Das Leitprojekt #30daychallenge lädt Jugendliche ab 12 Jahren ein, 30 Tage lang ein selbst gewähltes Ziel im Sinn der 17 Sustainable Development Goals zu verfolgen. Das von alpS analog entwickelte Projekt soll bis Ende Februar in ein Online-Tool für Schüler*innen und Lehrer*innen verwandelt werden.
„Mit der #30daychallenge schaffen wir einen spielerischen Zugang zu den Themen Nachhaltigkeit, Energie und Klimaschutz“, erklärt Projektleiterin und alpS-Mitarbeiterin Hanna Krimm. „Wir zeigen damit auf, wie man einen individuellen Beitrag zu den globalen Zielen leisten kann.“
Digitalisierung. In analoger Form wurde die Challenge bereits in Schulen in Tirol und Bayern durchgeführt. Dann kam die Pandemie – und das Projekt musste online weitergeführt werden. „Das hat sehr gut geklappt“, sagt Krimm. „Und so haben wir uns entschlossen, daraus ein E-Learning-Tool für Lehrer*innen und eine App für die Schüler*innen zu entwickeln.“ In der Zwischenzeit liegt eine Betaversion der Software vor, die demnächst in der MS Brixlegg (KEM Alpbachtal), der HAK Imst (KEM Energiebündel Imst) und der HBLW Saalfelden (KEM Nachhaltiges Saalachtal) getestet werden soll.
Am Beginn der #30daychallenge stehen ausführliche Informationen zu den 17 Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen. Danach dürfen sich die Teilnehmer*innen eine konkrete Herausforderung aussuchen, der sie sich einen Monat lang stellen und darüber Buch führen möchten. Das können unter anderem der Verzicht auf Plastik oder das Elterntaxi sein, biologische, vegetarische oder vegane Ernährung, das Einkaufen regionaler Produkte, der sparsame Umgang mit Energie oder Wasser oder der Vorsatz, 30 Tage lang nicht zu streiten.
Vom Wissen zum Handeln. Danach werden die Ergebnisse in einem Reflexionsworkshop diskutiert und eine Ausstellung gestaltet. „Die Hoffnung ist, dass die Jugendlichen auch nach der #30daychallenge bewusster mit Energie und Ressourcen umgehen und als Multiplikator*innen in der eigenen Familie und im Freundeskreis fungieren“, so Krimm.
Am 28. Februar 2022 endet das Leitprojekt. Bis dahin soll die endgültige Fassung der Software zur Verfügung stehen. Über das KEM-Netzwerk soll die #30daychallenge in ganz Österreich verbreitet werden – als Werkzeug für die Bewusstseinsbildung von Kindern und Jugendlichen. Selbstverständlich stehen das E-Learning-Tool und die App auch Schulen außerhalb von Klima- und Energie-Modellregionen kostenlos zur Verfügung.