In allen vier Gemeinden der KEM GU-Nord wurden die Photovoltaikpotenziale auf öffentlichen Gebäuden erhoben. Insgesamt wurden zehn öffentliche Gebäude ins Auge gefasst. Nimmt man alle Gebäude zusammen, soll in der KEM GU-Nord – in Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen - eine Gesamtleistung von rund 270 kWp an Photovoltaik installiert werden. Damit kann man im Jahr in etwa 270.000 kWh an sauberer Energie produzieren und 103 Tonnen an CO2-Emissionen einsparen.
Die Nutzung regionaler Ressourcen, die Errichtung erneuerbarer Energietechnologien und die nachhaltige Gestaltung von Gemeinden im eigenen Wirkungsbereich, sind in den Leitlinien der KEM GU-Nord verankert. Eines der Ziele ist es, Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden zu errichten. Einerseits, um die Gemeindegebäude mit sauberen Strom aus Photovoltaik mit einem möglichst hohen Eigenverbrauchsanteil zu versorgen. Andererseits sollen die errichteten Anlagen zu Demonstrations- und Informationszwecken dienen, um Anreize für die Umsetzung weiterer Photovoltaikanlagen in der Region zu schaffen.
Gemeinsam mit den Bürgermeistern der vier Gemeinden in der KEM GU-Nord, wurden im Juni 2017 die potenziellen Gemeindegebäude für die Errichtung von Photovoltaikanlagen identifiziert. Zusammen mit diversen Photovoltaikexperten aus der Region, wurden die Photovoltaikpotenziale auf diesen Gebäuden analysiert. Im August 2017 wurde eine Photovoltaik-Rundfahrt in der KEM GU-Nord organisiert, bei der bestehende Photovoltaikanlagen in der Region im privaten, betrieblichen und öffentlichen Kontext besichtigt wurden. Alle regionalen Photovoltaikexperten haben bei dieser Rundfahrt teilgenommen. Für insgesamt zehn Gemeindegebäude wurden im Oktober 2017 Förderanträge beim Klima- und Energiefonds eingereicht und die jeweiligen Förderverträge im Dezember 2017 abgeschlossen. Nimmt man alle Gebäude zusammen, soll in der KEM GU-Nord eine Gesamtleistung von rund 270 kWp an Photovoltaik installiert werden. In Deutschfeistritz wurde bereits eine Photovoltaikanlage mit 14 kWp auf dem Dach der Freiwilligen Feuerwehr in Betrieb genommen (siehe Bild). Die übrigen Photovoltaikanlagen werden voraussichtlich bis Oktober 2018 umgesetzt.
Die gesamten Investitionskosten für die Photovoltaikanlagen stehen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Alle Photovoltaikanlagen werden vom Klima- und Energiefonds gefördert. Die erwarteten Amortisationszeiten betragen je nach Anlage zwischen 8 und 10 Jahre.
Es sollen insgesamt rund 270 kWp an Photovoltaik installiert werden. Damit kann man im Jahr in etwa 270.000 kWh an Strom produzieren und 103 Tonnen an CO2-Emissionen einsparen.
Laut Umsetzungskonzept der KEM GU-Nord sollen nach der ersten Umsetzungsphase mind. 4 Photovoltaikanlagen inkl. Visualisierungsmonitore installiert sein. Dieses Ziel wurde mit 10 Photovoltaikanlagen weit übertroffen. Eine Photovoltaikanlage ist bereits in Betrieb. Weitere sieben Photovoltaikanlagen folgen bis zum Oktober 2018. Bei zwei Photovoltaikanlagen wird sich die Umsetzung voraussichtlich auf das Jahr 2019 verschieben. Über die Photovoltaikprojekte wurde mehrmals in den regionalen Medien und auf der KEM Website berichtet.
Der Zusammenschluss der Gemeinden zur KEM GU-Nord hat die Entscheidungsträger in den Gemeinden besonders motiviert, Photovoltaikanlagen umzusetzen und als Vorbilder voranzugehen. Die Positionierung des Themas in der KEM GU-Nord, der Austausch von positiven Erfahrungen, die Unterstützung der regionalen Photovoltaikexperten und die laufende Begleitung durch das KEM Management gelten als Erfolgsfaktoren des Projekts.
Motivationsfaktor war vor allem das Ziel erneuerbare Energien auch in den Gemeinden nördlich von Graz auszubauen und als Vorbild zu agieren.
"Erneuerbare Energien stärken und damit CO2-Emissionen einsparen. Das ist das Ziel in der KEM, welche die Umsetzung von Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden forciert und somit eine wichtige Vorbildfunktion einnimmt. Die Gemeinden nutzen so eine kostenfreie und unbegrenzt zur Verfügung stehende Energiequelle – die Sonne – und zeigen vor wie es geht."