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Energiezukunft Thayaland

Im Fokus der Regionalentwicklung der 15 Gemeinden des Verbunds der Energiezukunft Thayaland / der Klima- und Energie- Modellregion Thayaland, ist die Energieautonomie, die Reduzierung des Energieimports und die Attraktivierung der Region.

Besonderheiten: Die Region bietet Vielfalt in sich. Geprägt nicht nur von Land- und Forstwirtschaft und kleinen Handwerksbetrieben sondern auch von High-Tech Unternehmungen. Regionale Besonderheiten sind die Thaya und das breite natürliche Potential für einen breiten und ausgeglichenen EnergieMix. Geschätzter Geldabfluss durch Energieimporte: € 40 Mio/Jahr.

 

Beteiligte Gemeinden: Dietmanns, Dobersberg, Gastern, Groß-Siegharts, Karlstein an der Thaya, Kautzen, Ludweis-Aigen, Pfaffenschlag bei Waidhofen a.d.Thaya, Raabs an der Thaya, Reingers, Thaya, Vitis, Waidhofen an der Thaya, Waidhofen an der Thaya-Land, Waldkirchen an der Thaya, Windigsteig


Oberes Waldviertel Modellregion seit 2009 700 km² 26163 EinwohnerInnen Website der Modellregion Modellregions-ManagerIn:
Christina Hirsch
Ziele

Vision
Die erklärte Vision der Klima- und Energie- Modellregion Thayaland ist die Energieautonomie der Region, die Erhöhung der regionalen Wertschöpfung, die Sicherung von Arbeitsplätzen und die Attraktivierung der Region.

Mission Statement
Die zentrale Mission der Klima- und Energie- Modellregion Thayaland -  ist die zielgerichtete Umsetzung von Maßnahmen im Bereich Energiebedarfsreduktion und verstärkte Nutzung erneuerbarer Energieträger. Sowie die Abhängigkeiten von fossilen Energieimporten zu reduzieren, den monetären Geldabfluss von € 40 Mill an Energieimporten zu minimieren - BestCase zu egalisieren.

Die abstrakte Mission ist in Schwerpunkthemen und dynamische Meilensteine gesplittet:

  • Erneuerbare Energie / Energiereduzierung
  • Solarstrom und Energiespeicherung
  • Zukunftsfähige Mobilität
  • Land- und Forstwirtschaft
  • Bewusstseinsbildung, Information, Sensibilisierung und Kooperationen
Bereits durchgeführte Maßnahmen

Durch das langjährige Bestehen der KEM Energiezukunft Thayaland konnten bereits zahlreiche Projekte umgesetzt werden. In der Umsetzungsphase und mittlerweile drei Weiterführungsphasen wurden unter anderem folgende Maßnahmen realisiert:

Mustersanierungen öffentlicher Gebäude

7 Mustersanierungen: ehem. Bahnhofsgebäude in Dobersberg umfunktioniert zum KEM- und Regionalbüro; ehem. Bahnhofsgebäude in Thaya umfunktioniert zum Arzthaus; Gemeindeamt in Kautzen; Volksschule in Windigsteig; Volksschule in Waidhofen/Thaya; Gemeindeamt in Karlstein/Thaya; Polytechnische Schule Waidhofen/Thaya

Errichtung von PV-Anlagen

Mit KEM-Investitionsförderungen, teilweise mit Speicher (zB. Abwassergenossenschaft Großgerharts/Gem. Thaya) oder mit Bürgerbeteiligung (zB. Feuerwehrhaus Großrupprechts/Gem. Vitis) in Kooperation mit der TRE Thayaland Regionalentwicklungs GmbH.

E-Carsharing

Seit 2016 gibt es in der Region ein E-Carsharing mit mittlerweile 6 Fahrzeugen. Die Autos werden privat genutzt, aber auch für Dienstfahrten von Gemeindemitarbeiter:innen und natürlich von der KEM. Seit 2020 können über Carsharing Österreich auch von Nutzer:innen aus anderen Regionen die ECO-Thayaland-Fahrzeuge buchen.

