„2-Kammern-Organismenwanderhilfe“, „E²T – Efficient Energy Technology“ und „Fahrrad der Zukunft“: Das sind die drei Gewinner, die den Klima- und Energiefonds-Wettbewerb greenstart für sich entscheiden konnten. Ihre CO2-sparenden Geschäftsmodelle – eine energieproduzierende Fischwanderhilfe, ein Photovoltaiksystem inklusive Speicher zur Selbstinstallation und eine innovative Produktionsweise für Fahrradrahmen – überzeugten die Öffentlichkeit und die Fachjury.
Im Rahmen von greenstart, dem Start-up-Wettbewerb des Klima- und Energiefonds in Kooperation mit dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW), erhielten zehn Start-Ups ein halbes Jahr Coachings und Workshops, um ihre Business-Ideen gezielt weiterzuentwickeln. Bei der Preisverleihung am 20. November übergaben Sektionschef Günter Liebel und Klima- und Energiefonds-Geschäftsführer Ingmar Höbarth den drei Gewinner-Teams Preisgelder von je 15.000 Euro.
Vorbildwirkung. „Ich gratuliere den drei Gewinner-Teams herzlich. Mit ihren Ideen und ihrem Engagement reduzieren sie den CO2-Ausstoß und sind gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreich. Außerdem lösen sie eine positive Kettenreaktion aus: Die jungen, klimaschonenden Unternehmen gehen vorbildhaft voran und inspirieren damit viele weitere“, würdigt Umweltminister Andrä Rupprechter die neuen greenstars.
47 Projekt-Ideen wurden bei greenstart eingereicht, zehn Start-ups schafften es mit vielfältigen Ideen ins Finale und entwickelten diese sechs Monate lang unter professioneller Begleitung zu marktfähigen Geschäftsmodellen weiter. Die zehn Start-ups stellten sich anschließend einer Fachjury und einem Online-Voting, welche die Top-3 kürten:
• Die 2-Kammern-Organismenwanderhilfe ist eine universell einsetzbare Fischtreppe, die neben der Gewässerdurchgängigkeit im Bereich von Querbauwerken auch elektrische Energie bereitstellt.
• Das Team von E²T – Efficient Energy Technology hat ein Mini-Kraftwerk aus Photovoltaik und Speicher entwickelt, das von EndkonsumentInnen selbst installiert werden kann und bis zu einem Viertel des Strombedarfs im Haushalt deckt.
• Fahrrad der Zukunft möchte die Fahrradproduktion mit einem Kunststoff-Spritzgussverfahren revolutionieren, welches den CO2-Ausstoß um über 50 Prozent senkt und zudem die Fahrradrahmenproduktion zurück nach Europa bringen könnte.
Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds freut sich über den Erfolg von greenstart: „Viele der mittlerweile 30 jungen Unternehmen, die wir innerhalb der vergangenen drei Jahre mit greenstart begleitet haben, sind höchst erfolgreich am Markt. Wir planen in den nächsten Monaten eine neue Ausschreibung, bei der wir uns wieder auf spannende neue Business-Ideen freuen.“