Das Nutzen der heimischen Energieressourcen sowie nachhaltiger Energieversorgung und Klimaschutz stehen an oberster Stelle für unsere Gemeinden. In den festgelegten Arbeitspaketen soll nun das gemeinsame nachhaltige Handeln Schritt für Schritt weiter vertieft werden. Betreut werden unsere Arbeitspakete vom KEM Manager DI Simon Klambauer und kompetenten Fachleuten aus unserer Region, die ehrenamtlich Ihr Wissen, Können und Ihre Zeit zur Verfügung stellen.
Besonderheiten: Die KEM sterngartl-gusental wird von zwei Regionalvereinen und deren Mitgliedsgemeinden getragen. Die Nähe zum industriellen Ballungsraum der Landeshauptstadt Linz einerseits und das lange Zeit benachteiligte Grenzgebiet andererseits mit ihren strukturellen Gegensätzen prägen die Region. Die KEM beheimatet mit „Sternwind“ auch den größten Windpark Oberöstereichs.
Beteiligte Gemeinden: Alberndorf in der Riedmark, Altenberg bei Linz, Bad Leonfelden, Engerwitzdorf, Gallneukirchen, Haibach im Mühlkreis, Hellmonsödt, Kirchschlag bei Linz, Oberneukirchen, Ottenschlag im Mühlkreis, Reichenau im Mühlkreis, Reichenthal, Schenkenfelden, Sonnberg im Mühlkreis, Steyregg, Vorderweißenbach, Zwettl an der RodlIn der aktuellen Weiterführungsphase steht eine Vertiefung einiger bisheriger Schwerpunkte auf dem Programm. So werden sowohl die Ökoenergiebranche als auch das Netzwerk in der Region verdichtet und Erweitert. Neue Schwerpunkte werden im Bereich „Lifestyle-Ressourcenschonung“ oder auch in Kooperation mit dem Tourismus gesetzt. Mit dem neu aufgestelltem Kernteam und dem neuen KEM-Manager wird auch die begleitende Öffentlichkeitsarbeit breiter aufgestellt. Ein wichtiger Focus ist auch die weitere Servicierung der Gemeinden in Hinblick auf mögliche Förderungen bei Energieprojekten um möglichst viele Vorzeigeprojekte in die Region zu bringen, die zur Nachahmung motivieren.
PV-Bürgerbeteiligung:
Ein umweltfreundlicher Stromlieferant, der Ihr Budget schont, ist sicherlich eine Fotovoltaikanlage. Unabhängig von steigenden Strompreisen liefert die Sonne tagtäglich kostenlose Energie – ohne Lärm und Emissionen.
In den kommenden zwei Jahren wird in der Region in Kooperation mit dem Energiebezirk Freistadt und der Helios-Sonnenstrom GmbH ein Bürger/innen-Kraftwerk von zumindest 1 MW entstehen, zusammengesetzt aus Einzelanlagen. Gemeinsam mit dem Nachbarbezirk Freistadt entsteht so Österreichs größtes regionales Sonnenkraftwerk mit einer Fotovoltaikdichte vergleichbar mit Bayern. In diesem Rahmen werden 2013 17 Anlagen mit 413 kWp errichtet, davon 6 auf öffentlichen Gebäuden. Bürger/innen können mitmachen, indem sie Anteile des Sonnenkraftwerkes kaufen und damit eine nachhaltige Sparform wählen. Oder, indem sie sich bei der nächsten Einreichung 2014 beteiligen und kostenlos ihre Dachflächen mit Photovoltaik ausstatten lassen
LED-Beschaffungsaktion:
LED-Lampen sind der Renner schlechthin in Bezug auf Energieeffizienz. Sie sind außerdem rasch hell sowie schadstofffrei und damit unbedenklich für die Gesundheit. Allerdings gibt es wichtige Qualitätsunterschiede in Hinblick auf Betriebsdauer, Lichtfarbe und Einsatzfähigkeit.
