Die Modellregion am Grimming konzentriert sich auf den kommunalen Bereich. Durch die Vorbildwirkung der Projekte in den Gemeindeinrichtungen sollten Private und Gewerbe zu Maßnahmen im Bereich der erneuerbaren Energien animiert werden.
Besonderheiten: Die Modellregion am Grimming vereint mit Pürgg-Trautenfels, Stainach und Weißenbach bei Liezen drei sehr unterschiedliche Gemeinden. Im Zuge des Projektes sollten ganz im Sinne der vernetzten Autarkie die Stärken und Schwächen der einzelnen Gemeinden ausgeglichen und Synergien genutzt werden.
Die Klima- und Energiemodellregion am Grimming hat zum Ziel, bis 2015 eine wesentliche Reduktion des CO2-Ausstoßes zu bewirken und bis 2020 den technisch möglichen Autarkiegrad der kommunalen Einrichtungen zu erreichen. Durch die Maßnahmen bei den Gemeindegebäuden, begleitende Informationsveranstaltungen und Bewusstseinsbildungsmaßnahmen sollten Private sowie Gewerbe ebenfalls für dieses Thema sensibilisiert werden und auf diesen Zug aufspringen. Während des Projektzeitraumes sollten Strukturen und Umsetzungskonzepte erarbeitet werden die nach Projektende weiter bestehen bzw. umgesetzt werden und so zu einem dauerhaften Prozess in Richtung Energieautarkie führen sollen.
Im Jahr 2008 wurde von der Kleinregion "Enns Grimming Land" aufgrund des immer aktueller werdenen Energiethemas die EnergieAgentur SteiermarkNord gegründet. Diese dient seither als zentrale Anlaufstelle für alle Energiefragen und Förderungen und bedient sich dabei ihrer Spezialisten von den ausgesuchten, regionalen Partnerunternehmen. 2009 wurde dann über die Energieagentur das LEADER Projekt "Energiewende Ennstal" eingereicht und genehmigt, welches den Energieverbrauch der Privathaushalte in der Region erfasst, bewertet und Empfehlungen an die Haushalte abgibt. Weiters werden Querschnittsanalysen durchgeführt, der Gesamtverbrauch ermittelt und Landnutzungskarten erstellt.
Ausbildung eines Kommunalen Klimaschutzbeauftragten in jeder Gemeinde, Gründung eines Energieteams und regelmäßige Weiterbildung der beteiligten Akteure. Analyse der Energieverbrauchsstrukturen und Einführung der Energiebuchhaltung in jeder Gemeinde. Maßnahmenkatalog kommunalen Einrichtungen für Energieeinsparung und Effizienzsteigerung. Potentialerhebung erneuerbare Energie mit Fokus auf Sonnenenergie und Biomasse. Erstellung eines Umsetzungskonzeptes beruhend auf den gewonnen Daten für die Realisierung konkreter Projekte. Letzter Bereich sind ist die Abhaltung von E-Mobilitätstagen in den Gemeinden zur Sensibiliserung der Bevölkerung sowie mögliche partielle Umstellung im kommunalen Bereich sowie im touristischen Nahverkehr.
2001-2006 HBLFA Raumberg-Gumpenstein,Schwerpunkt Agrarmanagement, seit 2006 Techniker im Ingenieurbüro AWV Umwelttechnik GmbH, Planer für energielose Abwasserreinigung. 2010-2011 Dipl.-Energie-Autarkie-Coach (WK Steiermark, Donau-Universität Krems) und klima:aktiv-Kompetenzpartner. Seit 2010 berufsbegleitendes Masterstudium an der Donau-Universität Krems "Energie Autarkie Engineering und Management".
"Wer bei der Umstellung der Energieversorgung von begrenzten fossilen und nuklearen Ressourcen auf unbegrenzte erneuerbare Quellen eine Vorreiterrolle einnimmt, wird dadurch aufgrund seiner Unabhängigkeit und seines Technologievorsprungs künftig wirtschaftlich profitieren."