Inaktive Region

Kampseen am Erneuerbaren Energiefluss

Eine Modellregion hat Vorbild für die Bevölkerung zu sein. Die gottgegebenen Ressourcen in der Region Kampseen reichen aus, um durch einen vielfältigen Mix an Maßnahmen in den Bereichen Wärme, Strom und Mobilität energieautark zu werden.

Besonderheiten: ländliche Siedlungsstruktur – Streusiedlungen; kein Erdgasnetz; 3 Kampstauseen mit Dobra, Thurnberg und dem Pumpspeicherkraftwerk Ottenstein; Teil der LEADER-Region Kamptal-Wagram.

Beteiligte Gemeinden: Jaidhof, Krumau am Kamp, Lichtenau im Waldviertel, Pölla, Rastenfeld, St. Leonhard am Hornerwald


Zentrales Waldviertel 333,76 km² 7695 EinwohnerInnen Website der Modellregion
Ziele

Das Fernziel ist, dass in der Region keine Wertschöpfung mehr über Energiezukäufe verloren geht. Bis zum Ende der ersten Förderperiode im August 2014 wurden noch keine mit Zahlen festgelegt Ziele definiert. Eine erhebliche Vergrößerung der installierten PV-Leistung und eine zunehmende Verbreitung der E-Mobilität sind aber jedenfalls Teil davon.

Bereits durchgeführte Maßnahmen

Von den 6 Gemeinden sind bisher 2 Mitglied des Klimabündnis.

Im September 2012 hat die KEM-Kampseen, nachdem das Umsetzungskonzept bewilligt war, wurde mit der eigentlichen Arbeit begonnen.


Infoveranstaltungen in den Gemeinden wurden initiiert und dadurch Kontakte geknüpft. Diese Infoabende waren gut besucht und sind ein erster Schritt die Bevölkerung in die Vorhaben der Klima- und Energiemodellregion umzusetzen.
Viele Dinge wie zum Beispiel die Holzmobilisierung wurden ins Laufen gebracht.

 

Geplante Maßnahmen

Grundsätzlich muss das KEM-Management versuchen den Gedanken an eine energieautarke Region in den Köpfen der Bevölkerung verankern und den Weg dafür bereiten. In unserer Region werden wir dies im speziellen mit folgenden Maßnahmen versuchen:

  • Bürgerbeteiligung PV-Anlagen: Damit jeder Einzelne an dieser positiven Entwicklung unserer Region teilnehmen kann.
  • E-mobility Car-Sharing: Durch ein solches Modell soll die Scheu vor dieser Technologie genommen und die vielen Vorteile eines Elektroautos ersichtlich gemacht werden. Gerade weil das Auto unserer verstreuten Region nicht wegzudenken ist, die meisten Kilometer aber auf eher kurzen Strecken zurückgelegt werden hat die E-mobility großes Potential.
  • Energieeffizienz: Bestes Beispiel sind LED-Straßenbeleuchtungen, die für dieselbe Lichtintensität um 80% weniger Strom benötigen.
  • Energiemonitoring: In allen Gemeindegebäuden und –anlagen, in Betrieben, Institutionen sowie in Haushalten sollen relevante Daten erfasst und ausgewertet werden. Die Gebäudesanierungen sollen dokumentiert und der jährliche Sanierungsgrad um 50% gesteigert werden.
  • Benchmarking: Die Region Kampseen wird sehr auf die Zusammenarbeit mit anderen Regionen setzen. Gegenseitig können wir viel voneinander lernen und indem wir über die Grenzen blicken auch gemeinsam mehr erreichen.
  • Ökologie: Die geplanten Maßnahmen werden nicht nur unter energetischen Gesichtspunkten promotet. Die Anwender sollen vermehrt dazu animiert werden beispielsweise bei ihrer Dämmung ökologische Materialien zu verwenden.

 

 

Ehem. Modellregions-ManagerIn

Frank Martin

 43-699-19213366
 energie@kampseen.at

Berufliche Laufbahn

Studium an der FH Pinkafeld für Energie- und Umweltmanagement; zurzeit Studium an der FH Technikum Wien für Urbane Erneuerbare Energiesysteme; dazwischen Arbeit als PV-Monteur


Ort
Kirchenplatz 1, 3572 St. Leonhard

"Wir werden uns für die Erneuerbaren ins Zeug legen. Ich glaube, dass gerade unsere Region auf Grund ihrer Struktur und engagierter Menschen die Energieautarkie weit schneller erreichen kann als geplant."

Best Practice Projekte der Region