Die Gemeinden und öffentlichen Einrichtungen in der Modellregion verfügen über Dachflächen, die sich für die Installation von Photovoltaikanlagen geeignen. Für die Umsetzung sind weder Finanzmittel noch entsprechendes Know-How vorhanden. Durch die Gründung einer Energiegenossenschaft, in der die Dachbesitzer Mitglieder sind, wird durch Bürgerbeteiligung die Umsetzung derartiger Projekte möglich.
Bei einem Kick-off Meeting zum Start des Projekts wurden im Team auch unter Mitwirkung zweier weiterer Modellregionen (Donau-Böhmerwald und Vöcla-Ager Ziele für ein Bürgerbeteiligungsmodell erarbeitet:
Ebenso wurden Nicht-Ziele formuliert:
Das Kick-off Meeting fand Anfang Dez. 2011 statt. Bereits zu Beginn hat sich als idealste Unternehmensform durch die vielen Vorteile die Genossenschaft herauskristallisiert. Eine Genossenschaft ist mit überschaubaren Mitteln (ca. € 4.000,-) zu gründen, kann problemlos erweitert werden, durch die periodische Revision durch den Verband wird die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens sichergestellt.
Bei den Gründungsberatungsgesprächen mit dem Raiffeisenverband OÖ wurden im Zusammenhang mit der Finazierungabsicht (Bürgerbeteiligung) die Themen Prospektpflicht und Konzessionsgeschäft aufgeworfen. Erst durch die finanzielle Unterstützung des Klimafonds wurde es ermöglicht, ein Rechtsgutachten durch den Syndikus Univ-Prof. Dr. Dellinger vom österr. Raiffeisenverband zu erhalten, da wir uns unbedingt im rechtssicheren Rahmen befinden wollten. Im Vergleich dazu waren die Erarbeitung von Satzungen, Statuten und Geschäftsordnungen Nebenschauplätze.
Am 12. Sept. 2012 wurde die Gründungsversammlung mit den Gründungmitgliedern Regionalentwicklungsverband Eferding, Stadtgemeinde Eferding und Marktgemeinde Buchkirchen abgehalten und die erforderlichen Organe von Vorstand und Aufsichtsrat gewählt. Bei der unmittelbaren 1. Vorstandsitzung wurden die ersten Entscheidungen getroffen, damit die ersten vier Projekt (insgesamt 75 kWp) fristgerecht vor Jahresende in Betrieb gehen konnten. Seither sind weitere 6 Mitglieder der Genossenschaft beigetreten. Bis Ende 2013 werden weitere 7 Anlagen mit eine Gesamtleistung von 180 kWp in Betrieb gehen.
Für die Investitionsprojekt werden alle angebotenen Förderungen geprüft und die wirtschaftlichste in Anspruch genommen. (OeMAG Einspeisetarife als Vorzug, jedoch auch investitionsgeförderte Klien- Überschußeinspeiseanlagen
ab 2014: jährlich 110 Tonnen
Einreichung zum Energystar 2013
Regionale Medien
Präsentationen des Modell in der Region für die Gewinnung der Bürger als Investoren
Präsentation bei Österr. Photovoltaikkongress 18.4.2013 in Vösendorf
Vorstellung in der Arge KEM OÖ am 22.5.2013
Präsentation des "Eferdinger Modells" in zahlreichen weiteren interessierten Regionen und Gemeinden auf Anfrage"
Die Nachbarregion Donau-Böhmerwald, für die auch ein Gastvortrag gehalten wurde, wird das Modell Eferding in identer Form umsetzen, einige andere Regionen sind auch daran interessiert.
Die Gründung der Genossenschaft bedarf einer gewissen Größe, da die Fixkosten (Mitgliedsbeitrag Revisionsverband, Bilanz u. Steuerberatung,…) abgedeckt werden müssen.
Ing. Herbert Pölzlberger, MSc: "1 + 1 ist mehr als 2": Nur durch die perfekte Teamarbeit und Motivation zwischen Fr. Susanne Kreinecker (GF Regionalentwicklungsverband Eferding) und mir ist es gelungen, die vielen Hürden zur Umsetzung einer Bürgerbeteiligung in der Region Eferding zu überwinden."