kurz & gut

IÖB-Toolbox – Innovationsförderung für öffentliche Beschaffer:innen
Das Förderprogramm, finanziert vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), ermöglicht öffentlichen Auftraggebern, wie Gemeinden, Zuschüsse von bis zu EUR 100.000 für wegweisende Beschaffungsprojekte. Die Förderung ist offen für alle Themenbereiche, insbesondere aber für Vorhaben mit positiven Beiträgen zu Umwelt- und Klimaschutz, Schonung natürlicher Ressourcen und zur Digitalisierung.
Zur Förderung eingereicht werden können Kosten für Markterkundungen in Form einer Challenge sowie der Kauf von innovativen Produkten oder Dienstleistungen.
NEU 2024: Kosten für juristische und/oder technische Beratung für die Erstellung von Ausschreibungen können bis zu 20.000 EUR gefördert werden.
Die nächsten Einreichtermine, einen Überblick zu bereits geförderten Projekten und alle weiteren Informationen finden Sie unter https://www.aws.at/aws-ioeb-toolbox/

Expert:innen-Pool für Gemeinden und Gemeinnützige bis Jahresende verlängert
Das Ziel des Programms Expert:innen-Pool für Gemeinden und Gemeinnützige ist es, Hürden bei der Umsetzung von kommunalen Klima- und Energieprojekten sowie von Gemeinnützigen durch die Unterstützung von Expert:innen weiter abzubauen. Dieses Programm unterstützt keine klassischen (technischen) Beratungsdienstleistungen für Klima- und Energieprojekte, sondern die direkte Umsetzung von Maßnahmen für Gemeinden und/oder Gemeinnützige.
Im Zuge dessen können Expert:innen aus folgenden Bereichen in Anspruch genommen werden: Erstellung von kommunalen Energieplänen (Modul 1), Förderungsabwicklung für Klima- und Energieprojekte (Modul 2), Fördereinreichbegleitung für EU-Projekte im Klima- und Energiebereich (Modul 3), Bürger:innen-Beteiligungsprozesse für Klimaschutzmaßnahmen (Modul 4) sowie begleitende Informationsangebote für projektierte Großanlagen erneuerbarer Energien (Modul 5). Die Ausschreibung zielt auf Gemeindeverwaltungen (Module 1 und 3 bis 5) und auf gemeinnützige Organisationen (Module 2 bis 5) ab.
Unter www.klimaaktiv.at sind jene Expert:innen gelistet, deren Inanspruchnahme von Dienstleistungen im Rahmen des Programms „Expert:innen-Pool für Gemeinden und Gemeinnützige“ gefördert werden kann. Die Ausschreibung wird bis 31. Dezember 2024 verlängert.

Radoffensive in Fehring
Die Gemeinde Fehring in der KEM Netzwerk Südost Gemeindeverbund GmbH präsentierte in einer Pressekonferenz beim Radfest bei der Mittelschule Fehring ein  Radverkehrskonzept. „Es gibt zahlreiche Gründe, Alltagswege mit dem Rad zurückzulegen. Doch oft scheitert es an der Bequemlichkeit oder der schlecht ausgebauten Infrastruktur. Zweiteres nimmt die Stadtgemeinde Fehring nun auf ihre Agenda“, erklärt Bürgermeister Johann Winkelmaier. Das gemeinsam mit dem Planungsbüro verkehrplus entwickelte Konzept sieht 77 Kilometer durchgängige Radrouten vor. Neben den baulichen Maßnahmen wird es auch zahlreiche Veranstaltungen geben. Die Umsetzung soll innerhalb der nächsten sechs bis sieben Jahre abgeschlossen sein. Weitere Informationen hier.

 

Cool in die Schul
Das KEM-Projekt des Jahres 2023 Cool in die Schul animierte auch im vergangenen Schuljahr Kinder, zu Fuß oder mit dem Bus zur Schule zu kommen. Bei der Preisverleihung  am 19. Juni – zu gewinnen gab es Skier, Eisgutscheine und ein Fahrrad – freuten sich die 115 Kinder ganz besonders über den Besuch von Marco Schwarz.
„Ich bin auch immer mit dem Zug nach Schladming gefahren“, sagte der Skirennläufer. Die Kleine Zeitung berichtete.

Kühles Nass und Höhensonne
St. Johann im Walde, laut Bürgermeister Franz Gollner das „Nesthäkchen“ der Klima- und Energie-Modellregion Sonnenregion Hohe Tauern, eifert seinen innovativen Nachbargemeinden Virgen, Matrei und Prägraten nach. Das Trinkwasserkraftwerk der 306 Einwohner:innen zählenden Gemeinde wird gerade modernisiert und soll schon bald 1.000 statt wie bisher 800 MWh Strom pro Jahr liefern. Weiters ließ die Gemeinde eine 20-kWp-Photovoltaikanlage errichten – aber nicht im Tal, sondern auf der Bergstation der Seilbahn nach Oberleibnig in 1.200 Metern Seehöhe und mit weitaus besserem Ertrag. Beide Kraftwerke sollen Teil einer Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft werden. Und auch bei „Raus aus Öl“ ist St. Johann aktiv: Das Schulhaus erhielt ein kleines Hackschnitzel-Heizwerk, das auch benachbarte Gebäude mitversorgt. Die Kleine Zeitung berichtete.

KEM Leithaland wächst
Die KEM Leithaland geht in die dritte Weiterführung mit Bernhard Heimhilcher als neuem Modellregions-Manager. Sie umfasst  nun elf Gemeinden. Zu Großhöflein, Hornstein, Leithaprodersdorf, Müllendorf, Neufeld/Leitha, Pöttsching, Steinbrunn, Wimpassing/Leitha und Zillingtal stoßen Loretto und Stotzing dazu.

ÖGUT-Umweltpreis 2024
Heuer schreibt die Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik zum 37. Mal  ihren Umweltpreis aus. Das Preisgeld beträgt insgesamt 35.000 Euro. Bis 13. September kann in sechs Kategorien eingereicht werden:

  • Frauen in der Umwelttechnik
  • Nachhaltige Kommune
  • Partizipation und zivilgesellschaftliches Engagement
  • Klimaneutrale Stadt
  • Mit Forschung und Innovation zur Kreislaufwirtschaft
  • Unternehmen auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft

Förderaktion für mittlere Stromspeicheranlagen
Unterstützt wird die Neuerrichtung beziehungsweise Erweiterung von elektrischen Speicheranlagen zu bereits vorhandenen erneuerbaren Energieerzeugungsanlagen mit Nettospeicherkapazitäten zwischen 51 kWh und 1 MWh, die darüber hinaus einen innovativen Charakter aufweisen. Einreichungen sind bis spätestens 28. Februar 2025 möglich (solange die von BMK und ELER zur Verfügung gestellten Mittel von insgesamt 17,9 Millionen Euro reichen). Weitere Informationen hier.