Das Mondseeland ist stark vom Tourismus, einer geschichtsträchtigen und traditionsreichen Vergangenheit sowie einer klein strukturierten, sehr naturnahen Landwirtschaft geprägt. Die Region setzt des Weiteren intensiv auf eine nachhaltige Inwertsetzung, die Schaffung von Alleinstellungsmerkmalen und eine räumliche Vernetzung. Die regionale Identität soll durch Bemühungen und gesetzte Maßnahmen in den Bereichen Energie und Klimaschutz einen neuen Höhepunkt erreichen.
Die sechs Gemeinden der KEM Mondseeland befinden sich im oberösterreichischen Salzkammergut, einem landschaftlichen und historischen Kulturraum am Nordrand der Alpen. Alle sechs Gemeinden sind Mitglieder der REGMO, durch die Zusammenarbeit in der Regionalentwicklung entwickelte sich auch die Ferienregion Mondsee-Irrsee. Das Gebiet der Gemeinden erstreckt sich über eine Fläche von 1472,83 km². Die Bevölkerungsdichte beträgt 95/km².
Alle Gemeinden sind überwiegend ländlich bzw. landwirtschaftlich geprägt. Durch die Nähe zur Landeshauptstadt Salzburg und den attraktiven Lebensraum hat sich die Bevölkerung in der Region zwischen 2001 und 2013 mit einem Plus von 7,5 % sehr positiv entwickelt und liegt damit im Vergleichszeitraum deutlich über dem Landesdurchschnitt von Oberösterreich (+ 3,0%).
Beteiligte Gemeinden: Innerschwand am Mondsee, Mondsee, Oberhofen am Irrsee, Oberwang, St. Lorenz, Tiefgraben, Zell am Moos
Das Mondseeland ist stark von einer klein strukturierten, großteils sehr naturnaher Landwirtschaft geprägt, ersichtlich durch den weitgehenden Verzicht auf Silofütterung. Neben einer geringen Ackernutzung und einem Waldanteil von ca. 50 % herrscht die Grünlandwirtschaft vor, die aufgrund der Betriebsstruktur mit einem minimalen Einsatz an Handelsdünger und Pestiziden betrieben wird.
Die Region verfügt über eine hohe Anpassungsfähigkeit in Bezug auf Klimaziele – insbesondere durch vorhandene Ressourcen wie Sonne, Holz und Wasser im Bereich erneuerbarer Energie.
Im Rahmen der LES 2014-2020 der LAG FUMO, welcher die Mitgliedsgemeinden der KEM Mondseeland angehören, wurden im Rahmen einer SWOT Analyse folgende Entwicklungsbedarfe ausgearbeitet: Durch den global steigenden Energiebedarf und den ungebremsten Motorisierungstrend wird der Klimawandel begünstigt, der sich im Alpenraum besonders stark auswirkt. Europäische und nationale Strategien zur Reduktion bzw. Anpassung müssen auf regionaler Ebene berücksichtigt bzw. umgesetzt werden.
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
SCHULEN UND KINDERGÄRTEN
AUTARKES MONDSEELAND – KRAFT AUS SEE UND SONNE
WALDWIRTSCHAFT & GENERATIONENWECHSEL IN BETRIEBEN
ENERGIE UND KLIMAWANDEL IM TOURISMUS
VORBILD GEMEINDEN
Weiterentwicklung FUMObil
Kategorie | Einheit | 2018 | 2020 | 2021 | 2022 |
PV installiert pro EW | kWp/EW | 0,14 | 0,32 | 0,32 | 0,55 |
Car-Sharing Fahrzeuge in der Region pro 1000 EW | Anzahl/1000 Einwohner | 0,06 | 0,12 | 0,12 | 0,12 |
Verbrauch Strom pro Fläche kommunale Gebäude | kWh/m2 | 30,80 | 20,20 | 11,00 | - |
E-Ladestellen PKW öffentlich zugänglich pro 1000 EW | Anzahl/1000 EW | 1,16 | 1,39 | 1,81 | - |
Anteil Wärme erneuerbar kommunale Gebäude | % | 96,30 | 97,50 | 99,10 | 98,50 |
Stromverbrauch gesamt pro EW | kWh/EW | - | - | 4.411,00 | 4.416,00 |
Anteil energieeffizienter Lichtpunkte in der Straßenbeleuchtung | % | - | - | 48,50 | 71,60 |
Die Erfolgsindikatoren dienen der Darstellung des KEM Fortschritts anhand belastbarer Zahlen. Jede KEM wählt mind. 5 Indikatoren aus einem Indikatorenset von über 30. Diese Indikatoren werden seit 2020 jährlich erhoben. Wenn Sie mehr darüber Erfahren wollen, dann klicken Sie hier.
2013 - 2015 Masterstudium Nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung an der Karl-Franzens-Universität Graz
2009 - 2013 Bachelorstudium Geographie an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Salzburg
2016 März/April 2016 Grundkurs für Energieberater/innen beim OÖ Energiesparverband
Praxiserfahrung
„Mein Ziel als Managerin der KEM-Mondseeland wird es sein, die EinwohnerInnen der Region künftig auf nachhaltig wichtige Themen in ihrer eigenen Heimat aufmerksam zu machen. Es liegt mir sehr am Herzen, die Ortsbezogenheit und das Zugehörigkeitsgefühl der BewohnerInnen dieser Region steigern zu können. Insbesondere das Einbeziehen sämtlicher Zielgruppen, die Möglichkeit der direkten Mitbestimmung in regionalen Prozessen sowie der verstärkte Wunsch der Bevölkerung, die eigene Heimat für ihre Nachkömmlinge schützen zu wollen, sollen dazu beitragen.“