Über ein Schuljahr hinweg wird an Schulen in Form einer interaktiven Geschichte Bewusstsein zu den Themen Klima und Energie geschaffen. Als Begleiter fungiert dabei eine virtuelle Figur – ein fliegender Hund namens Fabio, der im Reich der Energie nach dem Rechten sieht. Aufgebaut auf 7 Abenteuer werden verschiedene Bereiche wie Glühbirnen – LED, Bewegungsmelder, Eisblockwette (Dämmung) und vieles mehr mittels eines spielerischen Zugangs erarbeitet und umgesetzt. Neben Messungen und Experimenten werden im Zuge eines Energierundgangs auch die Strom- und Wärmeversorgung der Schule unter die Lupe genommen.
Ziel ist es die Schüler:innen schon in frühen Jahren zu den Themen Energie sparen, Energie effizient einsetzen und Erneuerbarer Energie zu sensibilisieren. Es wird versucht, die teilweise komplexen Themen möglichst einfach und spielerisch näherzubringen. Der Erfolg des Projektes kann in erster Linie durch das Feedback der Pädagog:innen, aber auch der Eltern und der Schüler:innen gemessen werden.
Projetbeginn war im Herbst 2019 mit einer Vorlaufzeit von 4 Wochen. Im ersten Schritt wurde Kontakt mit interessierten Schulen aufgenommen und Vorgespräche geführt. In diesem Zuge wurden auch der weitere Ablauf und die Vorgehensweise besprochen. Zum Start des Projektes wurde den Schüler:innen durch Christian Finger vom Klimabündnis Kärnten im Rahmen eines interaktiven Workshops ein Überblick zu den Themen Klima und Energie gegeben. In diesem Zusammenhang wurden verschiedenste Experimente und Messungen durchgeführt. In den weiteren Einheiten wurden, aufgebaut auf den 7 Abenteuern, verschiedene Bereiche wie Glühbirnen – LED, Bewegungsmelder, Temperatursteuerung, Eisblockwette (Dämmung) und vieles mehr mittels eines spielerischen Zugangs erarbeitet und umgesetzt. Dazu wurden Experimente, Vorträge und Exkursionen durchgeführt. Im Schnitt wurde 1x pro Monat ein Abenteuertag mit Fabio veranstaltet, der teilweise durch den KEM-Manager durchgeführt und begleitet wurde. Zum Abschluss des Projektes (Schulschluss) wurde eine Abschlussveranstaltung durchgeführt, bei der das Wissen der Kinder mittels des Quiz „1, 2 oder 3“ abgefragt wurde. Jedes Kind wurde im Anschluss von „Fabio“ mittels einer Urkunde zum Energiedetektiv bzw. zur Energiedetektivin ernannt.
Für Druckkosten, Material für Experimente und Messgeräte wurden ca. 50€ pro Schüler:in budgetiert. Hinzukommen Drittkosten durch externe Expert:innen.
Keine Angabe
In mehreren Volksschulen in unserer KEM-Region wurde dieses Projekt bereits erfolgreich und mit großer Begeisterung von Schüler:innen und Pädog:innen umgesetzt. Grundsätzlich wird von Projektfortschritten über den Newsletter und die regionalen Medien berichtet. Informationen zu dem Projekt gibt es auf der Website www.energieparadies-lavanttal.at.
Nach Berichten der Pädagog:innen sind die Schüler:innen nach dem Projekt wesentlich sparsamer mit der Energie umgegangen. Zudem wird auch den Eltern und den Großeltern erklärt, wie man mit recht einfachen Maßnahmen im Haushalt Energie sparen kann. Hier gibt es also einen großen Multiplikatoren-Effekt. In einer Schule wurden aufgrund des Projektes und auf Drängen der Schüler:innen die Schulgänge mit Bewegungsmeldern ausgestattet. In wieder einer anderen Schule werden zukünftig nur mehr LED-Leuchtmittel verwendet.
"Auf Bewusstseinsbildung in Schulen, im Speziellen in Volksschulen, legt die KEM Energieparadies-Lavanttal besonders großen Wert. Die Bereiche Energie sparen, Energie effizient einsetzen und der Einsatz von Erneuerbarer Energie müssen von Anfang an einen hohen Stellenwert in der Bildung haben. Das Projekt ist eine wirkungsvolle und nachhaltige Maßnahme, da die Schüler:innen mit ihrem gewonnenen Wissen das Verhalten ihrer Eltern und Großeltern beeinflussen und somit als Multiplikatoren agieren."