Ein erheblicher Teil der Wärmeversorgung von Windischgarsten sollte auf regionale erneuerbare Energie umgestellt werden und dabei Wertschöpfung und eine erhebliche CO2-Einsparung realisiert werden.
Eines der generellen Ziele war es, die besonders im Ort noch häufig vorhandenen Ölheizungen zu ersetzen. Obwohl Gas verfügbar war, blieben viele Leute beim Heizöl. Insgesamt werden damit 340.000 l Heizöl ersetzt.
Die 2,5 Mio an Investitionskosten wurden vorwiegend an heimische Unternehmen vergeben. und damit ein wirtschaftlicher Impuls gesetzt.
Messbare Ziele wurden nicht festgelegt. Der Fokus lag auf der Projektumsetzung und dem Ziel so viele fossile Heizungen als möglich umzustellen.
Die ersten Ansätze für ein Heizwerk gehen schon auf ca. 2005 zurück. Damals hat sich dann die Gemeinde aber zur Einleitung von Gas entschieden. Es gab weitere Ideen und Varianten. Die jedoch alle nicht zu einem Projekt führten.
Eine erste Rechnung für die Wohngebäude der Fa. WAG und die stückweise Erweiterung des Projektes durch kommunale Objekte ergab, dann die notwendige kritische Masse. Zugute kam dem Projekt das verschiedene Gaskessel in relativ kurzer Zeit bereits undicht waren. Den Gemeinderatsbeschluss dafür, gab es quer über die Fraktionen einstimmig.
Die Verlegung der Fernleitungsrohre verlief weitgehend ohne größere Probleme.
Die Leistung liegt nun bei erweiterbaren 1,75 MW. Damit ist es das größte Biomasseheizwerk in der Region. Die Zukunftsaussichten sind gut, da das Werk am Rande eines Baugebietes liegt.
Am 16.09.2015 gab es nun die Eröffnung des Heizwerkes.
Einsparung auf Basis derzeitiger Heizölpreise mind.€ 150.000 jährlich. D. h. dies sind Kosten die in der Region bleiben.
Von MRM wurden insgesamt in etwa 160 h erbracht.
Die Förderschiene wurde durch den Biomasseverband betreut. Da es von anderen Projekten eine Menge an Erfahrungen gibt.
Im Endausbau wird das Biomasseheizwerk 340.000 l Heizöl oder 920t CO2 jährlich einsparen
Rückschläge gab es durch Anrainerinterventionen. Die ein Jahr Verzögerung brachten aber letzten Endes beigelegt werden konnten.
Es wurde das richtige Team mit Projektleiter gefunden die den Umsetzungswillen und die nötige Ausdauer hatten. Dies ist sicher einer der Schlüssel zum Erfolg. Es ist zu hoffen das weitere Projekte folgen.
Regionale Energie nutzen um die Umwelt zu schonen und Wertschöpfung zu schaffen
www.biomasseverband-ooe.at
Modellregionsmanager Leopold Postlmayr: "Die Initiierung dieses Projektes und die Suche nach den geeigneten Projektleuten für die Umsetzung, war keine einfache Aufgabe und bedurfte einiger Anstrengungen. Es ist aber eine große Freude, wenn man sieht, wie dann weißer Rauch beim Heizwerk aufsteigt und weiß, dass eine große Anzahl an fossiler Energie ersetzt wird durch heimische erneuerbare Energie."