Ziel ist, vorhande Energiepotentiale (Einsparungen, optimale Nutzung erneuerbarer Energieieträger) zu realisieren, regionale Akteure/-innen zu vernetzen und gewonnene Erkenntnisse transparent und zugänglich zu machen.
Besonderheiten: durch inneralpinen Lage geprägt: Dauersiedlungsraum relativ zur Gesamtfläche nur ca. 8,7 %, Nationalpark Hohe Tauern erstreckt sich über ein Drittel der Fläche, traditionelles Orts- und Landschaftsbild; die Zentralität der Bezirkshauptstadt Lienz ist stark ausgeprägt.
Beteiligte Gemeinden: Bruck an der Großglocknerstraße, Fusch an der Großglocknerstraße, Hüttschlag, Kaprun, Lend, Muhr, Piesendorf, Rauris, Taxenbach, Zell am SeeGrundsätzlich soll durch das Projekt energie | region Osttirol die Grundlage für eine systematische Vernetzung und Optimierung bestehender Projekte und Akteure/-innen geschaffen werden, innovative Einzelleistungen durch Kommunikation und Vernetzung verbreitet und weiterentwickelt werden und eine Grundlage für eine langfristige Planung der optimalen Nutzung der erneuerbaren Energiequellen in Osttirol geschaffen werden. Als das größte Energiepotential werden die Energieeinsparungen angesehen: Diese sollen durch zielgruppendifferenzierte, bewusstseinsbildende Informations- und Kommunikationsmaßnahmen realisiert werden. Langfristig soll der bewusste und sorgsame Umgang mit den vorhandenen Ressourcen auch die touristische Postionierung als Nationalpark-Region unterstützen.
Nach der Durchführung einer Osttiroler Energie-Auftaktveranstaltung wurden kommunale Energieteams gegründet, welche über das konkrete Vorgehen in ihrer Gemeinde entscheiden; die Teammitglieder haben die Möglichkeit, sich über einen internen Blog auszutauschen. Weiters erhob ein Energieberater die Energiedaten in allen teilnehmenden Gemeinden; in einigen Kommunen wurde außerdem eine schriftliche Haushaltsbefragung durchgeführt und die Ergebnisse in einer Energie-Auftaktveranstaltung präsentiert. In der Bezirkshauptstadt Lienz wurde ein Projekt zur Verlagerung des Freizeitverkehrs auf den ÖV bzw. den Radverkehr geplant und gestartet. Um eine gemeinsame, regionale Ausrichtung im Projekt sicherzustellen, wurde als erster Schritt ein Worldcafe zur Erstellung des Osttiroler Energieleitbildes durchgeführt.
2011 wurden in weiteren Gemeinden Energie-Haushaltsbefragungen durchgeführt und in Auftaktveranstaltungen präsentiert. Weiters wurde das Osttiroler Energieleitbild fertig gestellt und der Öffentlichkeit vorgestellt. Die teilnehmenden Gemeinden erhielten kommunale Energieberichte. Interessierte Gemeinden können ein online-Monitoringsystem der Energie Tirol verwenden und den Energie Service Osttirol vor Ort in ihrer Gemeinde anbieten.
Eine breite Bevölkerungsschicht für das Thema und für eine gemeinsame Umsetzung von Projekten gewinnen. Energieeinsparpotentiale aufzeigen und den Umstieg auf Erneuerbare Energieträger weiter vorantreiben. Alternative Mobilitätsangebote forcieren. Außerdem wird die Zusammenarbeit mit italienischen Partnerorganisationen zum Thema "Energie" gestärkt und das Informationsangebot, speziell zu Energieförderungen, intensiviert.
Abschluss der Diplomstudien der Betriebswirtschaftslehre und der Wirtschaftspädagogik. Seit 2008 Geschäftsführerin der Leader Region Nationalpark Hohe Tauern.