„Mensch und Energie. Geschichte erleben. Zukunft gestalten.“ So lautet das Motto der Erlebnisausstellung SONNENWELT in Großschönau – untergebracht in einer Passivhaus-Halle mit 2.000m². Die zwölf Stationen möchten Besucher auf spielerische Art und Weise zu Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung motivieren. Interaktive Stationen sowie qualitativ hochwertig aufbereitete Informationen begeistern Jung und Alt. 2014 wurde die SONNENWELT mit dem österreichischen Klimaschutzpreis ausgezeichnet. Im Freigelände lädt ein Energie-Erlebnisspielplatz zur Auseinandersetzung mit den Elementen Erde,Wasser, Luft und Feuer ein. Und wer mit dem E-Mobil anreist, findet selbstverständlich eine Stromtankstelle auf dem Parkplatz vor dem Gebäude.
Die Erlebnisausstellung SONNENWELT soll die Besucher auf der Gefühlsebene ansprechen und aufzeigen, was jede und jeder selbst zu mehr Energieeffizienz und Klimaschutz beitragen kann. Die SONNENWELT bietet ein Erlebnis für alle Altersgruppen und verbindet Spiel und Spaß mit Bewusstseinsbildung.
Die SONNENWELT wurde im Mai 2013 eröffnet – die Planungsphase begann bereits viele Jahre früher, als in den Köpfen von KEM-Manager Josef Bruckner und Bürgermeister Martin Bruckner (Bgm. von Großschönau) die Idee zu einer Energieerlebnisausstellung reifte. Die intensive Konzeptions- und Errichtungsphase dauerte von 2011-2013. Die Konzeption der SONNENWELT erfolgte gemeinsam mit einem erfahrenen Ausstellungsgestaltungsteam. Experten der TU Wien, Museumskuratoren, Museumspädagogen, Ausstellungsarchitekten und Ausstellungsgrafiker bestimmten die Gestaltung der Ausstellung maßgeblich mit. Weiters wurden auch fachliche Experten laufend zu Rate gezogen und viele Gespräche mit Stakeholdern wurden geführt.
Seit Mai 2013 kann die SONNENWELT immer von Ende März bis Ende Oktober besucht werden. Für Gruppen öffnet die SONNENWELT gegen Voranmeldung auch während der Winterpause.
Der Sonderausstellungsbereich dreht sich momentan um das Thema erneuerbarer Strom mit dem Titel „Die Powerchanger“. Dieser soll in regelmäßigen Abständen geändert werden, um immer wieder neue Attraktionen für Besucher bieten zu können.
Zur Website: www.sonnenwelt.at
Die Errichtung der Ausstellungshalle wurde durch den Klima- und Energiefonds unterstützt. Die Konzeption und die Errichtung der Ausstellung wurden in einem grenzüberschreitenden ETZ-Projekt abgewickelt und von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, sowie Bund, Land NÖ und ecoplus NÖ kofinanziert. Weiters gab es Förderungen von der Kulturförderung NÖ. Die Gesamtkosten beliefen sich auf ca. 3 Mio Euro.
In der Annahme, dass jeder Besucher durch die Wirkung der SONNENWELT vergleichsweise die gleiche Energiemenge einspart wie eine Energieberatung auslöst (Quelle Land NÖ: CO2 Einsparung pro Energieberatung = 440kWh*0,135 kg CO2/kWh = 59,4 kg CO2), entspricht die CO2 Reduktion bei 20.000 Besuchern pro Jahr 1.188 Tonnen CO2. Die indirekte Wirkung, ausgelöst von Entscheidungsträgern und Multiplikatoren durch Führungen in der SONNENWELT ist bisher leider nicht genau qualifizierbar, unserer Meinung nach aber sehr bedeutsam.
Für ein derart großes Projekt ist eine umfassende Planung von großer Bedeutung. Die Abwicklung über ein ETZ-Projekt war eine große Herausforderung und hätte in gewissen Teilen sicher optimiert werden können (z.B. Trennung in zwei Projekte (Konzeption und Errichtung)).
Die Erlebnisausstellung hat sehr viele positive Effekte mit sich gebracht. Durch die Ausstellung werden die Besucher zu Klimaschutz, Ressourcenschonung und Energieeffizienz motiviert. Auch tragen sie den Gedanken an Familie und Freunde weiter. Da äußerst viele Zielgruppen (Schulklassen, Betriebsausflüge, Seniorengruppen,…) in der Ausstellung angesprochen werden, wird eine große Breitenwirkung erzielt.
Positive Auswirkungen lassen sich auch in der Region feststellen (gesteigerte Wertschöpfung bei Betrieben, gesteigertes Bewusstsein bei der regionalen Bevölkerung, neues touristisches Ausflugsziel,…). Folgeaktivitäten können in mehrere Hinsicht gesehen werden: einerseits werden in der Region vermehrt Aktivitäten zu Energie und Klima gesetzt (z.B. in Schulen oder Errichtung einer grünen Fassade an der Ausstellungshalle) und andererseits setzen Besucher auch eigenständig Folgeprojekte in deren Kreisen um.
Eine ähnliche Ausstellung gibt es kaum, da die SONNENWELT bewusst sehr einzigartig und innovativ gestaltet wurde. Als thematisch verwandt könnte man das WELIOS in Wels bezeichnen. (www.welios.at)
KEM-Manager Josef Bruckner: „Mit der Erlebnisausstellung SONNENWELT möchten wir die Menschen auf der Gefühlsebene ansprechen und aufzeigen, was jede und jeder selbst zu mehr Energieeffizienz und Klimaschutz beitragen kann. Die SONNENWELT bietet ein Erlebnis für alle Altersgruppen und verbindet Spiel und Spaß mit Bewusstseinsbildung.“