Bahn) zu verbessern und den Radverkehr innerhalb der KEM GU-Nord zu stärken

Indikatoren

KategorieEinheit201720182019202020212022
Energieberatungen für Haushalte und Betriebe pro 1000 EWAnzahl/1000 EW2,852,484,294,844,149,35
Anteil neu zugelassene mehrspurige E-KFZ (rein batteriegetrieben)% - 0,362,427,87 - -
Anteil Gemeinden in der Energieregion mit Energiemanagement für kommunale Gebäude und Anlagen% - - 20,0040,00 - -
PV installiert pro EWkWp/EW - - 0,210,270,350,38
E-Ladestellen PKW öffentlich zugänglich pro 1000 EW Anzahl/1000 EW - - 1,461,45 - -
Flächen der geförderten solarthermischen Anlagen (Wohngebäude) pro EWm2/EW - - - - 0,000,00
HWB Neubau Wohgebäudedurchschnittlicher HWB gewichtet nach Bruttogeschoßfläche - - - - 51,4053,60
Anteile Wärme erneuerbar Neubau Wohngebäude% - - - - 79,1093,40

Die Erfolgsindikatoren dienen der Darstellung des KEM Fortschritts anhand belastbarer Zahlen. Jede KEM wählt mind. 5 Indikatoren aus einem Indikatorenset von über 30. Diese Indikatoren werden seit 2020 jährlich erhoben. Wenn Sie mehr darüber Erfahren wollen, dann klicken Sie hier.



Modellregions-ManagerIn

Mag. Cociancig Marta

Deutschfeistritz Orts- und Infrastrukturentwicklungs-KG


 43-3127-41355
 43-664-2019905  43-664-2019905
 marta.cociancig@energie-gunord.at

Ort
Grazer Straße 1, 8121 Deutschfeistritz
Zitat zur Region

Vision: „Als energieautarke Region mit multimodalem Verkehr präsentieren wir der Welt die generierten Vorteile in Form unserer innovativen Wirtschaft und nachhaltigen Gesellschaft.“