Energieautarkes Zirbenland 2020 strebt die Umsetzung einer energieautarken Region bis 2020 an. Dabei werden die vorhandenen Stärken und Potentiale in der Region aktiviert, indem die Menschen und AkteurInnen der Region gemeinsam ein Entwicklungs- und Umsetzungskonzept erarbeiten und auch umsetzen.
Besonderheiten: HIZ Holzinnovationszentrum Zeltweg: Mit dem Holzinnovationszentrum haben die Gemeinden gemeinsam mit der Holzwirtschaft ein Kompentenzzentrum im Bereich Holz & Energie geschaffen. Es werden Flächen und Infrastuktur für Betriebsansiedelungen bereitgestellt, über das ECW-Engineering Center Wood werden Innovationsprozesse und Projekt forciert, um neue Produkte und Dienstleistungen entlang der Wertschöpfungskette HOLZ zu generieren und die Wertschöpfung zu steigern. www.hiz.at
Beteiligte Gemeinden: Judenburg, Obdach, Weißkirchen in Steiermark, ZeltwegGesamtziel des Projektes „Energieautarkes Zirbenland 2020“ ist es, bis 2020 die Energieversorgung des Zirbenlandes aus den eigenen Potentialen und bereitzustellen. Dazu gehören 3 große Bereiche:
Im Holzinnovationszentrum HIZ wurde zur Energieversorgung des Standortes bereits eine Biomasse-KWK-Anlage zur kombinierten Erzeugung von Ökostrom und Wärme (1,5 MWel und 9 MWth) errichtet. Speziell die Kombination mit der Holzindustrie -Holztrocknung und Sägespänetrocknung für die Pelletserzeugung am Standort - ermöglicht höchste Effizienz, ein nachhaltiger Stoff-Energiekreislauf wurde aufgebaut. Für das Bürogebäude wurde eine Solare Kühlanlage zur Klimatisierung des Gebäudes errichtet.
Weiters wurden innovative Technologien und Partner recherchiert und Investitionsprojekte für F&E-Demoanlagen entwickelt, um aus Holzreststoffen die Wertschöpfungskette zu Verlängern und neue Ansiedelungen zu generieren.
Für die Gesamtregion wurde eine Energiebilanz erstellt, und die derzeitige Energieversorgung den potentialen an erneuerbaren Energien gegenübergestellt.
Das Umsetzungkonzept für die Modellregion Zirbenland ist in den Grundzügen entwickelt und wird in Kürze fertiggestellt. Entsprechende Struktueren für die Umsetzung sind bereits aufgebaut.
Erweiterung der Biomasse-KWK-Anlage in Richtung Polygeneration. Entsprechende Demo-Projekte wurden entwickelt und sind in Verhandlung. Damit soll die Wertschöpfungskette aus Holzreststoffen und Biomasse verlängert werden. Dazu sollen nachhaltig nutzbare Potentiale an Erneuerbaren Energieträgern erschlossen werden. Ergänzend zur Biomasse werden auch Ressourcen wie Solarenergie und Wasserkraft genutzt.
Wichtige Maßnahmen werden auch im Bereich der Energieeffizienz gesetzt: einerseits sollen Abwärmepotentiale aus der Industrie (Zellstoff Pöls) u.a. erschlossen werden, und daraus Wärme und Strom bereitgestellt werden. Andererseits soll der Energieverbrauch der Gesamtregion gesenkt werden. Hier besteht großes Potential im Bereich der Raumwärmeversorgung, sowie bei Effizienzsteigerungen in Produktionsprozessen.
Eine besondere Herausforderung stellt der Bereich Mobilität dar, auch dazu sind Maßnahmen in Entwicklung.
Studium an der Montantuniversität Leoben, Ausbildung zum "Zertifizierten Energiemanager und Energieconsultant in liberalisierten Märkten" an der Donauuniv Krems, Energieberater, zahlreiche Planerseminare und Weiterbildungen
"Das Zirbenland verfügt mit seinen innovativen Partnern und den naturräumlichen Ressourcen ein hervorragendes Potential um sich selbst mit erneuerbarer Energie zu versorgen, diese Ressourcen möchten wir gemeinsam erschließen und In-Wert-setzen."