kurz & gut

Hochwasserschutz- und Wassermanagementprojekte einreichen: KLAR!-Invest Förderung auch für KEMs geöffnet
Aufgrund der großflächigen verheerenden Hochwassersituation im September wurde das Budget der aktuellen KLAR!-Ausschreibung 2024 von 9 auf 14 Millionen Euro erhöht. Dadurch können Investitionsprojekte zum Themenfeld „Wassermanagement“ nun auch von Klima- und Energie-Modellregionen eingereicht werden. Neben der Wasserrückhaltung werden auch Investitionen in die Entsiegelung von Flächen und zur stärkeren Nutzung von Regenwasser unterstützt. Einreichschluss ist am 31. Jänner 2025, 12 Uhr.

„CliA – Österreichische Staatspreis für Klimawandelanpassung“ erstmals vergeben
Am 16. Oktober wurden zum ersten Mal Projekte im Zuge des „CliA - Österreichischer Staatspreis zur Klimawandelanpassung“ ausgezeichnet. Der CliA wurde ins Leben gerufen, um die Bedeutung von Anpassung als zweite Säule der Klimapolitik aufzuzeigen und somit besonders vorbildhafte Anpassungsprojekte vor den Vorhang zu holen, die den Kriterien der guten Anpassungspraxis entsprechen. Die Auswirkungen des Klimawandels sind auch in Österreich immer stärker spürbar und Folgen wie Temperaturextreme, Hitzewellen, Trockenheit, Starkregen oder Hochwasserereignisse stellen uns alle vor enorme Herausforderungen. Die Positivbeispiele des CliA bietet einen Anreiz für Akteur:innen, selbst aktiv Maßnahmen oder Projekte zur Klimawandelpassung voranzutreiben. Unter folgendem Link sind die diesjährigen ausgezeichneten Projekte auffindbar.

Europäische Mobilitätswoche vom Hochwasser überschattet
Unter dem Jahresthema „Raum fair teilen“ fanden heuer in 400 Städten und Gemeinden Aktivitäten im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche statt – auch in zahlreichen KEMs. Kinder bemalten Straßen, es wurden Räder repariert und E-Bikes ausprobiert, es gab Mobilitätsfeste und Podiumsdiskussionen. Und mancherorts konnte man die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos benutzen. So besuchte etwa Edgar, das Maskottchen der Europäischen Mobiltätswoche, Klimaprojekte in Fehring (KEM Netzwerk GmbH) – siehe hier. In manchen Gemeinden mussten jedoch aufgrund der Hochwasserkatastrophe Veranstaltungen im Umfang eingeschränkt oder abgesagt werden. Weitere Informationen hier.

Neues Schuljahr, neue Klimaschulen
Die neu startenden Klimaschulenprojekte stoßen auf großes Interesse der Regionalmedien. „Cradle to Cradle“ lautet das Motto in vier Schulen (BHAK und BHAS Frauenkirchen, Gymnasium Neusiedl und Private Mittelschule Neusiedl am See) der KEM Neusiedler See - Seewinkel (BVZ, MeinBezirk, Kronenzeitung). „Die Erde im Blick“ haben im heurigen Schuljahr vier Volksschulen in der KEM Zukunftsraum Wienerwald. Die Schüler:innen befassen sich mit dem Themenfeld „Konsum, Lebensstil und Ernährung“ (Vienna Online). In der KEM Schwarzatal sollen Schüler:innen „erleben, erlernen und erfahren“, wie Energie im kommunalen und regionalen Umfeld, der Schule und zu Hause bewusst und nachhaltig verwendet werden kann (NÖN).

Klimafilmtage Baden erfolgreich
Über 1.500 Besucher:innen zählten die elften Klima & Umwelt Filmtage Baden. Diesmal standen vier Österreichpremieren, 16 Dokumentar- und Kinderfilme sowie acht Kurzfilme auf dem Programm. Die Besucher:innen tauschten sich auch intensiv mit anwesenden Umweltexpert:innen und Filmemacher:innen aus. Den Kurzfilmwettbewerb ClimateShorts gewannen „The Climate Conference“ einer Schülerinnengruppe der Polytechnischen Schule Schwanenstadt und „The Heaviest Order“ von Peter Böving. Insgesamt hatte die Jury acht von 81 Einreichungen nominiert.

Bürger:innenräte im Waldviertel
Mit der Frage „Was können wir in der Region zu einem guten Leben für alle auf einem gesunden Planeten beitragen?“ startete der Energieberater und KEM-Manager Alexander Simader im Waldviertel Bürger:innenräte für „Nachhaltigkeit, Demokratie und Gemeinwohl“. Auf diese Weise möchte er die lokale Bevölkerung schon früher in Entscheidungsprozesse miteinbeziehen und somit Betroffene zu Beteiligten machen. Durch Verbundenheit und Kooperation soll so Neues im Klimaschutz angeregt werden. Unterstützung gibt es etwa durch das Modul 4 (Bürger:innen-Beteiligungsprozesse für Klimaschutzmaßnahmen) des Expert:innenpools.

Ausschreibung für Energiegemeinschaften wieder geöffnet
Energiegemeinschaften erleben einen wahren Boom – österreichweit gibt es mittlerweile mehr als 1.800 solcher Gemeinschaften. Regionale erneuerbare Ressourcen nutzen, die sozialen Vorteile maximieren und gemeinsam nachhaltig wirtschaften – genau das ermöglichen Energiegemeinschaften. Zu einer solchen schließen sich beispielsweise Privatpersonen, Gemeinden und Unternehmen zusammen. Gefördert wird die Planung und Umsetzung von Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften (EEG), Bürgerenergiegemeinschaften (BEG) sowie gemeinschaftlichen Erzeugungsanlagen (GEA), die als Vorbild- und Musterprojekte mit innovativem Charakter dienen können und einen erhöhten Planungsaufwand aufweisen. Die Projekte müssen ein Set an technologischen, sozialen, organisatorischen und ökologischen Kriterien wie etwa den Einsatz unterschiedlicher Erzeugungstechnologien, die Verbindung mit E-Mobilität, die Adressierung von Energiearmut oder konkrete Maßnahmen zur Berücksichtigung von Gender und Diversität erfüllen. Unter folgendem Link geht's zur Ausschreibung.