Fit fuer 2050

"Fit für 2050"

Die Region zeichnet sich ökologisch signifikant durch die Dirndlstaude, Kornelkirsche aus. Die weitläufigere Region wird auch Dirndltal genannt, wobei die beiden Gemeinden Ober Grafendorf und Weinburg auch als "Tor zum Pielachtal" bezeichnet werden.

Beteiligte Gemeinden: Ober-Grafendorf, Weinburg


Modellregion seit 2017 Region befindet sich in der Weiterführungsphase 2 6152 EinwohnerInnen Website der Modellregion Ansprechperson:
DI Sonja Kadanka
Ziele

Die Vision der Modellregion ist: “Energieautarkie bis 2050”. Das bedeutet, dass das theoretisch, physikalisch nutzbare Energieangebot im Zeitraum eines durchschnittlichen Jahres effizient, sozial verträglich und nachhaltig in der Region generiert werden muss.  Wir sind davon überzeugt, dass die Maßnahmen auch das Gemeinwohl in der Region erhöhen werden. Die Zukunft unserer eigenen und kollektiven Energieversorgung braucht Menschen, die Initiative ergreifen und Dinge bewegen wollen.

Ziel der KEM ist es, generiertes Wissen in der Region aufzuzeigen, den Wissenstransfer zu gestalten, die Stakeholder und Wissensträger zusammenzuführen, Projekte zu initiieren und diese strategisch und operativ umzusetzen. Die Perspektive der KEM heißt: Ziele finden, für die sich der Einsatz lohnt. Über den Tellerrand hinausblicken und eigene Ansichten immer wieder neu bewerten, Herausforderungen entdecken, an denen man wachsen kann.

Bereits durchgeführte Maßnahmen
  • Ausbau der E-Ladeinfrastruktur
  • Informationsveranstaltungen, Radlreparaturtag
  • Wadlpass
  • Einsatz von Mikro-ÖV (GMOA-Bus)
  • Mission Energiechecker in den Schulen
  • Raus aus dem Öl
  • Leitprojekt Ortszentrum 2030
Geplante Maßnahmen

Mobilität: Um die Ziele zu erreichen, braucht es mehrere Ansatzpunkte: ein nutzbares Angebot für weitestgehend fossilfreie Antriebsformen sowie einen laufenden Ausbau der Infrastruktur für den nicht motorisierten Individualverkehr, Schaffung eines Angebotes zum Verzicht auf das Zweit- oder Drittauto, Schaffung von Anreizen für Pendler*innen um vom Auto auf den Öffentlichen Verkehr umzusteigen, Ausbau der öffentlichen Verkehrsangebote mit Bahn und Bus sowie die Nutzung neuer Mobilitätsformen. Diese Maßnahmen machen das Gesamtsystem effizienter und damit den Verkehr klimafreundlicher.

Effizienz:  Effizienzsteigerung und ein bewusster Umgang mit Energie sind die Voraussetzungen für ein erneuerbares Energiesystem. Die Modellregion verpflichtet sich zur kontinuierlichen Steigerung der Energieeffizienz und dem nachhaltigen Umgang mit der Ressource Energie. Sie sieht darin einen wesentlichen Bestandteil ihres Profils.

Raumplanung: Die Raumplanung ist eine Unterstützung für die Energiewende, sowohl was die Energieeinsparung als auch die Versorgungssicherheit mit erneuerbaren Energieträgern betrifft. Durch die Erhaltung bzw. Schaffung von energieeffizienten Raum- und Siedlungsstrukturen findet die räumliche Dimension des Energieverbrauchs Beachtung. Diese Strukturen zeichnen sich dadurch aus, dass Grundbedürfnisse in einem engen räumlichen Kontext organisiert sind.

Kommunikation & Beteiligung: Die Akteur*innen der Modellregion motivieren die Bevölkerung zum energiebewussten Handeln. Sie unterstützten aktiv die Beratung von Bürger*innen und Unternehmen über die Möglichkeiten einer nachhaltigen Energieversorgung und -nutzung. Sie arbeiten dabei mit den Energieversorgern und allen weiteren Akteuren zusammen. Die vorhandenen Netzwerke sollen vertieft bzw. erweitert werden. Das Energieteam aus Expert*innen des Energie- und Umweltsektors, aus der Politik, Wirtschaft und Wissenschaft wird im Zuge der Austauschtreffen über die zukünftigen Aktivitäten informiert und zur Mitarbeit motiviert.

Wirtschaft: Bei der Umsetzung des Energie- und klimapolitischen Leitbilds schenken die Gemeinden der regionalen Wertschöpfung besondere Beachtung. Ein primäres Ziel der Gemeinden ist es, den Kaufkraftverlust durch den Zukauf von fossiler Energie zu minimieren und die Kaufkraft in der Region durch den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energieträger zu stärken. Durch die verstärkte Modernisierungsaktivität werden regionale Betriebe in den Prozess der Energiewende implementiert.

 

Indikatoren

KategorieEinheit20182019202020212022
Verbrauch Wärme pro Fläche kommunale Gebäude (Endenergie)kWh/m278,3082,00 - - -
E-Ladestellen PKW öffentlich zugänglich pro 1000 EW Anzahl/1000 EW0,510,502,001,972,60
Anteil neu zugelassene KFZ mit alternativen Antrieben%0,941,605,529,0313,80
Energieberatungen für Haushalte und Betriebe pro 1000 EWAnzahl/1000 EW1,851,671,507,2212,70
PV installiert pro EWkWp/EW0,210,230,260,370,62
PV auf kommunalen Gebäuden und Anlagen, sowie KEM-indizierte Bürgerbeteiligungsanlagen pro 1000 EWkWp/1000 EW - - 28,5036,2042,70

Die Erfolgsindikatoren dienen der Darstellung des KEM Fortschritts anhand belastbarer Zahlen. Jede KEM wählt mind. 5 Indikatoren aus einem Indikatorenset von über 30. Diese Indikatoren werden seit 2020 jährlich erhoben. Wenn Sie mehr darüber Erfahren wollen, dann klicken Sie hier.



Ansprechperson

Foto
DI Sonja Kadanka

Marktgemeinde Ober-Grafendorf


 43-2747-2313/204
 sonja.kadanka@ober-grafendorf.at

Berufliche Laufbahn
  • Universität für Bodenkultur Wien, Bachelor- und Masterstudium Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur
    Schwerpunkt Masterstudium: Angewandter Naturschutz und Landschaftspflege
  •  Seit 2020: Verwaltungsangestellte der Marktgemeinde Ober-Grafendorf: Raumplanung, Ortsentwicklung, Energiebeauftragte, Naturschutzangelegenheiten, e5 Team
  •  Energisch PR-Agentur: Betreuung des Bundesverbandes für Photovoltaic
  •  Bezirksbauernkammern St. Pölten und Linz Urfahr: Invekos Mitarbeiterin

Ort
Hauptplatz 2, 3200 Ober - Grafendorf
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag: 8:00 bis 12:00, Dienstag: 13:30 bis 15:30, Donnerstag: 13:30 bis 18:00

„Wir müssen Schritt für Schritt in die richtige Richtung gehen.“

Best Practice Projekte der Region