Auf der Carrera-Bahn mit'm Radl fahr'n!

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In der Klima- und Energie-Modellregion Kampseen steht Bewusstseinsbildung hoch im Kurs. Um auch junge Menschen für Energiethemen zu begeistern, wurde eine Carrera-Rennbahn mit Fahrradantrieb gebaut. Die Feuertaufe erlebte das Projekt bei den Regionsspielen 2014 in St. Leonhard.

Modellregion:
Kampseen am Erneuerbaren Energiefluss *
Modellregions-Manager:
Frank Martin
Projektinhalt und Ziel

Es wurden keine messbaren Ziele festgelegt. Es wird einfach geschaut, dass das die „Carrera-Bahn zum Radl fahr’n“ häufig in Verwendung ist. Der erste Einsatz ist zu 90% geglückt. Alles funktionierte bestens.

Nach 40 Runden waren 3 Bürgermeisterteams innerhalb einer Sekunde. Damit habe ich nicht gerechnet.
Und es begann auch mittendrunter zu regnen, weshalb wir ins Zelt übersiedeln mussten. Die Bahn war aber Gesprächsthema Nummer eins und hat sicher Ihre Öffentlichkeitswirkung nicht verfehlt.
Der zukünftige Standort wird der Energiestreichelzoo im Handwerksmuseum St. Leonhard sein. Von dort kann die Bahn kostenlos von der HTL und der Region ASTEG für diverse Veranstaltungen (Tag der offenen Tür) ausgeliehen werden. Gegen einen Unkostenbeitrag wird die Bahn auch an andere KEMs verliehen.

Projektablauf

Alle zwei Jahre gibt es in der Region Kampseen Regionsspiele, wo die Gemeinden hauptsächlich in Sportbewerben gegeneinander antreten. 2014 sollte diese Veranstaltung als Präsentationsfläche für die KEM dienen. Daher sollte es auch einen Energiebewerb geben. Zuerst wurde in Deutschland angefragt, um sich die Carrera-Bahn auszuleihen. Das war aber zu teuer und der Transport wäre nicht klimafreundlich gewesen. Daraufhin wurde bei einem Treffen („Kick-off Meeting am 26.2.14) mit der HTL Karlstein und Uli Küntzel vereinbart, dass diese Schule das nur gegen Kostenersatz für das Material bauen kann. Unser Experte war Ing. Ewald Gamper. Das Projekt soll solange laufen, solange es Interesse dafür gibt.
Das zweite Bild zeigt den Modellregionsmanager der Region Kampseen gemeinsam mit Herrn BM Rupprechter am Waldviertler Energiegipfel in Waidhofen/Thaya.

Angabe / Abschätzung der Kosten in EUR

Es wurde darauf geachtet, dass die Projektkosten möglichst gering sind. Gebrauchte Fahrräder und eine gebrauchte Carrerabahn wurden von den Modellregionsmanagern organisiert. Die Materialien die Herr Gamper benötigte sind noch nicht abgerechnet, die aber voraussichtlich unter €500,- liegen werden und aus dem KEM Budget finanziert werden. Das Projekt amortisiert sich durch die Verleihung und die Erlöse werden zwischen KEM Kampseen und Asteg aufgeteilt.
Abschätzung: €300,-

Projekterfolge (Auszeichungen) / Rückschläge in der Umsetzung

Projektziel war die Einsatzfähigkeit der Rennbahn bei den Regionsspielen. Das wurde erreicht. Das Projekt hat an noch keinem Wettbewerb teilgenommen und wurde medial transportiert. Das Projekt wurde sehr positiv aufgenommen und auch stark in Anspruch genommen. Da wir ausschließlich mit gebrauchten Teilen arbeiteten (zwecks Nachhaltigkeit) waren die Autos ungleich schnell und der Bewerbsmodus musste während des Wettbewerbs angepasst werden.

 

Nachhaltige Perspektiven

Besonders gut: Spaßfaktor und Wirkung in der Öffentlichkeit; Übersetzung vom Fahrrad auf die Bahn;
War leichter zu fahren als mit herkömmlicher Bedienung

Andere Gemeinden: Gute Idee für ein Schulprojekt, wenn HTLs in der Region sind. Kann eigentlich 1:1
übertragen werden und kommt sicher gut, bei jeder Art von Veranstaltung der KEM an.
Positive Effekte: Technisches Interesse wurde bei vielen geweckt
Folgeaktivitäten: Weitere Präsentationstermine bereits in Planung
Acht geben: Genügend Zeit einplanen. Verwendung gleich schneller Autos bei Wettbewerb – im Notfall
kaufen. Zeitnehmung automatisieren.

Motivationsfaktoren

So eine Bahn habe ich zum ersten Mal in Kassel gesehen und war gleich begeistert.
Die Kooperationspartner waren die HTL Karlstein mit Ewald Gamper und die KEM Asteg mit Uli Küntzel.
www.htl-karlstein.ac.atwww.asteg.at

Modellregions-Manager

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Frank Martin

     43-699-19213366
     energie@kampseen.at

Berufliche Laufbahn

Studium an der FH Pinkafeld für Energie- und Umweltmanagement; zurzeit Studium an der FH Technikum Wien für Urbane Erneuerbare Energiesysteme; dazwischen Arbeit als PV-Monteur


Ort
St. Leonhard

Martin Frank: "Die Idee stammt von einem Ausflug nach Kassel und ich wollte so etwas bei uns als Bewerb bei den Regionsspielen haben. Da es so etwas bei uns nicht gibt und der Transport aus Deutschland nicht wirklich Klimafreundlichkeit repräsentiert haben sich Uli Küntzel und ich entschlossen, selbst etwas auszuprobieren. Großen Dank an die HTL Karlstein und speziell an Herrn Gamper!"