20201111 Glockner

Großglockner/Mölltal - Oberdrautal

Ziel in dieser hochalpinen Region ist die forcierte Nutzung und Steigerung erneuerbarer Energien von rd. 30 % auf 100 % bis 2050 für eine energieautarke Region. Energieeinsparung und -effizienz, Verwendung der vorhandenen Energiepotentiale, wie auch Ausbau der Wasserkraft gilt es durch sinnvolle Projekte in allen sektoralen Bereichen zu realisieren und deren Bedeutung transparent zu machen, um die Energiewende zu erreichen.

Beteiligte Gemeinden: Berg im Drautal, Dellach im Drautal, Flattach, Greifenburg, Heiligenblut am Großglockner, Irschen, Kleblach-Lind, Lurnfeld, Mallnitz, Oberdrauburg, Obervellach, Rangersdorf, Reißeck, Sachsenburg, Stall, Steinfeld


Modellregion seit 2017 Region befindet sich in der Weiterführungsphase 2 25256 EinwohnerInnen Website der Modellregion Modellregions-ManagerIn:
Mag. Birgit Marwieser
Ziele

Die KEM „Region Großglockner/Mölltal-Oberdrautal“ mit ihren 16 Gemeinden des Möll- und Oberen Drautales liegt im hochalpinsten Landschaftsraum der Ostalpen mit dem längsten Gletscher des Alpenraumes, der Pasterze und dem höchsten Berg Österreichs, dem Großglockner, 3.798 m ü. M.

Durchschnittstemperaturen von 4,5°, eine Besiedlungsdichte von nur 5,3 EW/km² und Dauersiedlungsräume bis auf 1.680 m ü. M., bestimmen die Besonderheiten. Gründung des NP 1981 und der ersten Klimabündnisregion europaweit 1997.

Die Stärken der Region liegen im Potenzial an erneuerbaren Energien und sollen diese massiv unterstützt und ausgebaut werden. Energieeffizienz, -einsparungen, Wärmerückgewinnung, CO2 Reduktion aufgrund der Erwärmung von 2-4°, sollen durch intensive Bewusstseinsbildungsmaßnahmen und durch Informationen der regionalen Bevölkerung, der Entscheidungsträger und Stakeholder sensibilisiert werden und der Motor für die Initiierung von Projekten sein. Schwächen hingegen gibt es u.a. in der Energieeinsparung und Mobilität.

E-Mobilität, E-Carsharing, Weiterentwicklung des öffentlichen Verkehrs sind Ziele sowie die Steigerung des Anteils der erneuerbaren Energie von rd. 30 % auf 100 % bis 2050 für eine energieautarke Region.

Energiewende, Autarkie, 100 % Biomasse bis 2050 und Erreichung des Status einer europäischen Energiemusterregion gelten als Ziele und Vision.

Bereits durchgeführte Maßnahmen
  • Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung: Veranstaltungen, Fachvorträge zu Energieeffizienz, Gebäudesanierung, Erneuerbare Energie etc.
  • Aktion und Vortragsreihe Öl Raus in allen Mitgliedsgemeinden
  • Projekte in Schulen und mit der jungen Generation: E-Mobilität, Klimafitter Wald und Klimakasperl
  • Gründung einer Energiegemeinschaft
  • Umstellung Straßenbeleuchtung auf LED
  • Errichtung von PV-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden
  • Forcierung der regionalen Wertschöpfungsketten (regionale Verkaufsläden)
  • Pressearbeit und Social Media
Geplante Maßnahmen

Öffentlichkeitsarbeit und Sensibilisierung: Auftritt nach außen, Veranstaltungen, HP, Infomaterial, Einschaltungen in lokalen und überregionalen Medien

Qualifizierung und Bildung: Workshops, Veranstaltungen, Puppentheater

Motivation und Beratung: einzelbetriebliche, kommunale und gewerbliche Beratungen in energiespezifischen Fragestellungen

Erneuerbare Energie – Wasserkraftwerke: Realisierung von Trinkwasserkraftwerken und Kleinwasserkraftwerken, Optimierung von Kleinwasserkraftwerken

Erneuerbare Energie – Biomasse: Realisierung von mehreren Hackschnitzel-, Pellets- und Scheitholzanlagen, Errichtung von Nahwärmeversorgungsanlagen

(umfassende) Gebäudesanierungen: Sanierung von öffentlichen, gewerblichen, privaten und touristisch genutzten Gebäuden

Energieeffizienz und C02 Reduktion: Umsetzung von Photovoltaikanlagen, Umrüstung auf LED-Beleuchtung, Energiespargeräte

Mobilität: Errichtung von E-Tankstellen, Carsharing Modelle, Verkehrsmodelle für ÖV

Indikatoren

KategorieEinheit20182019202020212022
Anteil Gemeinden in der Energieregion mit Energiemanagement für kommunale Gebäude und Anlagen%12,5012,5018,8068,8075,00
PV installiert pro EWkWp/EW0,310,360,410,540,75
Energieberatungen für Haushalte und Betriebe pro 1000 EWAnzahl/1000 EW7,277,4210,1012,6019,90
Genehmigte klimarelevante Bundesmittel über KPC für die Region pro EWEUR/EW15,1025,6022,7061,40102,00
PV auf kommunalen Gebäuden und Anlagen, sowie KEM-indizierte Bürgerbeteiligungsanlagen pro 1000 EWkWp/1000 EW6,306,3019,4024,5030,80

Die Erfolgsindikatoren dienen der Darstellung des KEM Fortschritts anhand belastbarer Zahlen. Jede KEM wählt mind. 5 Indikatoren aus einem Indikatorenset von über 30. Diese Indikatoren werden seit 2020 jährlich erhoben. Wenn Sie mehr darüber Erfahren wollen, dann klicken Sie hier.



Modellregions-ManagerIn

Mag. Marwieser Birgit

Region Großglockner/Mölltal - Oberdrautal


 43-4823-31299
 43-664-5179202  43-664-5179202
 region@grossglockner.or.at

Ort
Nr. 6, 9832 Stall