Römerland Carnuntum

Inaktive Region

27 Gemeinden zwischen Wien und Bratislava haben sich zur LEADER Region RÖMERLAND Carnuntum zusammengeschlossen. Die Region Römerland Carnuntum hat in den letzten Jahren einige bedeutende Meilensteine in ihrer Vision zur "100 % erneuerbare Energieregion" erreicht. Auf dem gemeinsamen Weg in eine nachhaltige Energiezukunft sollen die einzelnen Aktivitäten gebündelt werden, und neuen Ideen Platz gegeben werden.

Besonderheiten: Grenzregion mit vorwiegend ländlich-agrarischem Charakter (Ackerbau) und punktuell bedeutenden Industriebetrieben, hohe Pendlerraten nach Wien und Bratislava, Nationalpark Donau Auen, Landschaftsschutzgebiete Braunsberg und Hundsheimer Berg, NÖ-Landesausstellung 2011

Beteiligte Gemeinden: Au am Leithaberge, Bad Deutsch-Altenburg, Berg, Bruck an der Leitha, Ebergassing, Enzersdorf an der Fischa, Fischamend, Göttlesbrunn-Arbesthal, Götzendorf an der Leitha, Gramatneusiedl, Hainburg a.d. Donau, Haslau-Maria Ellend, Hof am Leithaberge, Höflein, Hundsheim, Klein-Neusiedl, Mannersdorf am Leithagebirge, Petronell-Carnuntum, Prellenkirchen, Rauchenwarth, Rohrau, Scharndorf, Schwadorf, Schwechat, Trautmannsdorf an der Leitha, Wolfsthal, Zwölfaxing


südlich der Donau, nördlich des Leithagebirges, östlich von Wien bis zur slowakischen Staatsgrenze 583 km² 86892 EinwohnerInnen Website der Modellregion
Ziele

Die Entwicklung der Region steht auch in der 2-jährigen Weiterführungsphase vor spannenden Herausforderungen. Erneuerbare Energie und Energieeffizienz nehmen dabei eine Schlüsselrolle ein. Ein wesentliches Ziel ist es, die lokalen Akteure – interessierte Privatpersonen, vorbildliche Gemeindevertretungen, engagierte Gewerbebetriebe – in ihren Aktivitäten und Bemühungen zu unterstützen und gemeinsame Entwicklungen zu forcieren. Mit diesem gemeinsamen Tun soll die Energie aus der Region für die Region genützt werden und die regionale Identität gestärkt werden. Durch die vielfaltigen Aktivitäten einzelner regionaler Akteure konnte in den letzten Jahren bereits ein Impuls zur Energieregion gesetzt werden. Diese Ansätze sollen koordiniert werden, um auf Vorhandenem aufzubauen. Es gilt das Motto „Synergien nutzen & voneinander lernen“.

  • Informationsarbeit und Bewusstseinsbildung
    • Energie in der Region sichtbar und erlebbar machen
    • Einbindung der Bevölkerung
    • Einbindung regionaler Unternehmen
  • Steigerung der Energieeffizienz
    • Wärmedämmung und energiesparende Bauweisen
  • Nutzung erneuerbarer Energie
    • Konsument als Produzent: Solarthermie, Photovoltaik und Biomasse
    • Ausbau von Biomasse-Mikronetzen
    • Ausbau der Windkraft
  • Umstieg auf alternative Antriebsformen – Erdgasfahrzeuge und Elektromobile
  • Weiterführen der Forschungsarbeiten
Bereits durchgeführte Maßnahmen

In den vergangenen Jahren wurden in der Region mit der Errichtung von erneuerbaren Energieanlagen schon wichtige Akzente gesetzt. Seit einem guten Jahrzehnt wird in der Region Römerland Carnuntum verstärkt auf die Nutzung erneuerbarer Energie gesetzt. Die Windparks rund um Bruck an der Leitha sind ein sichtbares Zeichen dafür. In der Region  gibt es bereits mehrere Biogasanlagen sowie Biomasse-Nahwärmeanlagen. Für neue Wege zur „100 % erneuerbare Energieregion“ wurden bereits ambitionierte Forschungsprojekte durchgeführt. Das einzigartige Projekt „Virtuelles Biogas“ zeigte, dass die Aufbereitung von Biogas auf Erdgasqualität technisch machbar, energieeffizient und somit auch wirtschaftlich umsetzbar ist. Seit 2007 wird Biogas mit einer in Österreich entwickelten Membrantechnologie auf Erdgasqualität gereinigt und in das Gasnetz eingespeist. Im Rahmen der Landesausstellung 2011 wird auch das Thema Elektromobilität aufgegriffen und für die Zukunft vorbereitet. 