In einer Gemeinschaftsaktion KEM mit der GUUTE, der Fa. LED-Werkstatt sowie regionalen Elektrohändlern können Private zu einem Vorzugspreis von ca. 15 Euro (statt regulär 30 Euro) ab September eine hochwertige 9W LED-Lampe (Ersatz für 75W Glühlampe) erwerben. In der Aktion sollen über 3.000 LED-Lampen abgesetzt werden. Mit diesem Preis amortisiert sich die Lampe bei einer Einschaltdauer von täglich einigen Stunden schon in einem Jahr! Die Lampe wird über eine Lebensdauer von bis zu 40.000 Stunden viele Jahre noch beim Kostensparen unterstützen.
Bei der GUUTE-Messe vom 13.-15. September in Bad Leonfelden werden beide Aktionen an einem speziellen Stand der KEM beworben. Im Vorfeld wird im monatlich erscheinenden GUUTE-Journal regelmäßig berichtet.
AP1: Öffentlichkeitsarbeit
AP2: Ressourcenschonung/Lebensstil
AP3: kommunales Energiemanagement
AP4: Betriebe in der KEM
AP5: e-Mobilität
AP6: nachhaltige Mobilität (Öffi, Rad, Fuß…)
AP7: Schulen in der KEM
AP8: Heizwerkoffensive
AP9: Energie & Tourismus
AP10: Management und Netzwerk
Kategorie | Einheit | 2017 | 2018 | 2019 | 2021 | 2022 |
Anteil Gemeinden in der Energieregion mit Energiemanagement für kommunale Gebäude und Anlagen | % | 66,70 | 87,50 | - | - | - |
Energieberatungen für Haushalte und Betriebe pro 1000 EW | Anzahl/1000 EW | 0,32 | 0,68 | - | - | - |
Anteil energieeffizienter Lichtpunkte in der Straßenbeleuchtung | % | 13,20 | 19,40 | 21,50 | 74,90 | 78,80 |
Car-Sharing Fahrzeuge in der Region pro 1000 EW | Anzahl/1000 Einwohner | 0,11 | 0,11 | 0,11 | 0,13 | 0,12 |
PV auf kommunalen Gebäuden und Anlagen, sowie KEM-indizierte Bürgerbeteiligungsanlagen pro 1000 EW | kWp/1000 EW | 27,20 | 37,00 | 37,40 | 60,30 | 88,00 |
PV installiert pro EW | kWp/EW | - | - | 0,27 | 0,34 | 0,67 |
Anteil der Dauerkartenbesitzer in der Region (ÖPNV) | % | - | - | 9,84 | 11,00 | 11,50 |
Die Erfolgsindikatoren dienen der Darstellung des KEM Fortschritts anhand belastbarer Zahlen. Jede KEM wählt mind. 5 Indikatoren aus einem Indikatorenset von über 30. Diese Indikatoren werden seit 2020 jährlich erhoben. Wenn Sie mehr darüber Erfahren wollen, dann klicken Sie hier.
Ich habe im Herbst 2023 mein Bachelorstudium in „Agrartechnologie und -management“ an der FH Oberösterreich abgeschlossen und befinde mich derzeit im Masterstudium „Agrarmanagement und Innovationen“, das ich voraussichtlich 2025 abschließen werde. Zuvor habe ich eine Lehre als Elektroenergietechniker absolviert und diesen Beruf rund 10 Jahre ausgeübt. Zusätzlich habe ich in Abendkursen Ausbildungen zum landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Facharbeiter gemacht. In meiner Freizeit bin ich leidenschaftlicher Jäger und habe mir durch meine Ausbildungen ein breites Wissen in Energietechnik und Agrarwirtschaft angeeignet. Mein Studium hat mir fundierte Kenntnisse in Recht, Management sowie Energie- und Umwelttechnik vermittelt, und im Masterstudium erweitere ich mein Wissen in den Bereichen Regionalmanagement, Innovationen, Marketing und PR. Als Naturliebhaber bin ich eng mit der Natur und der Region verbunden und verfüge über sehr gute lokale Kenntnisse.
"Nur so viel zu nutzen, wie nachwachsen kann!" - Carlowitz' Prinzip