Vorderland-Feldkirch

Neue Region

Die Region Vorderland-Feldkirch ist eine heterogene Stadtregion im südlichen Rheintal Vorarlbergs. Alle 13 Gemeinden haben sich zur Aufgabe gesetzt, durch die Bündelung vorhandener Ressourcen und Potentiale gemeinsam zur Reduktion von Treibhausgasen beizutragen. 

Besonderheiten: Die Region Vorderland-Feldkirch zeichnet sich durch eine außerordentlich große Vielfalt aus: Stadt & Land, Berg & Tal, „Groß“ & „Klein“ sind auf relativ kleinem Raum (~169 km²) zu finden und zu einem gemeinsamen Lebensraum verwoben. Die mehrheitlich in den Betriebsgebieten der Talgemeinden befindlichen Arbeitsplätze und das bergseits ausgerichtete Freizeitverhalten sind Ursache für ein ausgeprägtes Verkehrsaufkommen in der Region – auch außerhalb der Stoßzeiten. Viele Infrastruktureinrichtungen (Versorgung- und Entsorgung, medizinische Einrichtungen, Kulturangebote, Schulen der Mittel- und Oberstufen, …) befinden sich in den Ballungsräumen Rankweil und Feldkirch sowie teilweise auch außerhalb der Region z.B. in Götzis. Die Region ist Großteils durch eine ausgeprägte Einfamilienhausstruktur geprägt, welche besonders in den letzten ca. 20 Jahren durch kleinere Mehrfamilienwohnblöcke ergänzt wurde. Ein großer Teil der bestehenden Gebäude ist älter als 30 Jahre und hinsichtlich energetischem Standard zu verbessern. Viele dieser Gebäude werden von älteren Personen bewohnt, deren nächste Generation bereits ausgezogen ist. Aber ebenso erlebt die Region auch eine Trendumkehr diesbezüglich und es wird der Wunsch – bedingt durch Knappheit verfügbarer und leistbarer Wohnungen – spürbar, mit den eigenen Familien wieder ins Elternhaus zurückzuziehen.

Beteiligte Gemeinden: Feldkirch, Fraxern, Göfis, Klaus, Laterns, Meiningen, Rankweil, Röthis, Sulz, Übersaxen, Viktorsberg, Weiler, Zwischenwasser


Modellregion seit 2021 Region befindet sich in der Umsetzungsphase 69788 EinwohnerInnen Website der Modellregion Ansprechperson:
Jürgen Ulmer
Ziele
  • Umsetzung von strategischen Zielen und Maßnahmenvorschlägen aus dem regionalen räumlichen Entwicklungskonzept rasch vorantreiben und um weitere Aktivitäten ergänzen
  • Energieeinsparung, Ausbau erneuerbare Energieproduktion, Verbesserung Modal Split, energieraumplanerische Vorzeigeregion werden
  • regionaler Beitrag zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens und den SDG 13 – Maßnahmen zum Klimaschutz
Geplante Maßnahmen

Schwerpunkte für die 1.Umsetzungsphase:

  • der Ausbau an PV-Flächen, auch für die Nutzung in EEGs
  • Potentialanalysen für erneuerbarer Energie aber auch Energieeinsparung
  • Ressourcenschonung, insbesondere hinsichtlich raumplanerischer Aspekte wie Verkehrswege für Fußgänger u. Radfahrer, gezielter Einsatz von Energie und die bessere Ausnutzung vorhandener Gebäude- und Baulandressourcen der Region
  • die Erhöhung der Wissensbasis für politische und wirtschaftliche Entscheidungsträger sowie für Bürger.
  • In der ersten Umsetzungsphase sollen v.a. auch fachlich fundierte regionale Planungs- und Datengrundlagen für die verschiedenen Klimaschutzthemen geschaffen werden, die in den KEM-Folgephasen dazu dienen sollen, weitere Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen.

Indikatoren

KategorieEinheit20212022
Gasverbrauch (Industrie und Gewerbe) pro BeschäftigteMWh/Beschäftigte0,020,01
Energieberatungen für Haushalte und Betriebe pro 1000 EWAnzahl/1000 EW3,8811,00
Gasverbrauch (Haushalte) pro EWMWh/EW2,642,14
Stromverbrauch gesamt pro EWkWh/EW5.589,005.375,00
PV auf kommunalen Gebäuden und Anlagen, sowie KEM-indizierte Bürgerbeteiligungsanlagen pro 1000 EWkWp/1000 EW14,5015,20
Anteil Wärme erneuerbar kommunale Gebäude%43,3044,60
Verbrauch Strom pro Fläche kommunale GebäudekWh/m214,0014,00

Die Erfolgsindikatoren dienen der Darstellung des KEM Fortschritts anhand belastbarer Zahlen. Jede KEM wählt mind. 5 Indikatoren aus einem Indikatorenset von über 30. Diese Indikatoren werden seit 2020 jährlich erhoben. Wenn Sie mehr darüber Erfahren wollen, dann klicken Sie hier.



Ansprechperson

Ulmer Jürgen

Region Vorderland-Feldkirch


 +43-676-9003663
 kem@vorderland.com

Ort
Hummelbergstraße 9, 6832 Sulz
Best Practice Projekte der Region