Oberes Liebochtal

 Die Gemeinden Hitzendorf, Sankt Bartholomä, Sankt Oswald bei Plankenwarth und Stiwoll bilden gemeinsam die Klima- und Energiemodellregion Oberes Liebochtal und mit Oktober 2023 vergrößert sich die Region mit der Gemeinde Thal bei Graz.

Die KEM Oberes Liebochtal hat sich als Ziel gesetzt das Potential der Region zu definieren und gemeinsam eine nachhaltige Entwicklung anzustreben. Wichtig ist auch, dass die Bevölkerung durch Partizipation und Öffentlichkeitsarbeit zu einer Verhaltensänderung und Bewusstseinsbildung kommt. Im Zuge der Umsetzungsmaßnahmen werden Synergieeffekte erwartet, welche die regionale Wertschöpfung forcieren und eine Basis für eine nachhaltige Umwelt- und Wirtschaftsentwicklung der Region schaffen.

PROJEKT IN DER KONZEPTPHASE - KONZEPT WIRD ERST IN DER UMSETZUNGSPHASE VERÖFFENTLICHT

Die Region verfügt über ein hohes ungenutztes Energiepotential für thermischer Solaranlagen und Photovoltaikanlagen. Das Obere Liebochtal besitzt durch die Nähe zur steirischen Landeshauptstadt Graz eine Pendlerquote von über 80%, da in dieser Region nur wenig Gewerbebetriebe vorhanden sind.
Die Region ist kleinstrukturiert und landwirtschaftlich geprägt mit kleinen Ackerbaubetrieben, dominierender Grünland- und Forstwirtschaft, welche hauptsächlich als nebenberufliche Beschäftigung ausgeführt wird. Die geographische Typologie der Region ist hügelig gekennzeichnet und befindet sich im Auslauf der Gleinalm, welche von vielen Kleinst-Klimazonen geformt wird.

Beteiligte Gemeinden: Hitzendorf, Sankt Bartholomä, Sankt Oswald bei Plankenwarth, Stiwoll, Thal


Modellregion seit 2020 Region befindet sich in der Weiterführungsphase 1 13257 EinwohnerInnen Website der Modellregion Ansprechperson:
Angela Reiter
Ziele

Kurzfristige

  • Photovoltaik: Weitere 1.000 kWp sollen in den nächsten Jahren errichtet werden.
  • Nahwärme soll um 500 kW_th erweitert werden.
  • Der Anteil der Neuzulassungen von E-Fahrzeugen soll sich auf 20 % der Neuzulassungen erhöhen
  • Strombedarf soll annähernd gleichbleiben bzw. nicht steigen (ohne Berücksichtigung des Bedarfes für E-Mobilität)
  • Es sollen mindestens 50 Ölheizungen auf Alternativen umgerüstet werden.
  • Es soll eine Reduktion des Wärmebedarfs durch eine Erhöhung der Sanierungsrate ermöglicht werden.
  • Alltagsradeln soll nachhaltig verankert worden sein.
  • Ein Busbahnhof soll errichtet werden.
  • Es sollen mindestens 20 Stromspeicher errichtet werden.

Mittel- bis Langfristig (angestrebte Ziele bis 2030)

  • Photovoltaik: Weitere 2.000 kWp sollen in den nächsten Jahren errichtet werden.
  • Stromspeicher werden stets gemeinsam mit Photovoltaik errichtet.
  • Der Anteil der Neuzulassungen von E-Fahrzeugen soll sich auf 50 % der Neuzulassungen erhöhen
  • Strombedarf soll annähernd gleichbleiben bzw. nicht steigen (ohne Berücksichtigung des
  • Bedarfes für E-Mobilität)
  • Es sollen die Ölheizungen einen Anteil von unter 10 % aufweisen.
  • Die Sanierungsrate soll sich verdoppelt haben
  • Der Modal Split hat sich signifikant in Richtung sanfte Mobilität verschoben.
  • Es sollen sich mind. 4 erneuerbare Energiegemeinschaften gut etabliert haben.
Geplante Maßnahmen

Das Maßnahmenpool wurde den definierten Zielen der Region angepasst. Innerhalb der Maßnahmen sind verschiedenste Workshops, Initiativen, Wettbewerbe, Kontrollen, Beratungen, Kurse, Konzepte, Öffentlichkeitsarbeit enthalten. Die Maßnahmen der Region sind konkret:

  • Energetische Buchhaltung in öffentlichen Gebäuden oder Anlagen der KEM
  • Potentialanalyse für BürgerInnen- und erneuerbare Energiegemeinschaften in der KEM sowie Unterstützung bei der Umsetzung
  • Bündel zum nachhaltigen Konsum mit Fokus auf Regionalität und Saisonalität für Produkte und Dienstleistungen
  • Forcierung von Photovoltaik und Stromspeichern
  • Stärkung einer nachhaltigen Mobilität
  • Rad- und E-Bike-Offensive
  • Abfallvermeidung, reparieren und wiederverwenden und richtige Mülltrennung
  • Klimaschutzorientierte Baukultur
  • Ölkesselaustausch auf Alternativen
  • Bildung und Klimaschutz
  • Forcierung Biomasseheizung und Konzepterstellung über die Verwendung von regional erzeugtem Hackgut für Haushalte und Kleinabnehmer

Indikatoren

KategorieEinheit2019202020212022
E-Ladestellen PKW öffentlich zugänglich pro 1000 EW Anzahl/1000 EW0,570,560,560,56
Energieberatungen für Haushalte und Betriebe pro 1000 EWAnzahl/1000 EW6,366,119,7410,30
PV installiert pro EWkWp/EW - 0,270,420,42
Genehmigte klimarelevante Bundesmittel über KPC für die Region pro EWEUR/EW - 9,1264,5076,90
Anteil neu zugelassene KFZ mit alternativen Antrieben% - 4,2611,6013,90

Die Erfolgsindikatoren dienen der Darstellung des KEM Fortschritts anhand belastbarer Zahlen. Jede KEM wählt mind. 5 Indikatoren aus einem Indikatorenset von über 30. Diese Indikatoren werden seit 2020 jährlich erhoben. Wenn Sie mehr darüber Erfahren wollen, dann klicken Sie hier.



Ansprechperson

Reiter Angela

 43-681-81827592
 modellregion@oberes-liebochtal.at

Ort
Hitzendorf 63/11, 8151 Hitzendorf