Bürgern das Thema Energieeffizienz auf ungewöhnliche Weise näher bringen, war Ziel des Energie-Aktionismus. Elektro-Altgeräte wurden als Stromsauger verkleidet und auf hochfrequentierten Plätzen wie zB.: Einkaufszentrum aufgestellt. Ein Denkanstoß der anderen Art.
Das Ziel war, dass insbesondere die größten „Energiesparmuffel“ (25 bis 40-Jährige) Energieeffizient im Alltag näher zu bringen. Dazu wurden eine Guerillia-Marketing Aktion durchgeführt und mit Hilfe von wissenschaftlichen Methoden einer Erfolgsmessung unterzogen. Die Aktion wurde in Kooperation mit den KEM Regionen Scheibbs und Amstetten Nord durchgeführt, um eine möglichst breite Medienwirksamkeit zu erreichen.
Das Projekt wurde im April 2012 umgesetzt. Die Stromsauger (Altgeräte) wurden für 4 Tage an verschiedenen Standorten aufgestellt.
Es wurden vierzehn alte Haushaltsgroßgeräte, wie zum Beispiel ein Kühlschrank, Waschmaschine, etc, mit blutrünstigen Gesichtern beklebt. Dies sollte dazu führen, der Zielgruppe des Projektes, die größten Stromverbraucher im Haushalt vor Augen zu führen. Zusätzlich wurden auch A0 Plakate aufgestellt.
Um diese Aktion auch mit dem Internet zu verknüpfen, wurde am unteren rechten Ende des Plakates ein QR Code angebracht und zur Website www.energie-schmiede.at verlinkt, wo man Energiespartipps nachlesen konnte. Zusätzlich berichteten regionale Medien über die Aktion.
Neben den Haushaltsgeräten, Plakaten und der Website, wurden Flyer mit konkreten Energiespartipps aufgelegt.
Außerdem wurde von der Marketingaktion ein Video gedreht.
Eine Studentin der FHWN Campus Wieselburg entwicklete das Konzept der Stromsauger und führte die empirische Studie durch.
Sachkostenbudget € 1.000,-
Essentiell für die Aktion waren die Folder bzw. die Plakate. Durch die Information wurde, den Passanten bewusst, dass es sich hier um Energieeffizienz handelt. Die Geräte dienten als Eye-Catcher.
Lediglich der Transport der Altgeräte war etwas aufwändig.
Jüngere Zielgruppen nehmen diese Art der Information besser auf.
Auch für die Medien ist dies, eine abwechslungsreiche Aktion, über die sie gerne berichten.
Je ungewöhnlicher die Ideen - desto besser. Der Kreativität sind bei dieser Aktion keine Grenzen gesetzt!
Lucia Dragovits M.A.: "Wir wollten etwas neues ausprobieren, um Bürger über Energieeffizienz zu informieren. Die Ergebnisse zeigen, dass es funktioniert hat und eine willkommene Abwechslung war."