Entwicklung und Umsetzung der Biomasse-Fernwärme in Heidenreichstein, im Stadtteil zwischen altem Bahnhof und Schloss mit einer Wärme-Gesamtleistung.
Der Stadtteil zwischen altem Bahnhof und Schloss sollte mit erneuerbarer Wärme versorgt werden. Das Projekt sollte entwickelt und umgesetzt werden.
Zuerst wurden die lokalen Akteure durch die EAR (Energieagentur der Regionen) grundlegend zu relevanten Belangen von Biomasse-Fernwärme-Projekten beraten.
Danach waren vor allem ein Betreiber zu finden sowie die Abnehmer der Wärme zu akquirieren. Beides gelang durch entsprechendes Engagement und Kooperationsgeist der lokalen Akteure. Schließlich die technischen und wirtschafltichen Berechnungen der Anlage und des Netzes mehrmals überarbeitet und für die Wärmeabnehmer auch Energieberatungen durchgeführt.
Für den Endausbau wurde die Analge auf eine Wärmeleistung von 900 kW konzipiert, von denen bereits 250 kW in Betrieb sind.
Die bisherigen Investitionskosten betragen 370.000,- EURO.
90 (bisheriger Ausbau) Tonnen.
Ein Erfolg war schon grundsätzlich, dass nach Jahren des Abwartens das Projekt zur Umsetzung gebracht werden konnte. Der entscheidende Impuls gelang, indem ein lokaler Betreiber gefunden wurde, der als einer der Wärmeabnehmer und zugleich als Holzlieferant doppeltes Interesse einbringt.
Schade war, dass es nicht gelang, das Projekt über die gesamte Innenstadt auszudehnen und mit dem zweiten Projekt (bisher nicht umgesetzt) zusammenzulegen.
Ein Ausweitung der Anlage und des Wärmenetzes ist ein Thema, sobald für weitere Gebäude im Umfeld ein Heizungstausch ansteht. Aktuell ist eine Ausweitung jedoch nicht angedacht.
Eine Reihe lokaler Akteure (Bank, Gemeinde, Installateur, Waldbesitzer, Apotheker, Baufirma, …) zeigten sich im Laufe mehrer Gesprächsrunden interessiert, am Projekt als Finanzier und/oder Betreiber und/oder Holzlieferant und/oder Erreichter mitzutun.
Um Interesse zu bekunden waren die folgenden Faktoren eine ausreichende Motivation: Ersatz von Erdöl und Erdgas durch lokales Holz, CO2-Reduktion, Sicherheit.
Aber erst als einer von ihnen die Führung zur Umsetzung des Projekts in die Hand nahm, ging es in konkrete Bahnen.
Vertrieb PV - Anlagen
Otmar Schlager (EAR) - stellvertretend da aktuell kein KEM-Manager aktiv (Stand Nov. 2014): "Es gab in Heidenreichstein seit mehreren Jahren schon 2 unterschiedliche Fernwärmeprojekte, die beide nicht realisiert wurden. Daher bemühte sich die KEM mit Unterstützung der Energieagentur der Regionen (EAR), beide Projekte zusammenzufassen. Dies gelang zwar nicht, jedoch konnte dieses 1. Projekt einmal umgesetzt werden - erfreulicher Weise mit lokalen Partnern.“