Strom verwenden, nicht verschwenden:Die Heizungspumpen befördern im Dauereinsatz das Heizungswasser vom Heizkessel zu den Heizkörpern oder in die Fußbodenheizung. Mit einem Pumpentausch von veralteten Umwälz-pumpen gegen hocheffiziente Heizungspumpen kann der Stromverbrauch um bis zu 80% reduziert werden. In den meisten installierten Heizanlagen verrichten derzeit noch überdimensionierte Umwälzpumpen ihre Arbeit und sind somit verantwortlich für den uneffizienten Stromeinsatz.
Die Aktion galt für alle Gebäude im VKW-Netz-Gebiet in Vorarlberg und dem Allgäu (D). Als messbares Ziel diente der Vergleich zu den Bundesländer Salzburg und Oberösterreich, wo jeweils auch eine Pumpen-tauschaktion durchgeführt wurde. In Vorarlberg gibt es 96 Gemeinden. Die Gemeinde Lech aus der Energiemodellregion Lech Warth belegte im internen Vergleich der Vorarlberger Gemeinden, bezogen auf die Anzahl der getauschten Umwälpumpen pro 1000 Einwohnern, einen Podestplatz (ca. 50 getauschte Pumpen pro 1000 Einwohner). Ursache dafür war die entsprechende Vorort-Betreuung im Rahmen der Energiemodellregion.
Intensiver Projektzeitraum der Umwälzpumpentauschaktionin der Energiemodellregion Lech Warth war vom April 2010 bis Ende Dez. 2010. Vorlaufzeit war der offizielle Starttermin der Umwälz-pumpentauschaktion für Vorarlberg im April 2009. Begonnen wurde das Projekt in der Energiemodellregion Lech Warth mit der Vorstellung der Energiemodellregion bei der Bevölkerung und Bekanntgabe der ersten geplanten Energiesparmaßnahmen. Experten stellten das Energieinstitut Vorarlberg, die Wirtschaftskammer Vorarlber, die Vorarlberger Innung der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker sowie die Vorarlberger Kraftwerke zur Verfügung.
Projektzeitraum in der Energiemodellregion:
April 2010 bis Dez. 2010
Förderung durch das Land Vorarlberg (siehe Förderrichtlinie 2009/10) und durch die Vorarlberger Kraftwerke AG (Folder im Anhang). Ein Pumpentausch rechnet sich je nach Pumpentyp und Einsatz bereits nach 3 Jahren.
rund 3,8 Tonnen CO2 pro Jahr
Projektziel war, dass im Bereich Energieeffizienz "betreute" Gemeinden aus einer Energiemodellregion im Vergleich zu anderen, "nicht betreuten", Gemeinden in Vorarlberg besser abschneiden. Das Projekt wurde mehrfach der Bevölkerung vorgestellt und sehr gut aufgenommen. Die Bewerbung und Beschreibung der Umwälzpumpentausch - Maßnahme in der Bevölkerung ist intensiv, da vielen nicht einmal bekannt ist, wo sich die Umwälzpumpen befinden.
Die Portale bzw. die Modelle und Pflanzen brauchen kontinuierliche Pflege. Jährlich wird versucht die Wege mit neuen Attraktionen zu ergänzen. Dadurch sind die verschiedenen Arbeitsgruppen immer wieder in Kontakt und somit ein wertvoller Beitrag zum Dorfleben.
Gut gelaufen ist die Zusammenarbeit der einzelnen Projektpartnern - Wirtschaftskammer/Gewerbe - Energieinstitut Vorarlberg - Vorarlberger Kraftwerke. Andere Gemeinden können sich abschauen, wie mit einfachen Maßnahmen Energie gespart werden kann. Positiver Effekt war, dass über Stromfresser diskutiert wurde, auch in anderen Anwendungsbereichen. Zu beachten gilt, dass bei der Umwälzpumpentauschaktion teils intensive Gespräche mit der Bevölkerung notwendig sind. In Vorarlberg klappte dies sehr gut da 2 weitere Energiemodellregionen, sowie 30 weitere Gemeinden (e5) durch das Energieinstitut Vorarlberg betreut werden. Vorarlbergweit wurden, im Rahmen dieser Umwälzpumpentauschaktion, rund 4000 Pumpen getauscht.
Nach der Ausbildung als GWZ-Installateur mit Meisterprüfung und Studienberechtigungsprüfung erfolgte ein Studium zum diplomierten Ingenieur der Gebäudetechnik in der Schweiz.
DI Helmut Burtscher: "Mit dem Grundsatz "Was kann jeder Einzelne zuhause für die Energieeffizienz und die Umwelt tun" und der Vorgabe "Ohne großen Aufwand, Energie zu sparen und die Umwelt zu schonen" wurde die Umwälzpumpentauschaktion mit dem Auswechseln von alten Heizkörperventile gegen Thermostatventile lanciert."