Die Pflanzenproduktionshäuser der Stadtgärtnerei und im Reservegarten wurden mit einer energieoptimierten Klimasteuerung ausgestattet. Die Glashäuser werden gezielt belüftet und mit Wärme versorgt. Dies optimiert die Pflanzenproduktion und verhindert Energieverluste. Temperaturabsenkungen in den angeschlossenen Diensträumen in der arbeitsfreien Zeit führen ebenso zu Energieeinsparung.
Der Pflanzenproduktionsbetrieb im Reservegarten wird zusätzlich seit 1998 mittels einer Hackschnitzelheizung mit Wärme versorgt. Als Energieträger dienen rund 600 m³ Hackgut aus Baum- und Strauchschnitt aus den städtischen Grün- und Gartenanlagen, wodurch Energiekreisläufe mit minimalem Transportaufwand geschlossen werden. Bereits seit dem Jahr 1998 wird die Warmwasserbereitung im Fuhrpark der Stadtgärtnerei solar bewerkstelligt.
Zielsetzung ist der Einsatz nachwachsender Rohstoffe zur Beheizung der Glashäuser.
1998 Hackschnitzelheizung im Reservegarten
2009 Energieoptimierte Klimasteuerung für Produktionsbetriebe und Aufenthaltsräume der Stadtgärtnerei
Klimasteuerung: € 36.000,-
Energietechnische Optimierung der Beheizung der Pflanzenproduktions-betriebe in Stadtgärtnerei und Reservegarten wurde in den lokalen Medien vorgestellt. Hackschnitzelheizung findet internationale Beachtung beim Besuch einer japanischen Delegation.
Organische Abfälle aus den öffentlichen Grünanlagen werden neben der Kompostierung auch für die Beheizung der Glashäuser herangezogen.
HTBLA für Maschinenbau, Studium der Forstwirtschaft und Ökologie, Klima- und Umweltreferent in der NÖ Landesregierung und Geschäftsführer Biosphärenpark Wienerwald. Energiebeauftragter der Stadtgemeinde Baden, e5-Teamleiter Baden, Leiter der Abteilung Energie und Klima in der Stadtgemeinde Baden.
DI Gerhard Weber & Dr. Gerfried Koch: "Nachhaltiges Wirtschaften ist im gärtnerischen Handeln Grundvoraussetzung. Das widerspiegelt sich in der Pflanzenauswahl, der Ökologisierung der Stadt, dem Produktionsablauf sowie auch in der Wärmebereitung."