In enger Kooperation mit den zahlreich vorhandenen Gewerbebetrieben der KEM werden Maßnahmenpakete geschnürt und zur Umsetzung gebracht. Das Motto der KEM lautet: „Die lokalen Wirtschaftsbetriebe als Schuhlöffel für 100 % eigene Energieversorgung der Region“.
Besonderheiten: Die KEM liegt im oststeirischen Hügelland und in der Region Steirisches Vulkanland. Prägend für die Region ist das Sohlental der Raab und das umschließende Hügelland. Die Raabtalachse gilt als Hauptverkehrsweg der Region. Diese verbindet Gleisdorf (Verkehrsknotenpunkt, Autobahnanschluss) mit Ungarn. Zahlreiche Industrie- und Gewerbebetriebe haben sich in den letzten Jahrzehnten entlang des mittleren Raabtales angesiedelt. Daneben spielt die Landwirtschaft eine bedeutende Rolle.
Beteiligte Gemeinden: Eichkögl, Feldbach, Kirchberg an der Raab, PaldauDurch die KEM werden:
Regionale Photovoltaik-Initiative:
PV-Anlagen auf Gemeinde- und Gewerbeobjekten wurden errichtet. 13 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 460 kWp wurden auf öffentlichen Gebäuden errichtet (Stand: Dezember 2021). Betriebe wurden bei der Umsetzung unterstützt. Vorbild-Projekte kamen zu Stande (z.B. Geflügel Titz 590 kWp, Obst Leopold 1.116 kWp).
Biomasse-Wärmeversorgung für Gemeinde- und Gewerbeobjekte:
Eine Machbarkeitsstudie zur Biomassenahwärmeversorgung wurde für Eichkögl, Feldbach Nord und Feldbach Ost erstellt. Im Dorfhaus Fladnitz erfolgte eine Umstellung von Öl auf Pellets. Für Betriebe werden Beratungen angeboten.
Sanierungskonzepte für Gemeindeobjekten:
Für öffentliche Gebäude wurden Sanierungskonzepte, Klimabilanzen und energietechnische Analysen erstellt.
Energie-Vortragsreihe und Info-Veranstaltungen für die Bevölkerung:
Zahlreiche Vorträge und Info-Veranstaltungen wurden organisiert. Die Themen reichten von der Blackout-Vorsorge über die nachhaltige Energieversorgung bis hin zur E-Mobilität. In Feldbach fanden Rad-Info Tage statt. Filmabende und Diskussionen wurden organisiert. Repair Cafés fanden statt.
Etablierung der E-Mobilität in der Region:
Das eCarsharing „eautoteilen im Steirischen Vulkanland“ wurde in der Region entwickelt. Gemeinden und Betriebe wurden bei der Anschaffung von Elektrofahrzeugen und der Errichtung von E-Ladestationen unterstützt. Mehr als 20 E-Ladestationen bestehen in der Region, davon sind fünf Schnellladestationen (Stand: Mai 2021).
Blackout-Vorsorge in der Stadtgemeinde Feldbach:
Die NEUE Stadt Feldbach arbeitete ein umfassendes Blackout-Vorsorge-Modell aus. In Zusammenarbeit mit den Einsatzorganisationen, Gesundheitseinrichtungen, Bildungseinrichtungen u.a. wurde eine breite Bewusstseinsbildungskampagne ins Leben gerufen.
Innovative Energie-Projekte in Betrieben:
Gewerbliche und landwirtschaftliche Betriebe wurden bei der Umsetzung nachhaltiger Energie-Projekte unterstützt. Innovative Betriebe wurden im Zuge der Kurzfilm-Reihe „Voll Energie im Steirischen Vulkanland“ vor den Vorhang geholt.
Umfassendes Energiemonitoring in der Stadtgemeinde Feldbach:
Die NEUE Stadt Feldbach erfasst 76 Liegenschaften und 538 Verbrauchszähler (!) regelmäßig in einem Energiemonitoring. Jeder auffälligen Abweichung kann sofort nachgegangen werden. Das Energiemonitoring System macht überhöhte Verbräuche sichtbar.
Die Schwerpunkte der KEM liegen in
Kategorie | Einheit | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 |
Anteil Wärme erneuerbar kommunale Gebäude | % | 79,00 | 81,50 | 86,60 | 86,60 |
E-Ladestellen PKW öffentlich zugänglich pro 1000 EW | Anzahl/1000 EW | 1,78 | 2,13 | 2,14 | 2,59 |
Car-Sharing Fahrzeuge in der Region pro 1000 EW | Anzahl/1000 Einwohner | 0,31 | 0,13 | - | - |
Anteil kommunaler E-Fahrzeuge/Biogasfahrzeuge am Bestand | % | 12,50 | 13,00 | - | - |
PV auf kommunalen Gebäuden und Anlagen, sowie KEM-indizierte Bürgerbeteiligungsanlagen pro 1000 EW | kWp/1000 EW | 22,40 | 26,00 | 33,20 | 38,70 |
Anteil neu zugelassene mehrspurige E-KFZ (rein batteriegetrieben) | % | - | 9,49 | 16,70 | 16,20 |
PV installiert pro EW | kWp/EW | - | 0,49 | 0,49 | 0,82 |
Die Erfolgsindikatoren dienen der Darstellung des KEM Fortschritts anhand belastbarer Zahlen. Jede KEM wählt mind. 5 Indikatoren aus einem Indikatorenset von über 30. Diese Indikatoren werden seit 2020 jährlich erhoben. Wenn Sie mehr darüber Erfahren wollen, dann klicken Sie hier.