Ziel in dieser hochalpinen Region ist die forcierte Nutzung und Steigerung erneuerbarer Energien von rd. 30 % auf 100 % bis 2050 für eine energieautarke Region. Energieeinsparung und -effizienz, Verwendung der vorhandenen Energiepotentiale, wie auch Ausbau der Wasserkraft gilt es durch sinnvolle Projekte in allen sektoralen Bereichen zu realisieren und deren Bedeutung transparent zu machen, um die Energiewende zu erreichen.
Beteiligte Gemeinden: Berg im Drautal, Dellach im Drautal, Flattach, Greifenburg, Heiligenblut am Großglockner, Irschen, Kleblach-Lind, Lurnfeld, Mallnitz, Oberdrauburg, Obervellach, Rangersdorf, Reißeck, Sachsenburg, Stall, SteinfeldDie KEM „Region Großglockner/Mölltal-Oberdrautal“ mit ihren 16 Gemeinden des Möll- und Oberen Drautales liegt im hochalpinsten Landschaftsraum der Ostalpen mit dem längsten Gletscher des Alpenraumes, der Pasterze und dem höchsten Berg Österreichs, dem Großglockner, 3.798 m ü. M.
Durchschnittstemperaturen von 4,5°, eine Besiedlungsdichte von nur 5,3 EW/km² und Dauersiedlungsräume bis auf 1.680 m ü. M., bestimmen die Besonderheiten. Gründung des NP 1981 und der ersten Klimabündnisregion europaweit 1997.
Die Stärken der Region liegen im Potenzial an erneuerbaren Energien und sollen diese massiv unterstützt und ausgebaut werden. Energieeffizienz, -einsparungen, Wärmerückgewinnung, CO2 Reduktion aufgrund der Erwärmung von 2-4°, sollen durch intensive Bewusstseinsbildungsmaßnahmen und durch Informationen der regionalen Bevölkerung, der Entscheidungsträger und Stakeholder sensibilisiert werden und der Motor für die Initiierung von Projekten sein. Schwächen hingegen gibt es u.a. in der Energieeinsparung und Mobilität.
E-Mobilität, E-Carsharing, Weiterentwicklung des öffentlichen Verkehrs sind Ziele sowie die Steigerung des Anteils der erneuerbaren Energie von rd. 30 % auf 100 % bis 2050 für eine energieautarke Region.
Energiewende, Autarkie, 100 % Biomasse bis 2050 und Erreichung des Status einer europäischen Energiemusterregion gelten als Ziele und Vision.
Öffentlichkeitsarbeit und Sensibilisierung: Auftritt nach außen, Veranstaltungen, HP, Infomaterial, Einschaltungen in lokalen und überregionalen Medien
Qualifizierung und Bildung: Workshops, Veranstaltungen, Puppentheater
Motivation und Beratung: einzelbetriebliche, kommunale und gewerbliche Beratungen in energiespezifischen Fragestellungen
Erneuerbare Energie – Wasserkraftwerke: Realisierung von Trinkwasserkraftwerken und Kleinwasserkraftwerken, Optimierung von Kleinwasserkraftwerken
Erneuerbare Energie – Biomasse: Realisierung von mehreren Hackschnitzel-, Pellets- und Scheitholzanlagen, Errichtung von Nahwärmeversorgungsanlagen
(umfassende) Gebäudesanierungen: Sanierung von öffentlichen, gewerblichen, privaten und touristisch genutzten Gebäuden
Energieeffizienz und C02 Reduktion: Umsetzung von Photovoltaikanlagen, Umrüstung auf LED-Beleuchtung, Energiespargeräte
Mobilität: Errichtung von E-Tankstellen, Carsharing Modelle, Verkehrsmodelle für ÖV
Kategorie | Einheit | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 |
Anteil Gemeinden in der Energieregion mit Energiemanagement für kommunale Gebäude und Anlagen | % | 12,50 | 12,50 | 18,80 | 68,80 | 75,00 |
PV installiert pro EW | kWp/EW | 0,31 | 0,36 | 0,41 | 0,54 | 0,75 |
Energieberatungen für Haushalte und Betriebe pro 1000 EW | Anzahl/1000 EW | 7,27 | 7,42 | 10,10 | 12,60 | 19,90 |
Genehmigte klimarelevante Bundesmittel über KPC für die Region pro EW | EUR/EW | 15,10 | 25,60 | 22,70 | 61,40 | 102,00 |
PV auf kommunalen Gebäuden und Anlagen, sowie KEM-indizierte Bürgerbeteiligungsanlagen pro 1000 EW | kWp/1000 EW | 6,30 | 6,30 | 19,40 | 24,50 | 30,80 |
Die Erfolgsindikatoren dienen der Darstellung des KEM Fortschritts anhand belastbarer Zahlen. Jede KEM wählt mind. 5 Indikatoren aus einem Indikatorenset von über 30. Diese Indikatoren werden seit 2020 jährlich erhoben. Wenn Sie mehr darüber Erfahren wollen, dann klicken Sie hier.