region242663.jpg

Tiebeltal und Wimitzerberge

Die Kernthemen auf die sich die Modellregion fokussiert sind: Energiereduktion und Energieeffizienz, Energiebereitstellung und Mobilität. Es wird versucht alle 3 Kernthemen miteinander zu verknüpfen, um integrative Gesamtkonzepte zu erhalten. Eine permanent installierte Struktur von verschiedensten Stakeholdern aus Wirtschaft, Gemeinden, Vereinen und Bevölkerung soll einen erfolgreichen Projektablauf gewährleisten.

Besonderheiten: Die Hauptbranchen der regionalen Wirtschaft liegen in der Land- und Forstwirtschaft, im Handel, in den Werkstätten und Maschinenbau, in Unternehmerdienstleistungen und im Realitätenwesen. An der Tiebel (Gewässer) mit einer Länge von cirka 26 Kilometer, befinden sich 16 Kleinkraftwerken, meist mit Francis-Schachtturbinen, die im Jahr ca. 6,2 MWh Strom produzieren. Die Firmen Embatex AG, Kanzian Engineering&Consulting GmbH und Hasliner Stahlbau GmbH tragen als drei von 22 Betrieben in Kärnten das europäische Umweltmanagement-Zertifikat EMAS.

Beteiligte Gemeinden: Feldkirchen in Kärnten, Himmelberg, St. Urban, Steuerberg


Zentral in Mittelkärnten; hügelige, teils gebirgige, bewaldete Region; Distanz zu den größeren Städten Villach, St.Veit an der Glan und Klagenfurt jeweils ca. 25km Modellregion seit 2009 Region befindet sich in der Weiterführungsphase 4 134 km² 19913 EinwohnerInnen Modellregions-ManagerIn:
Sabine Kinz
Ziele

Ziel der Weiterführung ist es die Modellregionsmanagerin weiter in die Region einzugliedern und Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz, der Bewusstseinsbildung und Energieproduktion durchzuführen. Durch die geplanten Projekte und die dazugehörige Öffentlichkeitsarbeit soll die Akzeptanz und Rolle der MRMin in den Kommunen, bei den Unternehmen und BürgerInnen gefestigt werden. Schwerpunkt liegt hier vor allem bei der Öffentlichkeitsarbeit, da sich diese in den letzten fünf Projektjahren sehr bewährt hat.

In der zweiten Weiterführungsphase der KEM Feldkirchen und Himmelberg liegt der Schwerpunkt auch auf den öffentlichen Gebäuden. Durch den Beitritt der Stadtgemeinde Feldkirchen in Kärnten zum E5 Programm ergeben sich auch für die MRMin neue Chancen und Tätigkeitsfelder. Die Bestehende Datenbasis soll verbessert werden und ein spezielles Augenmerk auf den Energie- und Ressourcenverbrauch der Gebäude der öffentlichen Verwaltung gelegt werden. 

Bereits durchgeführte Maßnahmen

Konzepterstellung, Aufstellung der notwendigen Strukturen
Die gewählten Schwerpunkte der KEM haben sich seit Erstellung des Umsetzungskonzeptes nicht wesentlich verändert. Im ersten Projekt ergaben sich nach erfolgreicher Erstellung des Umsetzungskonzeptes folgende Inhalte:

Energie-Produktion und Breitstellung
Sanierungsoffensive – Tiebelkraft
Projektkonzept Wärmeerzeugung für die Stadt Feldkirchen
Schau-PV-Anlage in der HAK-Feldkirchen und VS Himmelberg
Schau-Kleinwasserkraftwerk (KWK) an der Tiebel
Energieeffizienz und Einsparung
Einrichtung eines Koordinationszentrum mit Energieberatung, Energieausweis, Förderungen
Beratungsschecks für Maßnahmenberatung Sanierung, Solar, Heizung
Veranstaltung von Energiesprechtagen und Informationsveranstaltungen
LED Straßenbeleuchtung
Energieeffizienzgesetz und Energieeffizienz in Unternehmen
Leihzähleraktion
Beitritt der Gemeinden zum E5 Programm

Mobilität
Elektrofahrräder für KFZ-Betriebe
Elektrofahrräder für Tourismusbetriebe
Spritspartrainings

