Passend zum Prädikat „Naturpark“ wird die Region ALMENLAND eine KEM-Region und will ihre Schwerpunkte „Klimaschutz im Regionaltourismus“, „Erneuerbare Energieträger zur Ökostromerzeugung“, „Umfassende E-Mobilität“, „Energieeffizienz gesamtregional“, „Biodiversität und Klimaschutz“ uvm. umsetzen!
Besonderheiten: Das Almenland ist das größte zusammenhängende Almweidegebiet Europas und stellt ein Naherholungsgebiet mit starkem Tourismus dar.
Beteiligte Gemeinden: Breitenau am Hochlantsch, Fladnitz an der Teichalm, Gasen, Passail, Pernegg an der Mur, Sankt Kathrein am OffeneggAufbauend auf die funktionierende Regionszusammengehörigkeit als „Naturpark Almenland“ möchte man im Rahmen einer Klima- und Energie-Modellregion die klar gesteckten Ziele und Maßnahmen aus dem Umsetzungskonzept strikt verfolgen und erreichen. Das KEM-Management kann hier auf funktionierende Regionsstrukturen (Tourismusverband, Naturpark, Regionsentwicklung, LEADER) zurückgreifen.
Die Fokussierung wird u.a. auf folgende Sektoren gelegt:
LEADER:
Seit dem Jahr 1995 nimmt man an den EU-Leader-Programmen teil. LEADER war somit wichtige Hilfe zur Gründung des „Regionsdenkens“, sodass sich heute alle eingebundenen Gemeinden als eine Region identifizieren und dies auch mit Inhalten füllen. Daraus hat sich die international bekannte Marke „Naturpark Steirisches Almenland“ entwickelt. Bereits in LEADER wurden Themen hinsichtlich einer „CO2-neutralen Region bis 2020“ angedacht und bearbeitet:
Naturpark:
Seit dem Jahr 2006 darf sich die Region mit diesem Prädikat auszeichnen. Ein Naturpark steht für das 4-Säulen-Modell: „Schutz“, „Erholung“, „Bildung“ und „Regionalentwicklung“.
klima.aktiv.mobil (Lebensministerium und Klimafonds):
Unter dem Projekttitel „Mobilität im Naturpark Almenland“ wurden von 2008 bis 2013 drei Teilprojekte zur Förderung der Elektromobilität im Almenland umgesetzt. Insgesamt wurden rund 250 E-Mobile (Pedelecs, E-Roller, E-Autos) angeschafft, welche durch ihren Einsatz als beispielsweise Zweitautoersatz nachhaltig rund 650 Tonnen CO2 jährlich einsparen. Auch die Themen Mobilität im Tourismus und der Kommune wurden behandelt.
Klimabündnis Gemeinden:
Die Gemeinde Fladnitz an der Teichalm ist bereits seit 1995 Mitgliedsgemeinde.
Seit 2016 in der KEM-Region:
Eröffnung der 1. Öffentlichen E-Tankstelle für E-PKW und E-Bikes im Almenland:
Erarbeitung des Umsetzungskonzeptes: Es wurden 6 BürgerInnen-Workshops in der Region bis zum Sommer 2016 durchgeführt. Die Ergebnisse dazu werden aktuell ausgewertet und daraus die Maßnahmen für die nächsten Jahre abgeleitet. Der Einsatz Erneuerbare Energien, Energieeffizienz-Maßnahmen, Lebensmittelkreisläufe sowie Bewusstseinsbildung sind hier zentrale Elemente für den Klimaschutz im Almenland.
Durchführung der Maßnahmen: In einigen Bereich gibt es bereits Umsetzungen z.B. bei den KEM-Investitionsförderungen (PV, E-Mobilität, Solarthermie) bzw. Informationsveranstaltungen zur Bewusstseinsbildung.
Kategorie | Einheit | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 |
Stromverbrauch gesamt pro EW | kWh/EW | 6.414,00 | 6.480,00 | 6.358,00 | 6.290,00 | 6.750,00 | 6.381,00 |
Energieberatungen für Haushalte und Betriebe pro 1000 EW | Anzahl/1000 EW | - | 2,14 | 6,64 | 5,50 | 8,68 | 10,60 |
PV installiert pro EW | kWp/EW | - | 0,29 | 0,32 | 0,42 | 0,48 | 0,66 |
Stromspeicherkapazität installiert pro 1000 EW | kWh/1000 EW | - | 2,05 | - | 3,06 | 7,38 | 46,90 |
Anteile Wärme erneuerbar Neubau Wohngebäude | % | - | 103,00 | 96,70 | 99,20 | 96,20 | 100,00 |
Anteil energieeffizienter Lichtpunkte in der Straßenbeleuchtung | % | - | - | - | 90,70 | 90,70 | 90,80 |
Anteil neu zugelassene KFZ mit alternativen Antrieben | % | - | - | - | - | 12,30 | 16,20 |
Anteil neu zugelassene mehrspurige E-KFZ (rein batteriegetrieben) | % | - | - | - | - | 10,30 | 11,50 |
E-Ladestellen PKW öffentlich zugänglich pro 1000 EW | Anzahl/1000 EW | - | - | - | - | 2,29 | 2,79 |
Die Erfolgsindikatoren dienen der Darstellung des KEM Fortschritts anhand belastbarer Zahlen. Jede KEM wählt mind. 5 Indikatoren aus einem Indikatorenset von über 30. Diese Indikatoren werden seit 2020 jährlich erhoben. Wenn Sie mehr darüber Erfahren wollen, dann klicken Sie hier.
Individuelles Diplomstudium „Geoinformationstechnologie“ am Lehr- und Forschungszentrum Rottenmann, Seit 2004 in der Regionalentwicklung im Bereich Erneuerbare Energien & Energieeffizienz in der Oststeiermark tätig, zwischen 2010 bis 2015 in der Wirtschaft im Bereich Projektmanagement für Erneuerbare Energien & Energieeffizienz tätig.
"Erneuerbare Energien und Effizienz sind der Schlüssel zu einem positiven Miteinander. Handel wir regional und denken global!“