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Klima- und Energie-Modellregionen: Neue Ausschreibung gestartet
Das Programm Klima- und Energie-Modellregionen (KEM) startet die neue Ausschreibung! Ab sofort können sich neue Regionen bewerben und bestehende KEMs eine Weiterführung beantragen. Einreichschluss ist der 25. Oktober 2024. Dieses Jahr stehen den Modellregionen neue Investitionsförderungen für nachhaltige Bauhofausstattung zur Verfügung. In den bisher 126 Klima- und Energie-Modellregionen konnten bereits über 7.000 Klimaschutzmaßnahmen erfolgreich umgesetzt werden. Nutzen Sie diese Chance, Ihre Region nachhaltig weiterzuentwickeln und profitieren Sie vom umfangreichen Erfahrungsschatz der KEMs. Weitere Informationen zur Einreichung finden Sie hier.

Erstes Umweltzeichen für Kärntner Tourismusdestination
Die Tourismusdestination Nassfeld-Pressegger See, Lesachtal und Weißensee, die 2018 die Ausschreibung zur Schwerpunkt-KEM Tourismus gewann, erhielt als erste Kärntner Region das Österreichische Umweltzeichen verliehen. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler gratulierte persönlich, die Kleine Zeitung und das Gailtal Journal berichteten.

Photovoltaikausbau in KEMs schreitet voran
Auf den Dächern der beiden Sporthallen der Stadtwerke-Hartberg-Halle wurde eine neue PV-Anlage mit einer Leistung von insgesamt knapp 400 kWp errichtet – das entspricht dem größten Teil des Energiebedarfs der städtischen Sport- und Freizeitbetriebe sowie Schulen. Das Sonnenkraftwerk wurde mit einem 100-Kilowattstunden-Speicher kombiniert. Damit hat die namensgebende Stadtgemeinde der KEM Hartberg bereits 39 PV-Anlagen errichtet und produziert jährlich zwei Gigawattstunden (GWh) Strom.
In Baden (KEM Baden-Energiekur) ging im April die 35. Photovoltaikanlage der Stadt in Betrieb. Die 273 kWp-Anlage auf den Dächern der Sport- und Veranstaltungshalle versorgt zum einen die Halle selbst und beliefert zum anderen im Rahmen der Badener Energiegemeinschaft weitere Gebäude und Betriebe der Stadt. Damit liegt die Stadtgemeinde nun bei einer jährlichen PV-Stromerzeugung von rund 1,3 GWh.
Auch St. Anna am Aigen (KEM Netzwerk Südost Gemeindeverbund GmbH) ließ aufhorchen: Die Kläranlage in Risola wurde mit 462 kWp PV und einem 154-kWh-Stromspeicher krisensicher gemacht. Die Freiflächenanlage wird jährlich rund 0,5 GWh Strom liefern. Um negative ökologische Auswirkungen zu vermeiden, wurde in eine Blühhecke, einen Teich sowie in Stein- und Altholzhabitate investiert und ein Neophyten-Management eingeführt.

Energiegespräche im Obstgarten 4.0
Am 13. Juni um 16 Uhr lud die KEM Oberes Liebochtal zum vierten Mal zu ihren Energiegesprächen im Obstgarten des Biohofs Birnstingl-Gottinger in Seiersberg. Auf dem Programm standen die Praxis und Aktuelles zu Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften. Vermittelt wurden wissenschaftliche Erkenntnisse und konkrete Erfahrungen von Sonja Wogrin (Institute of Electricity and Energy Innovation der TU Graz), Alexander Podesser (Geosphere Austria), Andreas Türk (Joanneum Research), Wolfgang Raback (EEG Florianiberg), Michael Puttinger (Sekem Energy GmbH) und KEM-Managerin Birgit Birnstingl-Gottinger.
Am 20. Juni um 18 Uhr folgt ein Obstgarten-Gespräch mit Maximilian Moser (Human Research Institute, Weiz) zum Thema „Chronobiologie – Rhythmus und Gesundheit“. Dabei geht es darum, wie sich Veränderungen der Rhythmen in der Natur auf die menschliche Gesundheit auswirken.
Am 27. Juni um 16 Uhr referieren und diskutieren Gabriele Berg (Mikrobiom und globale Gesundheit), Samuel Bickel (Bodengesundheit und Biodiversität) und Adrian Wolfgang (Insektenvielfalt vs. Bioinsektizide) – alle TU Graz – über „Mikrobiom, Biodiversität und Gesundheit“. Weitere Informationen hier, Anmeldungen unter office@sekemenergy.com erbeten.