Auch die Bildung von Plattformen und der damit verbundene Netzwerkaufbau waren zentrales Thema des ersten Projekts.
Die Themenschwerpunkte in der Weiterführung lagen vermehrt in folgenden Bereichen:

Bewusstseinsbildung und Öffentlichkeitsarbeit
Lebensmittelschwerpunkt
Foodsharing
Beratungen und Informationsveranstaltungen
Film und Diskussionsabende, Vorträge

Geplante Maßnahmen

Es werden Informationsveranstaltungen und Workshops für interessierte Personenkreise durchgeführt, auch die Vernetzung und Miteinbindung der Stakeholder der Region soll in der Durchführung der Maßnahmen eine große Rolle spielen.
Weiterführung des Koordinationsbüros in Feldkrichen und Himmelberg sowie der Energieberatungen.
Errichtung von PV Anlagen auf Gebäuden der öffentlichen Verwaltung. Es sollen drei wirtschaftlich umfassende Betrachtungen von Gebäuden erstellt werden und mind. eine Anlage bis Projektende ungesetzt werden.
Umstellung der Heizsysteme der Volksschulen im KEM Gebiet. Durch die Analyse der Daten kann abgeschätzt werden wo noch eine Optimierung und ein Tausch der Anlage notwendig ist. Es soll der Umstieg auf erneuerbare Energie bei mind. einer Anlage realisiert werden.
Einrichtung von KEM Energieteams in den Gemeinden. Diese sollen 4x jährlich Treffen um die Durchführung der Maßnahmen der KEM abzustimmen.
In der Weiterführungsphase II der KEM werden 12 Film- und Diskussionsabende oder Vorträge veranstaltet. Die inhaltlichen Themen werden je nach Bedarf kurzfristig beschlossen und passen sich den eingereichten Maßnahmen an.
Effizienzsteigerung und das Optimieren der Energieverteilung von Heizsystemen in privaten Haushalten. Die Effizienzsteigerung der Heizungsanlagen soll durch Maßnahmen wie z.B. Hydraulischer Abgleich oder Baugruppentausch erreicht werden. Im Projektzeitraum werden 60 Maßnahmen bei Anlagen gefördert.
Solaranlagen Check: Ziel der Maßnahme ist die Steigerung der Effizienz bei Solaranlagen. Um dieses Ziel zu erreichen plant die KEM bewusstseinsbildende Aktionen und die Förderung von mind. 20 Anlagenchecks
Jugendprojekt zum Thema Upcycling sowie Schulprojekt zum Thema Müll entwickeln und medienwirksam umzusetzen.
Regionale Kompostierung. Erstellung eines Konzepts für die Kreislaufwirtschaft biogener Reststoffe mit dezentralen Kompostieranlagen. Zusätzlich soll durch Information der Hausgartenbesitzer der Anteil der Kompostierung gesteigert und somit die Verwendung von Düngemitteln gesenkt werden.

Indikatoren

KategorieEinheit201720182019202020212022
Anteil Wärme erneuerbar kommunale Gebäude%13,7019,908,919,1028,8045,20
PV auf kommunalen Gebäuden und Anlagen, sowie KEM-indizierte Bürgerbeteiligungsanlagen pro 1000 EWkWp/1000 EW3,333,333,3116,1017,0017,60
Energieberatungen für Haushalte und Betriebe pro 1000 EWAnzahl/1000 EW0,734,187,657,4712,8025,30
Geförderte Sanierungen bei Wohngebäuden pro 1000 EWAnzahl/1000 EW1,874,003,733,926,936,93
E-Ladestellen PKW öffentlich zugänglich pro 1000 EW Anzahl/1000 EW - - 2,112,232,472,77

Die Erfolgsindikatoren dienen der Darstellung des KEM Fortschritts anhand belastbarer Zahlen. Jede KEM wählt mind. 5 Indikatoren aus einem Indikatorenset von über 30. Diese Indikatoren werden seit 2020 jährlich erhoben. Wenn Sie mehr darüber Erfahren wollen, dann klicken Sie hier.



Modellregions-ManagerIn

Kinz Sabine

FEnergiereich


 43-650-7213129
 kem@fenergiereich.at

Ort
Feistritz 11, 9560 Feldkirchen in Kärnten