Mit der Natur in die Energiezukunft. Die Region Gröbming mit den Gemeinden Gröbming, Großsölk, Kleinsölk, Michaelerberg, Mitterberg, Niederöblarn, Öblarn, Pruggern, St. Martin am Grimming und St. Nikolai im Sölktal, verdeutlicht mit dieser Einreichung ihr klares Bekenntnis zum Klimaschutz. Die zehn Gemeinden haben es sich zum Ziel gesetzt, Energie einzusparen, notwendige Energie effizienter zu verwenden und wo immer möglich fossile Energieträger durch erneuerbare zu ersetzen. Durch die Gemeindestrukturreform in der Steiermark sind in der Region Gröbming fünf Gemeinden fusioniert worden. Aus den zwei Gemeinden Niederöblarn und Öblarn wurde Öblarn. Die Sölktäler wurden zu einer Gemeinde Sölk zusammengelegt. St.Martin am Grimming ist nun mit Mitterberg fusioniert, weiters wurden auch die Gemeinden Michaelerberg und Pruggern vereinigt. Aus zehn Gemeinden wurden fünf Gemeinden.
Besonderheiten: Einerseits bietet die Region „kleine aber feine“ Schigebiete und der Naturpark Sölktäler zeichnet sich durch ein vielseitiges Landschaftsbild aus; schroffe Bergspitzen, Kare und Karseen, Almen, Wälder und Wiesen prägen die Landschaft. In den kleinen Dörfern leben alte Traditionen bis heute weiter.
Beteiligte Gemeinden: Gröbming, Michaelerberg-Pruggern, Mitterberg-Sankt Martin, Öblarn, SölkVernetzt mit anderen Kleinregionen des Bezirkes und unterstützt durch die EASN werden folgende Hauptziele der Energiestrategie festgelegt:
Energie einsparen,Energieeffizienz steigern,so viel an erneuerbarer Energie selbst produzieren,wie Energie in der Region verbraucht wird
Als Ziel für die Realisierung der Energieautarkie wird 2025 definiert Durchführung von Projekten im Biomassebereich, die noch flächendeckend vorhandene bäuerliche Land- und Forstwirtschaft und bereits bestehende Biomasse-Initiativen. Der bisher in der Region schon aufstrebende Bereich der solaren Energieumwandlung soll nochmals intensiviert werden. Bestellung von Modellregions-Manager, Fachbeirat und kommunalen Klimaschutzbeauftragten.
Am Donnerstag, den 24. Februar 2011 wurde in Liezen ein vom ÖIR moderierter Workshop zum Thema „Erneuerbare Energie und Energieeinsparung in der Region Handlungsmöglichkeiten“ gehalten. Ein möglicher Schwerpunkt der Regionalentwicklung des Bezirkes Liezen für die nächsten Jahre wurde diskutiert. Regionale AkteurInnen zum Thema Energie kamen zusammen.Die aufgezeigten Potenziale des Bezirkes Liezen in der Energieproduktion aus erneuerbarer Energie stimmen zuversichtlich.
Der Bezirk Liezen soll langfristig energieautark werden.Energieautarkie darf als ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Energiebedarf und Produktionspotenzial in der Region verstanden werden Um dieses Ziel eines ausgewogenen Verhältnisses zu erreichen, wird als erster Schritt unter Einbeziehung aller wichtigen AkteurInnen und Gemeinden eine Energiestrategie für den Bezirk Liezen erstellt.Der Endbericht, welcher im Oktober 2011 vorgelegt wurde skizziert diese Energiestrategie.
Erstellung des kommunalen und regionalen Energieplanes; Auswertung, Analyse und Bewertung der kompletten energetischen Situation der privaten Haushalte, der kommunalen Einrichtungen sowie der Gewerbebetriebe der Region.
Erstellung eines Umsetzungskonzepts; Vollständige Strukturanalyse von Energiebedarf und Energieangebot in der Region.
Stärken-Schwächen-Analyse der zentralen Bereiche. Maßnahmenkatalog, Strategien und Leitlinien.Bestellung von Fachbeiräten und kommunalen Klimaschutzbeauftragten in jeder Gemeinde. Aufbau von überregionalen Schnittstellen.
Entwicklung von sanft-mobilen Angeboten für Bevölkerung und Tourismus .Detailanalyse kommunaler Einrichtungen; Bewertung der energetischen Situation der der kommunalen Einrichtungen. Erheben der Energiesparpotentiale, Effizienzsteigerungspotentiale sowie erneuerbare Energiekonzepte für ausgewählte Gebäude. Strategische Öffentlichkeitsarbeit;
Seit 2008 Geschäftsführer der Energieagentur Steiermark Nord, Kommunaler Klima und Bodenschutzbeauftrager, Energieberater F Kurs, Smart Enterprise Coach, Umweltmanagement, Energie- und Abfallbeauftragter.
„Mit der Modellregion Gröbming haben wir vielleicht die Möglichkeit vom Energieverbraucher durch Bewusstseinsbildung und umweltschonender Energieerzeugung zum Energieproduzenten zu werden und mit der Natur eine Energiezukunft finden.“