Das Enns-Grimming-Land installiert zentrale Beratungs- und Informationsstelle, die Energieagentur Steiermark Nord. Diese erfasst mit ihren Partner den Energieverbrauch der Privathaushalte, Gemeinden und Unternehmen und konfroniert jede Gruppe mit Verbesserungsmaßnahmen. Eine umfassende Potenzialanalyse zeigt zukünftige Stärken und Schwächen.
Als Ziel gilt das vorliegen eines kommunalen Energieplans mit entsprechenden Handlungs-empfehlungen und Zukunftsszielen. Die Pläne der teilnehmenden Gemeinden werden als Endbericht publiziert.
Nach einem bottom-up Ansatz wird der Energiebedarf beginnend beim Einzelbürger bis hin zu den Gemeinden und Unternehmen erhoben. Für die Privathaushalte wurde ein Fragebogen entwickelt und im Umlauf gebracht, der mit einer Return-Rate von 35 % wieder eingeholt wurde. Aus diesen Daten wurde ein statistisches Modell entwickelt und auf die GWR II Daten der Statistik Austria angewandt.
Aus diesen Daten erstellen wird den Energiebericht für jeden Haushalt in der Region und stellen diesen mit Aussagen über den Sanierungsbedarf, die Eignung des Standortes zur Sonnennutzung und den eigenen CO2-Fußabdruck zu. Ähnliches gilt für den kommunalen Energiebedarf und den Bedarf der größeren Gewerbebetriebe. Zugleich werden Daten des Lehr- und Forschungszentrums Raumberg-Gumpenstein dazu verwendet um die Potenziale aus Land- und Forstwirtschaft, Sonne, Wasser und Wind mit einer Auflösung von 1 ha zu bewerten. Alle Daten werden auf das Gemeindegebiet aggregiert und ein Autarkiegrad, sowie praktische Potenziale und zukünftige Ziele definiert.
€ 100.000 in 24 Monaten
Rücklaufquote der Befragung wie gewünscht erreicht. Bedarfs- und Potenzialanalyse fertiggestellt. Homepage entwickelt, Veranstaltungsreihe über das Thema + Veranstaltungen "Sanierung" abgehalten.
Probleme: Finanzielle Errichtung des Projektes und nachhaltige Absicherung der Energieagentur
Kommunaler Energieplan ist zukunftsentscheidendes Papier für alle Gemeinden. Erst was man "sehen" kann, kann man auch bearbeiten.
Gruppierte Willensbildung der Regionalpolitik
2001-2006 HBLFA Raumberg-Gumpenstein,Schwerpunkt Agrarmanagement, seit 2006 Techniker im Ingenieurbüro AWV Umwelttechnik GmbH, Planer für energielose Abwasserreinigung. 2010-2011 Dipl.-Energie-Autarkie-Coach (WK Steiermark, Donau-Universität Krems) und klima:aktiv-Kompetenzpartner. Seit 2010 berufsbegleitendes Masterstudium an der Donau-Universität Krems "Energie Autarkie Engineering und Management".
Ing. Bernhard Schachner: "Die Energiewende Ennstal schafft in der Region das notwendige Bewusstsein für die Definition regionaler Zukunftssziele. Über die Gemeindegrenzen hinweg zeigen sich in Echtdaten mit einer Auflösung von 1 ha der enorme Reduktionsbedarf im Energieverbrauch (Wärme, Kraft/Licht, Mobilität, Nahrung), aber auch die regionalen Chancen für erneuerbare Energie (Land- und Forstwirtschaft, Sonne, Wasser, Wind)."