E-Carsharing macht es möglich, durch abgestimmte Organisation ein Automobil gemeinschaftlich zu nutzen! Dabei spielt es keine Rolle ob man das Auto für 15 Minuten braucht, oder doch für mehrere Stunden. Und das Beste daran? Neben dem simplen Ablauf ist es auch noch umweltfreundlich.
Das Konzept sieht eine feste Mitgliedschaft vor, die einen monatlichen Beitrag von 12€ vorsieht. Die restlichen Kosten ergeben sich nur noch aus dem Kilometergeld (0,11 €/Kilometer) und dem Stundengeld (0,50€/Stunde). Durch eine App werden die jeweiligen Fahrzeiten koordiniert, damit sich keine Überschneidungen ergeben. Neben der gezielteren Nutzung eines Fahrzeuges, ist besonders der Aspekt des alternativen Antriebs bedeutend. In der Gemeinde wurde dafür die erste E-Tankstelle platziert. Bei der Infoveranstaltung am 2.April war bereits reges Interesse zu verspüren. Neben vielen Interessierten fanden sich auch schon konkrete Partner und Mitglieder für das Projekt.
Nach einer offiziellen Einschulung bzw. Eröffnung durch den Bürgermeister Franz Frosch, dem Klima- und Modellregionsmanager Thomas Kopfsguter und dem Partner der Energieagentur Steiermark Nord, Ernst Nussbaumer, wurde am 06.08.2014 das wohl erste Elektroauto in Bad Aussee vorgestellt. Zahlreiche Teilnehmer des E-Carsharing Projektes versammelten sich rund um die E-Tankstelle im Stefaniekai, wo der weiße Renault Zoe von nun an allen Teilnehmern zur Verfügung steht. Auch die Stadtgemeinde Bad Aussee selbst nimmt an diesem Projekt teil und bestärkt somit ihre Vorbildfunktion in Sachen zukunftsorientierte Energielösungen. Durch die Einschulung wurden ausstehende Fragen eingehend besprochen und die ersten Mitgliedskarten verteilt.
Bereits zu Beginn des Jahres wurde das Projekt gestartet. Wichtig war es vor allem Werbung für dieses zu betreiben und Mitglieder zu finden. Die Koordination mit der Gemeinde war nicht all zu schwer. Es folgten mehrere Präsentationen um das Projekt den Bürgern und der Gemeinde näher zu bringen. Im Sommer erfolgte dann die konkrete Umsetzung mit dem Bau einer E-Tankstelle im Stefaniekai und der Lieferung des Renault Zoe. Die offizielle Einschulung erfolgte am 06.08.2014.
Der Zeitaufwand bei solchen Projekten ist nicht zu unterschätzen. Kosten entstehen vor allem durch die Werbung (Flyer, Plakate) und durch die Bereitsstellung des E-Autos bzw. dem Bau der E-Tankstelle.
3000kg pro Jahr.
Als besonderen Erfolg kann man die Vorbildfunktion der Stadtgemeinde Bad Aussee selbst sehen: Sie ist mit der Firmenkarte selbst teil des Projekts.
Sofern die Nachfrage steigt und noch mehr Anmeldungen folgen, kann ein zweites Elektroauto zur Verfügung gestellt werden.
Die Nachbarregionen Gröbming und Schladming sind ebenfalls bereits mit E-Autos ausgestattet. Das erleichterte die Einführung. Auch die dadurch bereits vorhandenen E-Tankstellen erleichterten das Verständnis bei den neuen Mitgliedern in der Region Bad Aussee.
Architekt, Passivhausplaner, Tätigkeiten in Österreich und Italien
Modellregionsmanager Thomas Kopfsguter: "Besonders die schnelle Umsetzung des Projektes hat gezeigt, wie schnell man etwas bewirken kann, wenn man konkrete Ziele verfolgt."