Das Land zwischen Thaya, Kamp und Wild ist aufgrund der Besiedelungs- und Nutzungsstruktur in der glücklichen Lage, mit nicht zu hohem Aufwand die Energieautarkie zu erreichen und somit aus der "Rückständigkeit" in die Pionierfunktion zu wechseln.
Besonderheiten: Vorwiegend landwirtschaftlich genutzte Flächen, daneben viel Wald und einige Gewässer; der Naturcharakter der Landschaft kann relativ leicht empfunden werden; zum Gebiet zählen auch ausgedehnte NATURA2000-Flächen, vorwiegend im Gelände des TÜPL-A.
Beteiligte Gemeinden: Allentsteig, Echsenbach, Göpfritz an der Wild, SchwarzenauDie vorhandenen Ressourcen an erneuerbaren Energieträgern stellen die größte Chance dar, die absehbaren Folgen des Klimawandels abzufedern. Energieproduktion auf Biomassebasis wird daher eine zentrale Rolle spielen. Die vielen kleinen bäuerlichen Orte, in denen etwa die Hälfte der Menschen leben, können am ehesten die Energieautarkie erreichen, wobei faire dörfliche Beteiligungsmodelle entwickelt werden sollen. Die Hauptorte mit nichtbäuerlicher Wohnbevölkerung sollen durch Effizienzsteigerung und dezentraler Energieversorgung aus nachhaltigen Quellen dem Autarkieziel näher gebracht werden. Ein Schwerpunkt wird in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen liegen, die bis 2030 den verantwortungsvollen Umgang mit den Energieressourcen bereits internalisiert haben werden und ihrerseits dann an die nächste Generation weitergeben können, z.B. mit dem Motto "Gib der Verschwendung keine Chance!"
Auftaktveranstaltungen; Bestandserhebung (Ist-Zustand) kommunaler Einrichtungen, Präsenz mit Plakatwänden oder PP-Präsentationen bei verschiedenen Events in allen Gemeinden, Exkursionen zu verschiedenen Energieprojekten in Österreich, Kampagnen für Privathaushalte und Betriebe zur Inanspruchnahme kostenloser Energieberatung durch in der Region ansässige Energieberater, Eruierung regionaler Angebote an nachhaltigen Energietechnologien
Organisation von thematischen Veranstaltungen für verschiedene Zielgruppen wie Jugendliche, Häuslbauer, PV-Interessenten; Besuche bei Pionieren für Solarenergienutzung in der Region, Busreise zur Energiesparmesse in Wels, Exkursion zum Sternwald-Windpark; Carsharing-Pilotstudie
Initiation der Energiebuchhaltung für alle kommunalen Gebäude und Einrichtungen; Prüfung von Kläranlagen auf Eignung zur PV-Strom-Eigenversorgung, in der Folge Einreichung von summarisch 60 kWp zur KLIEN-Förderung; Initiierung von kommunalen PV-Stromtankstellen; Aufklärung von Gemeindevertretern zur KLIEN-Mustersanierung anhand konkreter Sanierungsvorhaben
Info-Abend zu LED-Leuchtmitteln in Haushalt, Büro und Betrieb, in weiterer Folge LED-Testaktion in Kooperation mit einer Fachfirma (Testkoffer mit 24 versch. LED-Lampen für gängige Sockel gegen Kaution gratis ausleihbar);
Info-Abend mit Expertenvortrag zu Photovoltaik mit Bürgerbeteiligungsmodellen gemeinsam mit der NÖ Stadterneuerung in Allentsteig, in der Folge Eruierung geeigneter Dachflächen, Vorbereitung der Einreichunterlagen;
Info-Abend mit Expertenvortrag für Gemeindevertreter zur Straßenbeleuchtung, speziell zur LED-Technologie;
Einladung der Windinitiative Waldviertel zur Prüfung von Standorten im Kleinregionsgebiet, Beitritt der Kleinregion ASTEG zum „Windpakt Waldviertel“; Unterzeichnung des Windpaktes in allen Gemeinden nach GR-Beschluss; in der Folge Präsentation möglicher Windparkstandorte in den betr. Gemeinden;
Beteiligung am „Energiepakt Waldviertel 2030“, Mitbetreuung des BioEM-Gemeinschaftsstandes aller WV-Modellregionen;
Mehrere Gesprächstermine mit der Heeresbauverwaltung zu therm. Sanierung von militär. Gebäuden, in der Folge messbare Einsparung nach Sanierung von Pilotobjekten; Beiträge zum Entwurf eines Energiekonzeptes auf Biomasse-Basis zur Energieversorgung (Biogas, Strom) des TÜPL-A;
Beitritt von 1 Sonder-, 1 Haupt- und 4 Volksschulen zum Klimabündnis Österreich und Kooperation mit der KEM; erste gemeinsame Veranstaltungen z.B. „Bike&Bingo“ mit HS und jeweils einer VS; Energie- und Klimaworkshops für einzelne Klassenstufen; Infotag für HS-Abgänger; E-Bike-Bewerbung, solare Handy-Ladegeräte für Jugendliche
Herrichtung und Inbetriebnahme eines KEM-Büros mit universeller Beratung von Bürgern und Betrieben (dies war eine Bedingung des Vereinsvorstands der Kleinregion); Übernahme und Pflege der Kleinregions-Homepage (dies war ebenfalls eine Bedingung des Vereinsvorstands der Kleinregion) und Einrichtung/Unterhalt einer Subsite für Themen der KEM.
Energiebuchhaltung für kommunale Objekte; LED-Lampen-Testaktion; Initiierung einer Heizungspumpentauschaktion;
Beratung von Betrieben und Privathaushalten zu Energieeffizienz und Erneuerbaren Energieträgern;
Photovoltaik-Beteiligungsanlage(n) Allentsteiger Gewerbetreibender und der Stadtgemeinde;
Prüfung eventueller Windkraftanlagenstandorte innerhalb der Kleinregionsgrenzen;
Machbarkeitsanalyse Abwasser-Wärmerückgewinnung für einschlägige Betriebe; Homepage-Pflege (fortlaufend);
Heizungspumpentauschaktion; Energiebuchhaltung für Betriebe und Privathaushalte (Energy Watchers); weitere Bewerbung von Elektro-Zweiradfahrzeugen; Erarbeitung dörflicher Beteiligungsmodelle an Windkraft- und PV-Anlagen; bewusstseinsbildende Veranstaltungen in allen Orten; Gastvorträge von erfolgreichen Energieregionen bzw. Energiedörfern; Finalisierung des integrierten Konzeptes zur Energieversorgung des TÜPL-A auf Biomassebasis unter Nutzung vorhandener Strukturen; Erarbeitung von Contracting-Modellen, Veröffentlichung der Einsparungsraten;
Promotion des Projektmodells „Gaubitscher Stromgleiter“ (E-Car-Sharing) in den Gemeinden