Die Ziele sind Energie zu sparen, den CO2-Ausstoß zu verringern, die Versorgung mit erneuerbaren Energien zu forcieren und damit dem Klimawandel entgegenzuwirken.
Das langfristige Ziel der Region ist eine nachhaltige Energieversorgung durch optimale Nutzung der regionalen Ressourcen.
Beteiligte Gemeinden: Artstetten-Pöbring, Dorfstetten, Hofamt Priel, Leiben, Maria Taferl, Münichreith-Laimbach, Nöchling, Pöggstall, Raxendorf, St. Oswald, Weiten, YspertalKonkrete Ziele der KEM Südliches Waldviertel bis 2030 sind:
Effizientes Energiemanagement in den Gemeinden
Die Gemeinden werden bei der Umstellung auf 100% LED-Straßenbeleuchtung unterstützt. Jede KEM-Gemeinde wird Teil der NÖ-weiten Kampagne "Raus aus dem Öl" und tauscht die fossilen Heizungen in Gemeindegebäuden und -anlagen aus. Durch Knowhow-Erweiterung und Nutzerschulungen wird das ressourcenschonende Verhalten in Gemeindegebäuden vermittelt und angepasst.
Raus aus dem Öl & Gas für Private
In Abstimmung mit den Gemeinden wird eine umfangreiche Informationskampagne (Förderlandschaft, Infoabende, etc.) mit der Zielgruppe „Haushalte mit fossilen Heizungen“ jährlich durchgeführt. Installateure bieten "Rundum-Sorglos-Pakete" an. Einkommensschwache Haushalte werden ermittelt und über die Förderung „Sauber Heizen für Alle“ informiert bzw. bei der Fördereinreichung unterstützt. Energieberatungen für den Heizungstausch werden bei Energieberatungstagen in den Gemeinden angeboten.
Erneuerbare Energien
Die EEG Südliches Waldviertel wird gegründet und akquiriert Mitglieder. Die Installation von PV-Anlagen in der Region wird weiterhin forciert. Die KEM unterstützt bei der Beratung (Förderung, Anlagengröße). Die KEM ist Projektpartner bei der Umsetzung des Reallabors für integrierte regionale erneuerbare Energiesysteme.
Notfallresilienz – was tun, wenn alles steht?
In den Gemeinden werden die Notfallresilienzsysteme analysiert und folglich wird ein Strategiepapier zur blackoutsicheren Kommune ausgearbeitet. Eine Best Practice Gemeinde wird besucht. Jede Gemeinde richtet sich eine Notfallzentrale ein. Für Privathaushalte wird ein Notfallresilienz-Guide erarbeitet und verteilt (Postwurf, digital). Ein Online-Quiz „Blackout – Wie vorbereitet bist du?“ wird programmiert und veröffentlicht.
Öko-Campus Südliches Waldviertel
Eine Vernetzung mit diversen Bildungsanbietern findet statt. Das Angebot für den Öko-Campus wird entwickelt und beworben. Mit Öffentlichkeitsarbeit werden die Eröffnung und die Angebote in- und außerhalb der Region kommuniziert. Eine Auftaktveranstaltung wird organisiert.
Effiziente Heizwerke
Die regionalen Heizwerke werden erfasst und eine Vernetzung findet statt. Fachexperten erstellen Potentialanalysen zur Auslastung der Heizwerke und geben Handlungsempfehlungen. Die Umsetzung der Empfehlungen (Netzerweiterung und Kundenakquise) werden unterstützt.
Regionale Direktvermarkter-Plattform
Eine Arbeitsgemeinschaft "Direktvermarkter Südliches Waldviertel" wird gegründet und ein/e ARGE Sprecher/in festgelegt. Die Finanzierung, der Maßnahmenplan bis 2026 und die Projektausschreibung werden erarbeitet. Die Projektumsetzung erfolgt durch eine externe Projektbetreuung. Begleitend wird verstärkt Bewusstseinsbildung für regionale Produkte betrieben.
Steigerung der aktiven Mobilität
Der Status Quo in Bezug auf die aktive Mobilität wird in den Gemeinden mit Hilfe einer Umfrage erhoben. Die Auswertung inkl. Handlungsempfehlungen führen in den Gemeinden zu konkreten Umsetzungsmöglichkeiten und Maßnahmen. Fahrradsicherheitskurse werden in der Region angeboten. Eine Schwerpunkaktion in der Mobilitätswoche 2024 wird ausgearbeitet und durchgeführt.
Alternativen für die letzte Meile
Die Teilumsetzung eines AST in vier KEM-Gemeinden wird beobachtet und dient als Modell für die gesamte Region. In Kooperation mit VOR und dem Mobilitätsmanagement Mostviertel der NÖ.Regional wird ein Planungskonzept für ein Anrufsammeltaxi Südliches Waldviertel entwickelt. Die Bewerbung des AST Südliches Waldviertel erfolgt.
Pionierdenken – Diplomarbeiten der HLUW Yspertal
Vier Themenstellungen für Diplomarbeiten werden mit interessierten Gemeinden, Betrieben oder Institutionen ausgearbeitet. Die SchülerInnen werden bei der Ausarbeitung begleitet und Abstimmungen finden statt. Die Ergebnisse der Abschlussarbeiten dienen als Grundlage zur Umsetzung von entsprechenden Maßnahmen und Projekten zur Zielerreichung der KEM.
Kategorie | Einheit | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 |
Energieberatungen für Haushalte und Betriebe pro 1000 EW | Anzahl/1000 EW | 4,03 | 3,82 | 14,20 | 15,80 |
E-Ladestellen PKW öffentlich zugänglich pro 1000 EW | Anzahl/1000 EW | 1,55 | 3,27 | 3,40 | 4,50 |
PV installiert pro EW | kWp/EW | 0,30 | 0,36 | 0,51 | 0,69 |
Anteil neu zugelassene mehrspurige E-KFZ (rein batteriegetrieben) | % | 1,89 | 5,24 | 10,70 | 10,30 |
Car-Sharing Fahrzeuge in der Region pro 1000 EW | Anzahl/1000 Einwohner | 0,06 | 0,06 | 0,06 | - |
Anteil energieeffizienter Lichtpunkte in der Straßenbeleuchtung | % | - | - | - | 74,10 |
PV auf kommunalen Gebäuden und Anlagen, sowie KEM-indizierte Bürgerbeteiligungsanlagen pro 1000 EW | kWp/1000 EW | - | - | - | 44,80 |
Genehmigte klimarelevante Bundesmittel über KPC für die Region pro EW | EUR/EW | - | - | - | 148,00 |
Die Erfolgsindikatoren dienen der Darstellung des KEM Fortschritts anhand belastbarer Zahlen. Jede KEM wählt mind. 5 Indikatoren aus einem Indikatorenset von über 30. Diese Indikatoren werden seit 2020 jährlich erhoben. Wenn Sie mehr darüber Erfahren wollen, dann klicken Sie hier.