Am Stadtplatz Laa/Thaya wurden in der Heizsaison 2014/2015 zwei Modellhäuser auf dem Stadtplatz (vor dem Bauernladen bzw. neben der Stromtankstelle) aufgestellt, eines gedämmt wie in den 70er Jahren und das andere nach Passivhaus-Standard. Beide Häuser wurden ständig auf 21 Grad geheizt.
Bei der Laaer Heizkostenwette sollte geschätzt werden, um wie viel mehr Geld die Heizung im Modell-haus der 70er Jahre verschlingt im Vergleich zum modern gedämmten Musterhaus.
Das Ergebnis nach der Heizsaison war eindeutig: das Heizen des alten Hauses kostet das 4-fache im Vergleich zum Passivhaus!
Ziel war die öffentlichkeitswirksame Darstellung von Auswirkungen auf die Energie- und Kosteneinspa-rung durch richtiges Dämmen. Möglichst viele Leute sollten mit den Musterhäusern konfrontiert werden, darüber diskutieren und motiviert werden, ihre Schätzungen abzugeben.
Es gab eine kurze Vorlaufzeit im Sommer 2014, vorgeschlagen wurde das Projekt vom Betreuer der e5 Gemeinde, Ewald Grabner von der Energie- und Umweltagentur NÖ. Anfang November wurden die Mus-terhäuser von der Fa. Hartl geliefert, über die Heizsaison wurde die Laaer Heizkostenwette beworben in Gemeindemedien, regionalen Zeitungen und auf der Homepage der KEM. Ende März 2015 wurde das Projekt beendet, mit der letzten Ablesung konnte ein punktgenaues Ergebnis dokumentiert werden im Verhältnis 4:1
Die Kosten für Transport und Installation wurden von der Fa. Hartl und von der Energie- und Umweltagentur NÖ getragen, die Mehrleistungen für Elektrik bzw. Positionierung wurden von der Stadtgemeinde Laa getragen. Für die Preise konnten Sponsoren gewonnen werden, v.a. das Lagerhaus Laa (500€-Gutschein), die Stadtgemeinde Laa (Einkaufsgutscheine), die Sonnenwelt Groß-Schönau (Eintrittskarten) und die Energie- und Umweltagentur (Strommessgeräte)
Die Ziele wurden nicht ganz erreicht, die Teilnahme am Schätzspiel war geringer als erwartet. Zu Diskussionen führte die Tatsache, dass 2 Parkplätze für Autos der Anrainer durch die Modellhäuser verstellt wurden.
Zukünftig sollte mit den Anrainern und mit der Bevölkerung intensiver kommuniziert werden, um den idealen Standort zu definieren und auch die Informationen über das Projekt und die Zielsetzungen verständlich weitergeben zu können.
Abschluss der schulischen Ausbildung mit der AHS-Matura; seit 2002 Geschäftsführer des Grenzüberschreitenden Impulszentrums Land um Laa; seit 2007 Geschäftsführer des Regionalentwicklungsvereines und Kleinregionsmanager; 2011 Ausbildung zum kommunalen Mobilitätsbeauftragten
Karl Nagl: "Mit diesem Projekt konnte sehr einfach dargestellt werden, dass die richtigen Dämm-Maßnahmen nicht nur der Umwelt und dem Wohlbefinden etwas bringen, sondern auch viel Geld sparen kann!"