Mehr als 20 in der Region ansässige Betriebe sind Part-nerbetriebe der Region. Sie sind Partner in der Umsetzung und bei der Kofinanzierung der KEM-Aktivitäten. Die Abstimmung erfolgt bei regelmäßigen Treffen und ergänzend bei Bedarf. Die Betriebe erhalten neueste Informationen zu den KEM-Aktivitäten und treten selbst wieder als Multiplikatoren dafür auf. Eine Win-Win-Situation, die die Kleinregion bzgl. Kofinanzierung entlastet.
Ziele in Richtung Energieeffizienz und verstärkte Nutzung der erneuerbaren Energieträger sind in die KEM-Ziele entsprechend integriert. Z.B. im Bereich Photovoltaik wurde in dem Zusammenhang das ein-fache Schlagwort „1 MW für Gmünd bzw. die Region“ geprägt.
Vorlaufzeit war die Zeit vor Einreichung der KEM. Als Experte war Otmar Schlager von der Energieagen-tur der Regionen involviert. Er hat den Prozess begleitet und viele Gespräche geführt.
Jedes Treffen mit einem Betrieb ist ein kleiner Meilenstein, weil sich zeigt, dass wir immer mehr „Bewusstsein“ erreichen und auch der Wissensstand und die Bedürfnisse für echte Aktionen und Aktivitäten seitens der Betriebe wachsen. So können auch die Aktivitäten der KEM bestmöglich weiterentwickelt werden.
Die Gesamtfinanzierung pro Jahr, die erreicht werden konnte, beträgt in Summe rund 30.000 Euro. Nachdem die Aktivitäten der KEM grundsätzlich auf Multiplikation ausgelegt sind, um die Energiewirt-schaft in der Region weiter zu stärken, ist das eine sehr gute Investition in die Zukunft aller in der Regi-on. Die Reduktion des Geldabflusses aus der Region wirkt wie ein starkes wirtschaftspolitisches Programm.
Das ist derzeit noch schwer einzuschätzen: Rechnet man allein die Photovoltaik, die aufgrund der KEM-Aktivitäten bereits im öffentlichen Bereich umgesetzt wurde (55 kW Leistung), so sind das bereits mehr als 20 Tonnen an Treibhausgasen, die gegenüber dem aktuellen Strommix in Österreich jährlich einge-spart werden. Berechnung anhand CO2-Rechner des UBA: http://www5.umweltbundesamt.at/emas/co2mon/co2mon.htm
Die Umsetzung bisher nicht geplanter Energieprojekte, als ein Teilziel wurde bereits erreicht. Mind. 55.000 kWh Sonnenstrom werden seither pro Jahr zusätzlich in der Region erzeugt.
Wichtig sind eine gute Aufbereitung der relevanten Informationen für alle Akteure und die Dokumentation der Aktivitäten (schlank, aber systematisch und von Beginn an, s. auch Monitoring-Arbeitspaket).
Die Chance, die Dynamik zu erhöhen und ein regionales Projekt trotz budgetärer Knappheit in den be-teiligten Gemeinden auf den Weg zu bringen.
Projektleitung und -mitarbeit an internationalen Projekten bei der Energieagentur der Regionen in Waidhofen/Thaya
Modellregionsmanager Markus Hödl: „Die Zusammenarbeit mit den Betrieben ist für beide Seiten sehr interessant und gewinnbringend. Damit ergeben sich eine Reihe weiterer Ansatzpunkte für Projekte und Kooperationen. Die KEM Stadtland wird mit den Partnerbetrieben schlagkräftiger, kann mehr umsetzen und die Partnerbetriebe gewinnen als Teil des Netzwerks ebenso.“