Von der Hauptschulgemeinde (Arbesbach/Altmelon) wurde am Mittelschulgebäude Arbesbach/Altmelon eine Photovoltaik-Beteiligungsanlage (30kWp) umgesetzt. Die Finanzierung erfolgte mit Einbindung der BürgerInnen (Sale-and-lease-back-Vertrag) und der Betriebe (Auszahlung der Vergütung in Warengutscheinen).
Generationenvertrag, eine generelle Vereinbarung für Fairness und Zukunftsfähigkeit. Basis dafür ist, die Verbundenheit mit der Region und der Natur, das Verantwortungsbewusstsein gegenüber nachfolgenden Generationen sowie das Bestreben, seine finanziellen Möglichkeiten sinnvoll und regional einzusetzen.
Beispiel für besonders passendes integriertes regional finanziertes Energieprojekt = das PV-Beteiligungsprojekt (Neue Mittelschule Arbesbach/Altmelon):
Von der Hauptschulgemeinde (Arbesbach/Altmelon) wurde am Mittelschulgebäude Arbesbach/Altmelon eine Photovoltaik-Beteiligungsanlage (30kWp) umgesetzt. Die Finanzierung erfolgte mit Einbindung der BürgerInnen (Sale-and-lease-back-Vertrag) und der Betriebe (Auszahlung der Vergütung in Warengutscheinen).
Das PV-Beteiligungsprojekt hatte zum Ziel die Bevölkerung und die Betriebe einzubinden und gleichzeitig ein Ökostromprojekt zu realisieren. Beides ist gelungen. Die Anlage wurde mittels Bürgerbeteiligung finanziert (über 130 Anteilsscheine) und produziert über 30000 kWh Ökostrom pro Jahr. Damit wird der Ausstoß von CO2 vermieden und das Projekt kann auch als Vorbild für andere Energieprojekte fungieren. Ein weiteres Ziel war, den BürgerInnen ohne Möglichkeit der Installation einer eigenen PV-Anlage
durch Beteiligung eine „Ausweichmöglichkeit zu geben“.
Vorbereitung und Umsetzung erfolgte im Energie-Arbeitskreis (betreut von NÖ Dorferneuerung, Rosemarie Pichler)
Meilensteine:
Okt. 2012: Überblick und Empfehlungen zur Vorbereitung und Umsetzung von Beteiligungsmodellen (rechtliche Möglichkeiten und möglichst starke Einbindung der regionalen Wirtschaft) im Rahmen der Fachbetreuung der KEM Hochland durch die Energieagentur der Regionen (Renate Brandner-Weiß)
Okt-Dez. 2012: Anlagentechnische Vorbereitung (PV-Anerkennungsbescheid des Landes NÖ wurde am 04.12.2012 ausgestellt.
1. Jänner 2013: Das Projekt wird zur Tarifförderung eingereicht und erhält im März 2013 eine Tarifzusage (ÖMAG-Ökostromtarif).
Frühjahr 2013: Auswahl und Vorbereitung Bürgerbeteiligungsmodell im Arbeitskreis, unterstützt von Matthias Komarek/eNu und Rosemarie Pichler/NÖ Dorferneuerung.
Herbst 2013: Umsetzung Beteiligungsmodell (Ausgabe der Verträge im Dez. 2013)und Bau der Photovoltaikanlage
Heinz Fichtinger, Thomas Penz und Martin Klonner arbeiten im Arbeitskreis Energie der Gem. Arbesbach und in der KEM-Steuerungsgruppe mit.
Die PV-Beteiligungs Anlage wurde im Sommer 2013 installiert und in Betrieb genommen.
Angebotsende des Sale-and-lease-back Vertrags war der 30.11.2013 23:59 wobei die Ausgabe von jährlichen Gutscheinen 13 Jahre lang läuft.
Investitionskosten rund 60.000 Euro, finanziert über Bürgerbeteiligung, Projektvorbereitung und – begleitung fachlich unterstützt durch KEM, Dorferneuerung und Land NÖ, Solarstrom, der erzeugt wird, macht das Projekt wirtschaftlich und ermöglicht Beteiligungsmodell.
Durch die umgesetzte 30kWp Photovoltaikanlage werden fast 10 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart.
Ist mit Bevölkerung umgesetzt worden, Bewerbung auf Homepage, Projekt-ÖA (Wettbewerbe, …) soll noch verstärkt werden bzw. laufend weiterentwickelt werden.
Von den 5 Gemeinden in der KEM wurden insgesamt weitere 13 Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von ca. 200kWp gebaut, wobei einige von diesem Projekt inspiriert wurden. Durch das Projekt und die Bewerbung und Suche nach potentiellen Anteilszeichnern wurden einige Vorträge und bewusstseinsbildende Maßnahmen bei der Bevölkerung gesetzt, welche wiederum zur Umsetzung von PV-Anlagen in Haushalten/Betrieben angeregt haben dürften.
Gemeinde in Kooperation mit KEM und NÖ Dorf- und Stadterneuerung, Energieagentur der Regionen, Land NÖ
Gemeinschaftsanlage Verein Handwerkstad(t)t Groß Siegharts, Kindergarten Pöchlarn, u.a.
Ursprüngliche Ausbildung und Tätikeit waren Verwaltungs- und Planungsaufgaben im Bereich Forstwirtschaft. In letzter Zeit folgten Zusatzausbildungen im Bereich Unternehmensführung und Kommunikation.
Modellregionsmanager: "Mit dem Projekt wird nicht nur auf dem Dach einer Bildungseinrichtung emissionsfreier Ökostrom (~30.000kWh pro Jahr) erzeugt, sondern auch die Bevölkerung und die regionalen Betriebe eingebunden und gleichzeitig das Gemeindebudget nicht belastet und damit eine schnellere Umsetzung anderer Projekte möglich."