Im Projekt „Verkehrsmittelvergleichsfahrt“ wurde eine Vergleichsfahrt unterschiedlicher Verkehrsmittel geplant, im Rahmen der europäischen Mobilitätswoche durchgeführt, die Daten und Ergebnisse ausgewertet und öffentlichkeitswirksam in den lokalen Medien darüber berichtet.
Es muss nicht immer das Auto sein...!
Den Beweis dazu lieferte die von der KEM Oberes Feistritztal durchgeführten Verkehrsmittel-Vergleichsfahrt unter dem Motto „Auf die Plätze fertig los!“. Im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche traten verschiedene Verkehrsmittel bei einer typischen Alltagsfahrt gegeneinander an.
Im Oberen Feistritztal startete der Vergleich am Mittwoch, 21.09. um 14:00 Uhr beim Bahnhof in Birkfeld. Die TeilnehmerInnen aus der Region machten sich mit dem Bus, dem Rad, dem E-Bike, dem E-Auto, einem Verbrenner-Auto und zu Fuß auf den schnellsten Weg zum ehemaligen Bahnhof in Strallegg (Abzweigung Waisenegg). Die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung wurde vorausgesetzt, die Wahl der Route blieb den Teilnehmenden selbst überlassen.
Die Vergleichsfahrt wurde in sechs Vergleichskategorien (Kosten, Emissionen, Energieverbrauch, Gesundheitsfaktor, Parkplatzbedarf und Zeit) sowie einer Gesamtwertung durchgeführt. Je Kategorie gab es eine Punktevergabe auf Basis des Rankings. Das Gewinnerfahrzeug erhielt die wenigsten Punkte und das Fahrzeug mit dem höchsten Energieverbrauch, CO2-Ausstoß, etc. die meisten Punkte. Ziel war es möglichst wenige Punkt zu erreichen, um die Gesamtwertung zu gewinnen.
Ziel war es, durch die Verkehrsmittelvergleichsfahrt die unterschiedlichen Verkehrsmittel in insgesamt sechs Spezial-Kategorien (Kosten, Emissionen, Energieverbrauch, Gesundheitsfaktor, Parkplatzbedarf und Zeit) und einer Gesamtwertung miteinander zu vergleichen und dabei eine alltagsübliche Strecke in der Region zu befahren. Die Ergebnisse sollen dabei zeigen, dass nicht immer das bequeme Auto die beste Wahl ist. Die Vergleichsfahrt soll dadurch die breite Bevölkerung zu einem Umdenken animieren, wodurch lokal wertvolle Energie, Zeit und Kosten gespart werden können.
Es siegte das Fahrrad mit insgesamt 10 Punkten knapp vor den Fußgängern mit 13 Punkten. Überraschend war jedoch, dass die zeitliche Differenz von PKW zu E-Bike nur 9 Minuten betrug. Das E-Bike ermöglichte eine ebenso schweißfreie Fahrt und verbrauchte nur ca. 4,8 % der Energie bezogen auf den Energieverbrauch des Diesel-PKWs. Die Fahrt mit dem Bus war mit Kosten von 2,70 Euro leider am teuersten und dauerte mit insgesamt 37 Minuten auch verhältnismäßig lange. In den Kategorien Energieverbrauch und CO2-Emissionen schnitt der Bus jedoch im Vergleich zum Verbrenner-PKW um einiges besser ab!
Der Vergleich zeigt einmal mehr, dass typische Alltagsstrecken bis ca. 10 Kilometer oft und ohne große Kompromisse auch mit alternativen Verkehrsmitteln bewältigt werden können!
Als erstes wurde nach geeigneten Vergleichsstrecken in der Region gesucht und die Bewertungsmethode definiert. Dabei stellten sich sechs Kategorien als sinnvoll und aussagekräftig heraus. Die Bewertung erfolgte dabei teilweise auf Basis von Messungen während der Vergleichsfahrt und teilweise auf Basis von Literaturwerten.
Parallel wurde an der Einladung für die Teilnahme und der Bewerbung in den öffentlichen Medien und den KEM-Medien gearbeitet und die Anmeldungen entgegengenommen.
Schlussendlich waren TeilnehmerInnen von insgesamt sechs Fahrzeugkategorien dabei.
Gestartet wurde die Vergleichsfahrt am Mittwoch, 21.09. um 14:00 Uhr beim Bahnhof
in Birkfeld. Die TeilnehmerInnen aus der Region machten sich mit dem Bus, dem Rad, dem
E-Bike, dem E-Auto, einem Verbrenner-Auto und zu Fuß auf dem schnellsten Weg zum
ehemaligen Bahnhof in Strallegg (Abzweigung Waisenegg). Danach erfolgte das Ablesen der Verbrauchsdaten und der Zeiten. Je Kategorie gab es eine Punktevergabe auf Basis des Rankings. Das Gewinnerfahrzeug erhielt die wenigsten Punkte und das Fahrzeug mit dem höchsten Energieverbrauch, CO2-Ausstoß, etc. die meisten Punkte. Ziel war es möglichst wenige Punkte zu erreichen, um die Gesamtwertung zu gewinnen.
Schlussendlich wurden die Daten ausgewertet und die Urkunden fertiggestellt und an die TeilnehmerInnen überreicht.
Neben den Personalkosten für die Planung, Durchführung und mediale Aufbereitung fielen lediglich Druckkosten für die Bewerbungsunterlagen und Urkunden an. Dieses Projekt weist daher nur sehr geringe Sachkosten auf.
Da es sich um eine bewusstseinsbildende Maßnahme handelt, ergeben sich kaum / keine direkten THG-Einsparungen. Es wird jedoch ein nachhaltiger THG-Einspar-Effekt in der Bevölkerung erwartet.
Durch die mediale Berichterstattung konnte die Vergleichsfahrt besonders erfolgreich verbreitet werden. Es erfolgten entsprechende Aussendungen über sämtliche KEM-Kanäle. Flankierend hat die Presse über diese Maßnahme sehr positiv berichtet. Die Vergleichsfahrt war ein besonderer Erfolg und hat wesentlich zur nachhaltigen Bewusstseinsbildung beigetragen. Leider konnte kein E-Scooter teilnehmen, weil dieses Verkehrsmittel durch regionale Anbieter nicht verfügbar ist und daher auch die Verfügbarkeit nicht gegeben ist.
Zukünftig sollen solche Vergleichsfahrten öfter durchgeführt werden. Es steht auch schon die Idee im Raum die Vergleichsfahrt noch präziser zu messen. Beispielsweise mit Wattmeter an den Pedalen der Fahrräder. Es ist enorm wichtig die Bevölkerung laufend mit Bewusstseinsbildenden Maßnahmen erneut zum Nachdenken anzuregen, um dadurch im späteren Handeln Energie und Emissionen einzusparen.
„Die Verkehrsmittelvergleichsfahrt hat gezeigt, dass zu-Fuß-Gehen und Radfahren am einfachsten und gesündesten für uns und unsere Umwelt sind. Vor allem Kurzstrecken sollen zukünftig mehr durch aktive Mobilität bewältigt werden.“ KEM-Manager Simon Schalk