Westliches Mittelgebirge

Das Westliche Mittelgebirge erstreckt sich über die sechs Gemeinden Axams, Birgitz, Götzens, Grinzens, Mutters und Natters aus dem Bezirk Innsbruck Land. Das den Kalkkögel vorgelagerte Mittelgebirge liegt ca. 300 m über dem Inntal.

Die Gesamtfläche der Region erstreckt sich über 91,7 km², wovon ca. ein Viertel der Gesamtfläche als Landschaftsschutzgebiet oder Ruhegebiet ausgewiesen ist. Die Region zeichnet sich durch seine abwechslungsreiche Landschaft und reichhaltige naturräumliche Ausstattung aus, die von Touristen und Einheimischen gleichermaßen geschätzt wird.

Seit 2020 bilden die Gemeinden Axams, Birgitz, Götzens, Grinzens, Mutters und Natters die sogenannte „KEM Westliches Mittelgebirge“. Nach erfolgreichem Abschluss der ersten Umsetzungsphase ist die KEM Westliches Mittelgebirge nun seit dem Sommer 2024 in die Weiterführungsphase gestartet.

Beteiligte Gemeinden: Axams, Birgitz, Götzens, Grinzens, Mutters, Natters


Modellregion seit 2020 Region befindet sich in der Weiterführungsphase 1 17758 EinwohnerInnen Website der Modellregion Ansprechperson:
Myriam Zocchi
Ziele
  • Sensibilisierung der Bevölkerung
  • Energieeffizienz und Nachhaltigkeit in den Gemeinden stärken
  • Nachhaltige Mobilität verbessern
  • Bewusstseinsbildung von Kindern und Jugendlichen
  • Partizipation regionaler Unternehmen erhöhen
  • Beratungsangebot für private Haushalte schaffen
Bereits durchgeführte Maßnahmen
  • PV-Offensive für Gemeindegebäude Axams
  • Sammelangebotseinholung PV-Anlagen für Gemeinden ohne Photovoltaik
  • Sanierung Volkstheater Axams – Klimafitte Kulturbetriebe
  • Gründung von Energiegemeinschaften (Götzens, Axams, Mutters)
  • Etablierung einer Energiebuchhaltung (Götzens)
  • Ausbau Trinkwasserkraftwerke (Axams)
  • LED-Umstellungen von Straßenbeleuchtungssystemen
  • Bewusstseinsbildung: Wildbienenausstellung, Wanderausstellung und Gemeinderundgang zum Thema „Lichtverschmutzung“, diverse Workshops mit Natur im Garten (z.B. Torffreie Gemeinden)
  • Nachhaltige Mobilität: E-Lastenrad Bauhof Axams, ProByke Radweganalyse, Teilnahme aller Gemeinden an jährlichen Wettbewerben/Projekten: „Tirol Radelt“, Europäische Mobilitätswoche, Blühende Straßen, etc.
  • Vernetzung und Koordination von Serviceleistungen mit den fachspezifischen Institutionen des Landes (Klimabündnis Tirol, Energieagentur Tirol, Natur im Garten, IKB, Smart Engineering, eKarus, etc.) sowie direkt durchgeführte Beratungen und Projektbegleitungen durch die Koordinatorin.
Geplante Maßnahmen
  • Auf mindestens ein öffentliches Gebäude einer jeden KEM-Gemeinde, soll eine Photovoltaikanlage installiert werden.
  • Eine jede KEM-Gemeinde soll ein grundlegendes Energiemanagement eine Energiebuchhaltung über ihre Wärme-, Strom- und Wasserverbräuche etablieren, um energieeffizienter zu haushalten.
  • Nachhaltigkeit bei Beschaffung, Dienstleistungen und Veranstaltungen (Green Events) soll in Gemeinden weiter ausgebaut werden.
  • Nachhaltige Mobilität: E-Car-Sharing Angebot mit drei Standorten halten und vermarkten, Fahrradkurse für Volksschulen (ProPedal) werden angeboten, ProByke Radnetz-Analysen
  • Neben Gemeinden sollen auch vermehrt Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Privathaushalte aus der Region in der Klima- und Energiewende von der KEM begleitet werden.
  • Das Beratungsangebot der KEM zur Kosteneinsparungen und Fördermöglichkeiten soll ausgebaut werden.
  • LED-Umstellung von Sportstätten (z.B. Fußballplatz Axams) und öffentlicher Beleuchtung
  • Gezielte Sanierungsberatung durch externe Experten des Gemeindeamtes Grinzens und Birgitz (Sanierungskonzept)
  • Bewusstseinsbildung: Naturwanderungen mit Kindern und Jugendlichen ins Ruhegebiet der Kalkkögel, Besichtigungen energierelevanter Betriebe (Kraftwerke, Hackschnitzelanlage Natters, Biobauernhöfe, Gemüse- bzw. Gemeinschaftsgärten, etc.), Zusammenarbeit mit Schutzgebietsbetreuern der Kalkkögel und Natur im Garten (z.B. Projekt: Sickermulden nachhaltig gestalten, Schutzgebietskonzerte, diverse Workshops: Klimafreundlicher Garten etc.)
  • Vernetzung ausbauen (z.B. mit Regionalmanagement Innsbruck-Land, Freiwilligenzentrum Innsbruck-Land)

Indikatoren

KategorieEinheit20212022
Gasverbrauch pro EWMWh/EW4,743,13
Energieberatungen für Haushalte und Betriebe pro 1000 EWAnzahl/1000 EW4,647,78
Anteil Gemeinden in der Energieregion mit Energiemanagement für kommunale Gebäude und Anlagen%33,3033,30
PV installiert pro EWkWp/EW0,130,20
Car-Sharing Fahrzeuge in der Region pro 1000 EWAnzahl/1000 Einwohner0,170,17

Die Erfolgsindikatoren dienen der Darstellung des KEM Fortschritts anhand belastbarer Zahlen. Jede KEM wählt mind. 5 Indikatoren aus einem Indikatorenset von über 30. Diese Indikatoren werden seit 2020 jährlich erhoben. Wenn Sie mehr darüber Erfahren wollen, dann klicken Sie hier.



Ansprechperson

zocchi
Myriam Zocchi

Planungsverband 18 westliches Mittelgebirge

 43-5234-68110
 43-676-830952021  43-676-830952021
 office@pvwm.at

Berufliche Laufbahn

Myriam Zocchi ist Biologin mit einem Abschluss in „Ökologie und Biodiversität“ von der Universität Innsbruck. Seit Oktober 2023 arbeitet sie als KEM-Managerin im Westlichen Mittelgebirge, wo sie Projekte zur Klimaschutz- und Energiepolitik leitet. Ihre Erfahrungen in der Forschung, als Sachverständigerin oder als Natur- und Wanderführerin in Bildungseinrichtungen sowie (lieber) dem freien Gelände, geben ihr eine umfangreiche Expertise in der Umsetzung bewusstseinsbildender Maßnahmen zur Förderung der ökologischen Nachhaltigkeit. Sie spricht Deutsch, Italienisch, Englisch und etwas Spanisch.

Bild: © Aline Klinger


Ort
Sylvester-Jordan-Straße 12, 6094 Axams

„Wir sind jung und brauchen (das Geld) die Welt.“