Als Schwerpunkte der Region gelten Gesundheit,Wellness und Erholung mit der Therme Laa als Leitprojekt, alternative Energieformen und regionale Produkte mit der Genussregion Laaer Zwiebel.Vor allem bei Biotopen und Nutzung der Biomasse hat das Land um Laa bereits viele Maßnahmen gesetzt.
Besonderheiten: Neben der Landwirtschaft gibt es einige herausragende Leitbetriebe wie den weltweit größten Zitronensäurehersteller Jungbunzlauer, die Fa. Brantner als Nr. 1 in Westeurope in der Kipperproduktion und die Hubertus Brauerei. Als regionale Highlights gelten der Naturpark Leiser Berge und das Zwiebelfest als jährliches Regionsfest.
Beteiligte Gemeinden: Falkenstein, Fallbach, Gaubitsch, Gnadendorf, Großharras, Laa an der Thaya, Neudorf bei Staatz, Staatz, Stronsdorf, Unterstinkenbrunn, WildendürnbachAls Endziel der Modellregion wird die Energieautarkie angestrebt, diese soll einerseits durch starke Einsparung des Energiebedarfs bei Wärme und Strom, andererseits durch vermehrtem Einsatz aller alternativen Energieformen der Region, erreicht werden. Ein Energiemonitoring soll in allen relevanten Gemeindegebäuden und -anlagen, weiters in 100 Betrieben und Institutionen sowie in 500 Haushalten implementiert werden. Der Geldabfluss aus der Region für Fossilenergieeinkauf soll gestoppt und umgekehrt werden mit dem Ziel der regionalen Wertschöpfung und einer dezentralen Energieproduktion. Die Betriebe sollen die sich durch Engagement in Klima- und Energiefragen ergebenden Chancen ebenso erkennen und nutzen wie auch die Vorteile durch überbetriebliche Kooperationen. Das Stromtankstellen-Netz soll erweitert werden, zumindest 11 Tankstellen wird es in der Region geben.
Im Jahr 2005 beteiligte sich die Region beim Projekt "Klimabündnis grenzenlos" als Schwerpunktregion. Seitdem sind alle 11 Gemeinden Klimabündnisgemeinden, aus der Klimabündnisschwerpunktregion entstanden unter anderem ein regionales Zustellservice mit Biokisterl und Schwerpunktaktionen zur Bewußtseinsbildung in den Bereichen Gesundheit und Klima. 2006 wurde die Energiedrehscheibe Land um Laa mit den Arbeitsschwerpunkten Biomasse, Pflanzenölantrieb von Fahrzeugen, Photovoltaik im öffentlichen und privaten Bereich, Stromtankstellen und Elektro-Mobilität geschaffen.
Neben der Installation von Nah- und Fernwärmeheizwerken mit Biomasse und Biogasanlagen wurde eine der größten Photovoltaikanlagen bei der Kläranlage Laaer Becken in Laa/Thaya mit 120 KW Leistung gebaut. Weiters wurden ein E-Mobilitäts-Zentrum in Loosdorf, der Nextbike Radverleih in Laa und ein Hanfzentrum in Hanfthal mit Schwerpunkt Dämmung und industrielle Weiterverarbeitung aufgebaut. Geplant sind Windparke in Unterstinkenbrunn und Neudorf, weiters ein Kleinwasserkraftwerk in Laa.
Zum einen ist der Aufbau der Struktur und Handlungsfelder für den laufenden Betrieb in der Modellregion, ein Monitoring zur laufenden Kontrolle und Weiterentwicklung des Arbeitsplanes und von Projektergebnissen und Kommunikation in Form von Bewusstseinsbildung und Vernetzung aller AkteurInnen der Modellregion geplant. Zum anderen sollen Kooperationen zwischen Firmen entstehen in den Bereichen E-Mobilität, u.a. durch die Entwicklung von Umbausätzen der Firma KEATech/PVT-Austria, bei der Nahrungsmittelproduktion und bei den E-Tankstellen, sodass alle möglichen Synergien und Verbesserungseffekte in den Bereichen Energieeffizienz und Alternativen genutzt werden können.
Weiters sollen die Leitbetriebe wie die Therme Laa oder die Brauerei energetisch analysiert werden, um sinnvolle Schritte in Richtung Energieautarkie setzen zu können. Die Windkraftprojekte in Unterstinkenbrunn und Neudorf werden in der Modellregion stark integriert und sollen die regionale Energieproduktion wesentlich unterstützen.
Mit freiwilligen regionalen Vereinbarungen zu Energiesparen und Ökoenergie von möglichst vielen Firmen, Institutionen und Privaten mit der Widmung von eingesparten Energiekosten für neue Investitionen soll ein Energiekapitalfonds der Modellregion zur Umsetzung von Projekten installiert werden.
Abschluss der schulischen Ausbildung mit der AHS-Matura; seit 2002 Geschäftsführer des Grenzüberschreitenden Impulszentrums Land um Laa; seit 2007 Geschäftsführer des Regionalentwicklungsvereines und Kleinregionsmanager; 2011 Ausbildung zum kommunalen Mobilitätsbeauftragten
"Im Blickfeld der Modellregion müssen meiner Meinung nach Energieeinsparung und regional-wirtschaftlicher Nutzen von alternativen Energieformen stehen."