Jetzt Kurzfilme einreichen
Von 23. bis 29. September finden die 11. Klima & Umwelt Filmtage Baden im Cinema Paradiso statt. Zum zweiten Mal wird auch der Kurzfilm-Wettbewerb Climate Shorts rund um die Themen Klimakrise, Umwelt und Nachhaltigkeit ausgeschrieben. Filmemacher:innen zwischen 12 und 18 Jahre sowie erstmals auch über 18 Jahre können ihre maximal zehn Minuten langen Werke bis zum 15. Juli hier einreichen.

Klimastatusbericht: 2023 war wärmstes Jahr in der Messgeschichte
Das Vorjahr war nicht nur in Österreich, sondern auch weltweit das wärmste Jahr der Messgeschichte. Das belegt der Klimastatusbericht im Auftrag des Klima- und Energiefonds und der Bundesländer. Die österreichweite Durchschnittstemperatur gilt das Vorjahr mit +8,7 °C Durchschnittstemperatur als das bisher wärmste Jahr der Messgeschichte. Das entspricht einer Abweichung von +2,5 °C zum Klimamittel 1961-1990. Immerhin hat es 2023 um 21 Prozent mehr geregnet als in den vergangenen drei Jahrzehnten. Das ersehnte Nass prasselte allerdings oft als Starkregen aus den Wolken, was in einigen Regionen zu Überflutungen und Murenabgängen führte. Weitere Informationen und den vollständigen Klimastatusbericht gibt es hier.

Hargassner-KEMergie Challenge
Einwohner:innen der KEMs Klimazukunft Mattigtal, Klimazukunft Oberinnviertel und Inn-Kobernaußerwald, die heuer ihre fossile Heizung mit einem Pelletsheizkessel von Hargassner ersetzt haben oder noch ersetzen werden, können Preise im Gesamtwert von 21.000 Euro gewinnen. Das Gewinnspiel läuft bis Jahresende. Weitere Informationen und Teilnahme hier.

Neue Klimaschulen
Im Rahmen der Ausschreibung 2023 wurden für das Schuljahr 2024/2025 20 Projekte genehmigt und vier abgelehnt. Das Interesse war hoch, und die Jury stellte fest, dass die Qualität der Projekte in diesem Jahr im Durchschnitt deutlich gestiegen ist. Dank einer Budgetaufstockung um 75.000 Euro auf insgesamt 576.000 Euro war es möglich, alle guten Projekte zu genehmigen. Mehr Informationen zum Förderprogramm sowie zu Instrumenten und Angeboten der Klimabildung für Kinder und Jugendliche finden Sie hier.

GI Goes Business Award 2024: Nachhaltige Innovationen gesucht!
Der GI Goes Business Award 2024 sucht innovative Ideen und nachhaltige Lösungen für die Grüne Infrastruktur. Gesucht werden Projekte im Bereich Wassermanagement, Klimaschutz und Klimawandelanpassung. Teilnahmeberechtigt sind Start-ups, Unternehmen, Institutionen, Verbände, Privatpersonen und Teams. Zu gewinnen gibt es maßgeschneidertes Business-Coaching. Einreichungsfrist ist der 1. September 2024. Jetzt bewerben!

Webinar: Mit KI fürs Klima - Wie Sie mit ChatGPT & Co. kreativ kommunizieren
Wann: 27.6.; 10:00-11:30. Künstliche Intelligenz ist derzeit das Buzzword Nr. 1. Fast täglich werden neue Tools vorgestellt, ständig kommen neue Anwendungsbereiche hinzu. Aber kann uns KI auch in der (Klima-)Kommunikation helfen? Ja, wenn man weiß wie. Der Vortragende Bernd Oswald ist Digitaljournalist und -Trainer und ist beim Bayerischen Rundfunk für den Aufbau des AI for Media Network zuständig, einem Netzwerk aus KI-Expert:innen in Journalismus und Wissenschaft: https://www.klimaaktiv.at/service/veranstaltungen/Allgemein/webinar-chatgpt.html