Heizungsoptimierung

Unterstützung der KEM bei Heizungsverbesserungen für Gemeinden, Betriebe und Privatpersonen; KEM-Heizungsbonus (ausbezahlt in der Regionalwährung Thayaland-Zehner) als Motivation für Private.

Bewusstseinsbildung

Die Abhaltung von und Teilnahme an Veranstaltungen, die Kooperation mit dem Waldviertler Energiestammtisch, die Bereitstellung von Informationen zu Energiethemen auf der KEM-Homepage halten die angestrebte Energieautarkie und Klimaneutralität der Region im Fokus und binden die Bevölkerung ein.

Geplante Maßnahmen

Bekennendes Ziel des Zukunftsraum Thayaland – KEM Thayaland -  ist die Energieautomie der Region. Zentral die zielgerichtete Umsetzung von Maßnahmen im Bereich Energiebedarfsreduktion und verstärkte Nutzung erneuerbarer Energieträger.

  • Reduktion der Abhängigkeiten von fossilen Energieimporten
  • Steigerung der regionalen Wertschöpfung (€ 40 Mill - monetärer Abfluss an Energieimporten)
  • Sicherung von Arbeitsplätzen
  • Attraktivierung der Region
  • Verbesserung der Lebensqualität
  • Forcierung alternativer Energie- und Mobilitätsformen
  • Sensibilisierung auf schonenden Energie- und Ressourceneinsatz
  • Gründung Energiegemeinschaft Zukunftsraum Thayaland

Indikatoren

KategorieEinheit201720182019202020212022
Verbrauch Strom pro Fläche kommunale GebäudekWh/m216,0019,8016,80 - - -
Anteil neu zugelassene mehrspurige E-KFZ (rein batteriegetrieben)%3,343,534,505,6711,0014,70
E-Ladestellen PKW öffentlich zugänglich pro 1000 EW Anzahl/1000 EW1,882,052,342,513,333,76
Car-Sharing Fahrzeuge in der Region pro 1000 EWAnzahl/1000 Einwohner0,270,350,350,270,240,24
Anteil kommunaler E-Fahrzeuge/Biogasfahrzeuge am Bestand%8,5710,8010,309,5219,5017,80
PV installiert pro EWkWp/EW0,320,350,430,430,690,94
Verbrauch Wärme pro Fläche kommunale Gebäude (Endenergie)kWh/m296,2099,4091,40 - - -

Die Erfolgsindikatoren dienen der Darstellung des KEM Fortschritts anhand belastbarer Zahlen. Jede KEM wählt mind. 5 Indikatoren aus einem Indikatorenset von über 30. Diese Indikatoren werden seit 2020 jährlich erhoben. Wenn Sie mehr darüber Erfahren wollen, dann klicken Sie hier.



Modellregions-ManagerIn

EA 3 Foto Christina Hirsch c Christina Hirsch
Christina Hirsch

Zukunftsraum Thayaland


 43-2843-26135
 43-664-5474886  43-664-5474886
 kem@thayaland.at

Berufliche Laufbahn

Die gebürtige Mostviertlerin ist seit September 2022 die KEM-Managerin des Zukunftsraum Thayaland. Sie lebte, nach einigen Lehrjahren in der österreichischen Hotellerie, in Krems, wo sie im Weingut Domäne Wachau Erfahrungen im Genossenschaftswesen sammelte. Diese Erfahrungen kann sie nun gut im Aufbau von Energiegenossenschaften einbringen. Die Ausbildung zur Energieberaterin ist bereits gebucht. Sie studiert Tourismus- & Freizeitwirtschaft an der IMC FH Krems.


Ort
Lagerhausstraße 4, 3843 Dobersberg
Öffnungszeiten
Dienstag, 8-12 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung

"Durchs Reden kommen die Leute zusammen. Ich möchte die Region dabei unterstützen, sich weiterentwickeln, die geplanten Projekte umzusetzen, aber auch neue Ideen aufzugreifen."