  • Einrichten einer Projektstruktur der EnergieRegion auf operativer Ebene (EnergieRegion-Management, Energiebotschafter, Kommunikation)
  • Gemeindeberatungen (Gebäudesanierung, Photovoltaik und Wärmeversorgung)
  • Energiechecks (energietechnische Bestandsaufnahme von Gemeindegebäuden)
  • Informationsveranstaltungen für die Gemeinden zum Energieeffizienzgesetz
  • Solarliga: sportlicher Wettbewerb unter den 27 Gemeinden im Bereich PV-Ausbau
  • Energiesprechstunden in den Gemeindeämtern für Privatpersonen
  • Einrichten eines EnergieRegion-Bürgertelefons
  • Energiekolumne: in der NÖN erscheint monatlich ein Energiespartipp
  • Informationsveranstaltungen unter dem Motto „Energiesparen und Energieproduktion im Haushalt“
  • Veranstaltungen wie Klimakabarett, Eisblockwetten, Akkuschrauberrennen
  • LEADER-Projekt „Energie in den Schulköpfen“ – mit den Schulen der Region
Geplante Maßnahmen
  • Benchmarking der erneuerbaren Energiequellen und der Energieeffizienz in der Region. Ermittlung des jährlichen Zuwachses (m², kW) je Gemeinde bezogen auf Einwohner, sowie des absoluten Bestandes an Biomasse-Fernwärme, PV, Solarthermie, Windkraft,…
  • Information und Bewusstseinsbildung zum Thema "Möglichkeiten der Klimatisierung und Kühlung mit der Sonne in der Region"
  • Organisation und Durchführung eines Drachenfestes um das Thema Windenergie und "Kraft" die im Wind steckt an Kinder und Jugendliche weiterzugeben
  • Umsetzung der Energiebuchhaltung laut NÖ Energieeffizienzgesetz
  • Investitionsinitiative im Bereich der Wärmeversorgung: Sanierung des Altbestandes, regionale Workshops, Umstieg auf Wärmepumpe oder Biomasse, Heizungspumpentausch
  • Thermische Sanierung öffentlicher Gebäude bzw. öffentlicher Güter
  • Initiierung (Informationsaufbereitung), Unterstützung beim Auswahlprozess (Angebote) und Abwicklung der Fördereinreichung zur Errichtung von 3 Elektro-Tankstellen in der Region
  • Bewusstseinsbildung: Smarte Mobilitätslösungen
  • Vernetzungsworkshops
  • Evaluierungsworkshops

 

Ehem. Modellregions-ManagerIn

Mag. (FH) Koller Norbert

Energiepark Bruck/Leitha


 43-2162-68100/21
 43-699-12168100  43-699-12168100
 n.koller@energiepark.at

Berufliche Laufbahn

Seit 2010 bin ich beim Energiepark Bruck/Leitha einerseits als Projektmanager und andererseits als Kommunikationsverantwortlicher für alle Bereich tätig.
Zuvor verbrachte ich gut 10 Jahre in der IT-Branche und entschloss mich dann aber - auf der Suche nach mehr beruflicher Sinnhaftigkeit - für einen Branchenwechsel in den Bereich der erneuerbaren Energien. Bereut habe ich diesen Schritt noch keine Sekunde.



Ort
Fischamender Straße 12a, 2460 Bruck a.d.Leitha

Öffnungszeiten
9:00-15:00

"Die Region verfügt über zahlreiche natürliche Ressourcen und ein hohes soziales Potential zur Nutzung erneuerbarer Energien. Ich möchte mit diesem Projekt die vielfältigen Ansätze koordinieren, Synergien aus der Region und für die Region nutzen und weiterentwickeln. Die Schwerpunkte sehe ich beim Ausbau der Photovoltaik, der Energieeffizienz / dem Energiesparen und im Bereich der Mobilität."