Öffentlichkeitsarbeit & Bewusstseinsbildung: Langenegg zählt in Sachen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit landes- und österreichweit zu den Pioniergemeinden (einer der erfolgreichsten e5 Gemeinden). Seit Jahren suchten Engagierte in Langenegg nach Wegen, um diese nicht sichtbare Energie spür- und erlebbar zu machen. Und zwar nicht nur die elektrische oder thermische, sondern auch die körpereigene! Mit den Energie-Portalen ist das sensationell gelungen.
Für die Bevölkerung und Besucher wollten wir das Thema Energie erleb- und begreifbar machen. Die Besucher sollten sich interaktiv beteiligen können.
Die Idee eines Energieweges existierte schon seit 2004. Unter der Mitwirkung vieler Freiwilliger wurden in einem drei Jahre dauernden Entwicklungsprozess die Energie-Portale Langenegg entwickelt und 2007 umgesetzt.
Beim Durchschreiten der Portale werden die verschiedenen Zugänge zu Energie mit allen Sinnen erfahrbar: Bei mehreren Kraftplätzen sollen die reichen Energiequellen tief in uns erschlossen werden. Beim Kunstportal an der Bregenzerach kann die Begegnung mit den Kunstobjekten des 9-Bäume-Projektes eigene Energie zum Fließen bringen. Beim Kräuterportal wird auf die Kraft der Natur hingewiesen und beim Sonnenportal die vielfältige Kraft der Sonne spürbar gemacht. Weitere Portale laden die Besucher ein zur spielerischen Auseinandersetzung mit den vielfältigen Formen von Energie.
Begleitung gefällig? Wanderungen, Natur genießen, Energie spüren, moderne Architektur und nicht zuletzt Kulinarisches – ganz nach Ihren Wünschen begleiten wir Sie auf dem Weg und informieren Sie über Interessantes. Tel.+43 (0)5513/4101-14; tourismus@langenegg.at
Kosten Gesamt 170.000,- Euro, Einsparungen lassen sich mit der 5 kWp Fotovoltaikanlage in Form von Euros und CO2 Ausstoß erzielen.
Durch die PV Anlage rechnen wir jährlich mit 5 Tonnen CO2 Einsparung.
Auszeichnung als Klimaschutzgemeinde 2009 (ORF und Lebensministerium).
Aus unserer Sicht wurden die Ziele erreicht. 2008 haben wir damit den Tourismus Innovationspreis vom Land Vorarlberg gewonnen. Als Gemeinde mit jählich 4.500 Gästenächtigungen ein beachtliches Ergebnis. Es gab eine große Eröffnungsfeier 2007 sowie eine Frühjahrseröffnung 2009. Auf der Gemeindehomepage in den verschiedensten Tourismusprospekten und lokalen Printmedien sind die Energieportale immer wieder präsent. Hindernisse gab es anfangs bei der Finanzierung bzw. bei der Konzepterstellung. Als der Fahrplan stand konnte viele ehrenamtlich tätige Personen aus dem Ort zur Mithilfe motiviert werden. Dadurch war und ist ein Großteil der Bevölkerung eingebunden.
Die Portale bzw. die Modelle und Pflanzen brauchen kontinuierliche Pflege. Jährlich wird versucht die Wege mit neuen Attraktionen zu ergänzen. Dadurch sind die verschiedenen Arbeitsgruppen immer wieder in Kontakt und somit ein wertvoller Beitrag zum Dorfleben.
Kooperationspartner waren die Vorarlberger Kraftwerke AG, Arge erneuerbare Energie, sowie die beteiligten EU- Förderstellen.
DI Landespflege und DI Wirtschaft, Energieberaterkurs; selbständige Tätigkeit in der Regionalentwicklung und Landschaftsplanung; Sachgebietsleitung Tourismus; Modellregionenmanagement
Mario Nußbaumer: "Mit den Energieportalen ist es uns gelungen die jahrelangen Bemühungen der Gemeinde für eine nachhaltige Gemeindeentwicklung sowie deren besonderen Einsatz für ökologisches und energieeffizientes Bauen, verbunden mit höchster Holzbau- Architektur, Erleb- und begreifbar zu machen."