In 3 Gemeinden der Klima- und Energiemodellregion Elsbeere Wienerwald sind bereits sharing-Autos in Betrieb. Die car-sharing-Modelle, die ausschließlich mit Elektroautos betrieben werden, stehen sowohl den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung, als auch Betrieben.Teilweise sind auch Verwaltungsbedienstete der Gemeinden als Mitglieder gemeldet, die ihre Dienstfahrten mit den Elektroautos durchführen.
Im Schnitt sollen je sharing-Standort 15 Personen für das car-sharing gewonnen werden, die auch kontinuierlich das Auto benutzen. Die im Betrieb befindlichen Standorte in der Region Elsbeere Wienerwald wurden zw. September und November 2015 eröffnet. Jeweils nach einem Jahr Betrieb soll eine Evaluierung erfolgen.
Das Interesse war in den Gemeinden gegeben. Es fand sich je Gemeinde eine Initiativperson, die örtlich als Kontakt zur Verfügung steht. In Neulengbach speziell wird das Elektroauto hauptsächlich von Betrieben bzw. der Gemeinde genutzt. Hier sind nur wenige Bürgerinnen und Bürger am sharing-Modell beteiligt.
Das Projekt wurde alleinig von der KEM aufgestellt und in enger Kooperation mit den Gemeinden ausgeführt. Vorlaufzeit für die Eröffnung eines Standortes sind 3-6 Monate.
Das car-sharing wird von fahrvergnügen.at ausgeführt und betrieben. Die Finanzierung des Projektes erfolgt ausschließlich über die Nutzungsentgelte der TeilnehmerInnen. In Böheimkirchen haben sich die Gemeinde und ein örtliches Bauunternehmen bereiterklärt, jeweils ein Branding am Auto zu finanzieren.
1 car-sharing Auto ersetzt bis zu 4 Zweitautos
Ca. 20 Tonnen CO2 pro Jahr (beim Einsatz von 3 sharing-Autos mit Elektroantrieb)
Die sharing-Autos werden laufend für Präsentationen zur Bewerbung eingesetzt. Es besteht an jedem Standort die Absicht, die Mitgliederzahlen zu steigern, um die Fortführung des Betriebs zu gewährleisten.
Aufgrund der Weitläufigkeit der Siedlungsgebiete ist die Auswahl des Standortes jeweils eine zentrale Frage. Die Standortfrage lässt sich aber nicht alleinig auf die Erreichbarkeit reduzieren, sondern es muss auch die elektrotechnische Eignung für die Implementierung der Stromtankstelle gegeben sein.
Die Bewerbung der sharing-Angebote erfolgt weiterhin in den Gemeindezeitungen und auf unterschiedlichen facebook-Seiten, um immer wieder die Bürgerinnen und Bürger auf die Angebote aufmerksam zu machen.
Mit fahrvergnügen.at ist in der Region ein Betreiber aktiv, der alleinig die Standorte bedient. Jedoch bleibt auch die Entscheidung der Betriebsweiterführung alleinig bei fahrvergnügen.at. Daher ist das generelle Interesse laufend Mitglieder für diese Modelle zu gewinnen, um eine kostendeckende Betriebsführung zu gewährleisten.
Kooperationspartner:
Marktgemeinde Maria Anzbach
Stadtgemeinde Neulengbach und die Sparkasse Herzogenburg-Neulengbach
Marktgemeinde Böheimkirchen, Raiffeisenbank, Baumeister Kickinger
DI Matthias Zawichowski ist ausgebildeter Raum- und Mobilitätsplaner und hat sich seit seinem Studienabschluss für die Systemzusammenhänge zwischen Siedlungsgefüge, Energie und Mobilität interessiert. 2002 gründete er im-plan-tat Raumplanungs GmbH & CO KG (Technische Büro für Raumplanung).
Modellregionsmanager Matthias Zawichowski: "Unsere Fahrzeuge stehen im Schnitt 23 Stunden als Stehzeuge herum; wir wollen mit diesen Modellen zeigen, dass das Teilen eines Autos möglich ist."