Die Gemeinde Trins wird als Modell für eine ganzheitlich geplante und nachhaltige Energie Gemeinde etabliert und wirkt motivierend auf die Region Wipptal.
Besonderheiten: Trins ist ländlich strukturiert, und kann kaum Arbeitsplätze aufweisen. Durch die Topografie sind logistikabhängige Betriebsansiedlungen nicht möglich und auch der Tourismus ist nicht ausbaufähig. Die meisten Berufstätigen der Region pendeln nach Innsbruck/Umgebung. Für den Aufbau einer erneuerbaren und nachhaltigen Energiewirtschaft verfügt die Gemeinde jedoch über hervorragende Potenziale. Neben der Nutzung von Wasserkraft und Biomasse liegen auch sehr gute Bedingungen für die Nutzung von Sonnenenergie und Windkraft (äußerst selten in Tirol) vor.
Beteiligte Gemeinden: TrinsDie Gemeinde Trins wird ein "lebendiges Anschauungsobjekt" für ganzheitliche Energieplanung. Durch ein integratives Gesamtkonzept wird der Strom- und Wärmebedarf aus eigenen Quellen gedeckt. Einsparungen und regionaler Ausbau der "Erneuerbaren" gehen dabei Hand in Hand. Als greifbares Modell regen wir zur Nachahmung an und setzen zusätzlich durch Informations-, Beratungs-, und Sensibilisierungsmaßnahmen Impulse in der Region Wipptal. Mit einzelnen Gemeinden werden Kooperationen für Gemeinschaftsprojekte (v.a. Bereich Biomasse und Windkraft) aufgebaut.
Schritt für Schritt weiter in Richtung Autarkie. Seit 2008 arbeitet Trins gezielt an dieser Vision. Die größeren Stellschrauben im kommunalen Wirkbereich wurden bereits gedreht, nun geht es um konsequente kleine Schritte und um eine breitere Sichtweise. Zunächst fokussiert auf den Strom und Wärmebedarf, haben wir in der Weiterführungsphase die Mobilität hinzugenommen und werden künftig auch die Thematiken Ressourcenschonung / Abfall, Klimaschutz und Klimawandelanpassung stärker bearbeiten.
Mehrere Jahre Projektmanagerin in EU-Projekten, 2007 Gründung des eigenen Beratungsunternehmens mit Schwerpunkt Organisationsentwicklung / Beteiligungsprozesse, Begleitung mehrerer Gemeindeentwicklungsprozesse mit Bürgerbeteiligung im Rahmen der LA21.
"Gemeinden haben viele - oft schwierige - Investitionsentscheidungen zu treffen. Auf den Ausbau einer ökologischen Eigenproduktion von Energie zu setzen und diese mit Einsparungsmaßnahmen zu verbinden, kann keine Fehlinvestition sein. Sie macht die Gemeinde zukunftsfähiger, verbindet regionale Wertschöpfung mit Umweltschutz und leistet einen Beitrag zum Klimaschutz."