Durch sechs Gemeinden der Kleinregionen Kirchberg an der Raab und Feldbach (Kirchberg an der Raab, Oberstorcha, Paldau, Gniebing-Weißenbach, Feldbach und Raabau) führte am 24. Oktober 2010 der 1. Raabtaler Energieradwandertag, bei dem besondere Energieprojekte des Raabtals präsentiert wurden.
Ziel des 1. Raabtaler Energieradwandertages war es Energie aus nächster Nähe zu erfahren, Musterprojekte im erneuerbaren Energiebereich zu besichigen und sich damit für das eigene Zuhause inspirieren zu lassen.
Durch sechs Gemeinden der Kleinregionen Kirchberg und Feldbach führte die Radtour, beginnend in Kirchberg an der Raab, über Oberstorcha, Paldau, Gniebing-Weißenbach und Feldbach bis nach Raabau.
Stationen beim Radwandertag waren innovative Betriebe und Private, die mit zukunftsträchtigen und umweltschonenden Energielösungen aufhorchen lassen. Nicht nur mit dem Rad, sondern auch zu Fuß könnten die Stationen besucht werden, um Wissenswertes rund um die innovative Energielösungen zu erfahren. Die Attraktionen entlang der Strecke waren:
Überall erwartete die Radlerinnen und Radler Hintergrundinformation bzw. eine Führung durch die jeweiligen Anlagenbetreiber. Zusätzlich wurde aber auch mit feiner Kulinarik entlang des Weges aufgewartet. Zu gewinnen gab es auch etwas: bei jeder Station konnten Stempel für die Gewinnkarte abgeholt werden. Damit nahm man an der Verlosung teil, bei der es ein Elektrofahrrad, ein Wochenende mit einem Elektroaute sowie wertvolle Sachpreise zu gewinnen gab.
Die Organisation des 1. Raabtaler Energieradwandertages erfolgte ohne große finanziellen Mittel durch Privatpersonen. Die Kosten für Flugblätter und Informationsmateriel wurde von den beteiligten Gemeinden bzw. von Kooperationsbetrieben übernommen.
Mit bis zu 300 Besuchern pro Energiepunkt war der 1. Raabtaler Energieradwandertag ein voller Erfolg. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten die größte nachgeführte Photovoltaikanlage der Region erkunden, im Schaukraftwerk von Lugitsch die Wasserturbine bestaunen sowie private Biomasse- und Solaranlagen besuchen und sich bei den Anlagenbetreibern über alle relevanten Bereiche zum Bau und Betrieb solcher Energieanlagen informieren lassen.
Der Energieradwandertag, welcher maßgeblich von Anton Reicht aus Oberstorcha organisiert wurde, trägt zur Bewusstseinbildung für innovative und erneuerbare Energiesysteme bei und liefert einen wesentlichen Beitrag zur Verwirklichung der Energievision im Steirischen Vulkanland. Aufgrund des großen Erfolges ist eine Fortsetzung des Projektes angedacht, Der nächste Raabtaler Energieradwandertag ist bereits für Herbst 2011 geplant.
Bürgermeister, Unternehmer und Privatpersonen engagierten sich im Rahmen des 1. Raabtaler Energieradwandertages. Für die Teilnehmerrinnen und Teilnehmer war es sehr interessant, denn man bekommt nicht oft die Gelegenheit, in privaten Haushalten, kommunalen Heizhäusern oder gewerblichen Kraftwerken eine Führung zu bekommen.
Für private Anlagenbetreiber war es zudem eine besondere Motivation, selbst von den Erfahrungen mit ihren nachhaltigen und zukunftsträchtigen Projekten berichten zu können.
Die Idee einer Besichtigung von besonderen Energieprojekten lässt sich demnach auch in andere Gemeinden und Regionen tragen - sei es durch einen "Tag der offenen Heizraumtür", speziellen Exkursionen oder eben durch einen Energieradwandertag.
Mitarbeiter der Lokalen Energieagentur - LEA GmbH, Diplomarbeit "Methoden zur Erstellung einer Energiemodellregion"
DI Alois Niederl: "Beim 1. Raabtaler Energieradwandertag wurden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit geboten herausragende sowie zukunftsträchtige Energieprojekte zu besichtigen und hautnah zu erleben. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zu Bewusstseinsbildung und zur Verwirklichung der Energievision des Steirischen Vulkanlandes geleistet."